DE521695C

DE521695C - Einrichtung zur Einzelentnahme gestapelter Ringel und zum Einsetzen des Ringels in das durch Spalten gebildete Auge von Webelitzen, die aus zusammengeloetetem Doppeldraht bestehen

Info

Publication number: DE521695C
Application number: DES84452D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-04-17

Description

Einrichtung zur Einzelentnahme gestapelter Ringel und zum Einsetzen des Ringels in das durch Spalten gebildete Auge von Webelitzen, die aus zusammengelötetem Doppeldraht bestehen Stahldrahtlitzen mit eingesetzten Fadenaugen werden bisher auf selbsttätig arbeitenden Maschinen nur so weit fertiggestellt, daß an der Stelle, wo das Fadenauge sich befinden soll, der Doppeldraht gespalten wird. In die entstehende Öffnung wird dann mit der Hand das das Fadenauge bildende Ringel eingedrückt.
Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, das Zuführen und Einsetzen des Ringels, das aus einem geschlossenen Ringkörper oder einem in Ringform gebogenen Profildraht bestehen kann, völlig selbsttätig zu bewirken, so daß Handarbeit in Wegfall kommt. Die Erfindung ist in den Ansprüchen näher gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die neue Einrichtung veranschaulicht, und zwar stellt dar Abb. z die Seitenansicht, Abb. 2 den Grundriß, Abb. 3 die aufgereihten Ringel mit Führungsbahn (die Zunge ist zurückgeschoben), Abb. q. die aufgereihten Ringel mit Führungsbahn (die Zunge ist vorgeschoben und hat ein Ringel in den Spalt hineinbefördert), Abb. 5 die Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform.
Nach bekannter Weise spaltet der Stecher a, der an der Führungsstange b, durch Hebel c und Daumenscheibe d angetrieben, senkrecht auf und ab gleitet, den die Litze bildenden Doppeldraht zu der Öffnung f. Diese Öffnung f steht durch die Führungsbahn g mit einer größeren Anzahl aufgereihter Ringel ja in Verbindung. Die Ringel lt sind in der z. B. für offene Ösen bei Maschinen zum Verbinden von Webelitzen mit Jacquardgewichten bekannten Weise auf einem Dorn m aufgereiht, der an seinem oberen Teil bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel zum schnellen Auswechseln gegen einen andern mit Ringeln besetzten Dorn mittels einerÖsehängendbefestigtist. Deruntere Teil des Dornes m mündet in der bei Maschinen zum Verbinden eines Litzenendes mit einem Gewicht bekannter Weise in die Fehrungsbahn g. Der Dorn darf in die Führungsbahn g nur so weit hineinreichen, daß das unterste Ringel h immer freiliegt. Eine Zunge ä, die durch das Gestänge k mittels der unrunden Scheibe l hin und her bewegt wird, nimmt von den aufgereihten Ringeln, was ebenfalls an sich bekannt ist, immer ein Ringel h mit nach vorn, und dieser Vorgang erfolgt ganz gleichmäßig mit den andern Arbeitsgängen, die an der Bildung der Litze in bekannter Weise mitwirken.
Das Ringel lt, das mittels der Zunge i in der Führungsbahn g nach vorn geschoben wird, fällt, sobald das freie Ende über den Draht f1 hinweggeglitten ist, infolge seines eigenen Gewichtes mit einem Teil in den Spalt f hinein. Um nun das Ringel noch vollständig in den Spalt hineinzudrücken, wird entweder der Stecher a nochmals durch eine zweite Erhöhung der Daumenscheibe d gegen das Ringel nach unten gedrückt, oder man ordnet ein besonderes Werkzeug, beispielsweise einen Hebel an, der mittels der Daumenscheibe g bewegt wird und das Ringel h auf die gleiche Weise wie der Stecher a in den Spalt hineindrückt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:. z. Einrichtung zur Einzelentnahme gestapelter Ringel und zum Einsetzen des Ringels in das durch Spalten gebildete Auge von Webelitzen, die aus zusammengelötetem Doppeldraht bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dorn (m), auf dem die Ringel (lz) aufgereiht sind, in eine die Ringel umschließende Hülse (g) hineinreicht, der sie ein Schieber (i) einzeln entnimmt und dem Litzenauge (f) so zuführt, daß das Ringel eine schräge Lage einnimmt, in der es mit dem Auge durch Eindrücken vereinigt wird (Abb. q.).
2. Einrichtung zum Einsetzen des Ringels in das Auge nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß der das Spalten der Litzen bewirkende Stecher (a) auch zum Eindrücken des Ringels in das Auge dient.
3. Einrichtung zum Einsetzen besonders des aus Profildraht zu einem Ring gebogenen Ringels nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Stecher (a) ein besonderes Werkzeug (p) vorgesehen ist, das das Eindrücken des vorgeschobenen Ringels in das Auge bewirkt.