DE521403C - Ausrueckgetriebe fuer motorisch angetriebene Arbeitsmaschinen - Google Patents
Ausrueckgetriebe fuer motorisch angetriebene ArbeitsmaschinenInfo
- Publication number
- DE521403C DE521403C DEF68722D DEF0068722D DE521403C DE 521403 C DE521403 C DE 521403C DE F68722 D DEF68722 D DE F68722D DE F0068722 D DEF0068722 D DE F0068722D DE 521403 C DE521403 C DE 521403C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spring
- shaft
- gear
- driven
- housing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D43/00—Automatic clutches
- F16D43/02—Automatic clutches actuated entirely mechanically
- F16D43/20—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure
- F16D43/202—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type
- F16D43/2028—Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure of the ratchet type with at least one part moving radially between engagement and disengagement
Description
Beim Antreiben von Arbeitsmaschinen hat man zur Beseitigung von Stoßen im Getriebe,
die insbesondere beim plötzlichen Bremsen oder Stillsetzen des angetriebenen Teiles auf-S
treten, Einrichtungen verwendet, die die Energiezufuhr zur antreibenden Kraftmaschine
unterbrechen. Weiter hat man die Überlastung oder Zerstörung der Getriebeteile dadurch zu vermeiden gesucht, daß man
zwischen der antreibenden Welle und der angetriebenen Welle ein Umlaufrädergetriebe
anordnete, dessen Außengehäuse durch in Auskerbungen eingreifende belastete Rasthebel
normal festgehalten wurde, während der Rasthebel bei Überschreitung des zulässigen
Widerstandes an schrägen Flächen der Einkerbungen emporlaufen sollte.
Diese Einrichtungen waren teils verwickelt, teils genügten sie nicht, Überlastung oder gar
ao Zerstörung der Getriebeteile völlig zu vermeiden.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel der bekannten Einrichtungen. Gemäß der Erfindung
wird auf der angetriebenen Welle ein ä5 Federgehäuse angeordnet, dessen Außenseite
Eingriffszähne für eine am antreibenden Maschinenteil, z. B. einem Zahnrad, befestigte.
Klinke besitzt. Die starr mit der angetriebenen Welle verbundene hohle Federwelle
besitzt Aushebenocken, die beim Überschreiten der Spannung der im Federgehäuse angeordneten Spiralfeder auf Ansätze der
Klinke einwirken und diese außer Eingriff bringen. Durch diese im Zahnrad selbst angebrachte
Einrichtung werden Belastungsänderungen federnd ausgeglichen, und bei Überlastung wird die Kraftzufuhr zur angetriebenen
Welle völlig abgeschaltet.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar in einer
Ausführungsform, die eine beliebige Einstellung der Federvorspannung des Federgehäuses
mit einfachen Mitteln gestattet.
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung,
zum Teil im Schnitt.
Abb. 2 ist ein Schnitt längs der Achse der Vorrichtung.
Abb. 3 bis 6 zeigen Einzelteile.
Mit ι ist die Welle einer Arbeitsmaschine (oder eine Zwischenwelle des Getriebes) bezeichnet, die von dem Ritzel 2 einer Kraftmaschine, beispielsweise eines Elektromotors, aus durch ein Zahnrad in Umdrehung versetzt werden soll. Auf die angetriebene Welle ι ist eine außen kegelig abgedrehte Buchse 4 aufgekeilt, auf der eine zweite, innen kegelig ausgebohrte, außen zylindrische Buchse 5 sitzt; normal sind die beiden Buchsen 4 und 5 als einheitlicher Körper zu betrachten. Sie sind nur in der unten noch ge- fio schilderten Weise gegeneinander verstellbar. An der Buchse 5 ist eine kräftige Spiralfeder 6 durch beliebige bekannte Mittel bei 7 befestigt, deren äußeres Ende bei 8 an einer Trommel 9 angreift. Diese Trommel ist drehbar zwischen zylindrisch abgedrehten Schultern 10, 11 von Scheiben 12, 13, die Flansche zu der inneren Buchse 4 bilden. Beispiels-
Mit ι ist die Welle einer Arbeitsmaschine (oder eine Zwischenwelle des Getriebes) bezeichnet, die von dem Ritzel 2 einer Kraftmaschine, beispielsweise eines Elektromotors, aus durch ein Zahnrad in Umdrehung versetzt werden soll. Auf die angetriebene Welle ι ist eine außen kegelig abgedrehte Buchse 4 aufgekeilt, auf der eine zweite, innen kegelig ausgebohrte, außen zylindrische Buchse 5 sitzt; normal sind die beiden Buchsen 4 und 5 als einheitlicher Körper zu betrachten. Sie sind nur in der unten noch ge- fio schilderten Weise gegeneinander verstellbar. An der Buchse 5 ist eine kräftige Spiralfeder 6 durch beliebige bekannte Mittel bei 7 befestigt, deren äußeres Ende bei 8 an einer Trommel 9 angreift. Diese Trommel ist drehbar zwischen zylindrisch abgedrehten Schultern 10, 11 von Scheiben 12, 13, die Flansche zu der inneren Buchse 4 bilden. Beispiels-
5214OS
weise kann die Scheibe 13 aus einem Stück mit der Buchse 4 bestehen, während die
Scheibe 12 nachträglich aufgesetzt und durch übliche Mittel, Madenschrauben u. dgl., damit
fest verbunden ist.
In der Scheibe 12 befinden sich in der besonders aus Abb. 3 erkennbaren Weise Bogenschütze
14, in welche Ansätze 15 der Trommel 9 eingreifen, wodurch die Verdrehung
der Trommel des Federhauses gegen den inneren Teil 4, 5 begrenzt wird.
Unter Wirkung der Feder befinden sich die Ansätze 15 in den Schlitzen in der in Abb. 3
gezeichneten Lage. Wie oben erwähnt, ist die Buchse 5 auf der Buchse 4 einstellbar angebracht.
Sie wird in ihrer Lage durch Kopfschrauben 16 gehalten, die durch Bogenschütze
17 (Abb. 4) der Scheibe 13 hindurch
in Löcher 18 geschraubt sind. Auf der gleichen Seite der Buchse 5 sind Schlitze 19 vorgesehen,
in die seitlich durch Schlitze 20 ein Schlüssel eingesetzt werden kann. Will man
die Spannung der Feder wieder im Federhaus verändern, so faßt man durch die
Schlitze 20 mit einem Schlüssel in die Aussparungen 19 ein, löst danach die Schrauben
16 etwas und lockert die Buchse 5 auf der
Kegelbuchse 4 durch leichtes Anklopfen gegen άψ Schraubenköpfe. Danach kann man
mittels des Schlüssels die Buchse 5 im einen oder im anderen Sinne verdrehen. Wenn
eine Drehung um einen größeren Winkel notwendig wird, so müssen gegebenenfalls die
Schrauben 16, während der Schlüssel in Eingriff ist, völlig entfernt und in neue Löcher
18 eingesetzt werden, wonach der Vorgang wiederholt wird, da ja die Schlitze 20 die
Drehung des Schlüssels jeweils um einen verhältnismäßig kleinen Winkel gestatten.
Auf der Außenfläche der Trommel 9 bzw. auf Schultern der Scheiben 12, 13 ist die
Nabe 21 des Zahnrades 3 gelagert. In einer Aussparung 22 der Nabe liegt eine Klinke
23, die durch eine Feder 24 gegen den Umfang der Trommel 9 gedruckt wird. Die
Trommel 9 besitzt an der Außenseite eine oder mehrere Eingriffsrasten oder Zähne 25
für das entsprechend gestaltete Ende 26 der Klinke 23. Wird das Rad 3 im Uhrzeigerdrehsinne
in Abb. 1 angetrieben, so bewirkt die Klinke durch den Eingriff in eine der
Rasten 25 eine starre Kupplung zwischen
• Rad 3 und Federtrommel 9. Für Kräfte, die die Vorspannung der Feder 6 nicht übersteigen,
wird dadurch das Federhaus und damit die Welle 1 in üblicher Weise mitgenommen.
Die Breite des vorderen Klinkenendes 26 entspricht der Axialbreite der Rastaussparungen
25 in der Trommel 9. Seitlich davon, vorzugsweise auf beiden Seiten, besitzt die
Klinke 23 außerdem abgerundete Vorsprünge 27. Diese Vorsprünge greifen in Ausschnitte
29, die in der besonders aus Abb. 3 und 4 erkennbaren Weise in den Rändern der Scheiben
12 und 13 vorgesehen sind.
Wenn die Welle 1 aus irgendeinem Grunde plötzlich zum Stillstand gebracht wird oder
wenn ihr Widerstand so groß wird, daß die Vorspannung der Feder zwischen der Hülse 9
und der Buchse 5 überwunden wird, so tritt eine Relativdrehung der Scheiben 12, 13 gegen
die Trommel 9 ein. Infolgedessen wird die schräge Fläche 28 des dem seitlichen Klinkenvorsprung
27 zunächst liegenden Ausschnittes 29 auf beiden Seiten der Klinke
unter den Teil 27 treten und wird die Klinke unter Überwindung der Spannung der Feder
24 durch den Klinkenvorsprung 27 emporheben. Dadurch wird die bisherige starre
Kupplung zwischen dem Zahnrad 3 und der Trommel 9 plötzlich gelöst.
Handelt es sich um eine Maschine, deren Stillsetzung durch bekannte Mittel sofort die
Antriebsmaschine, z. B. einen Elektromotor, ausschaltet, so wird die Vorrichtung im allgemeinen
ohne besondere weitere Hilfsmittel verwendet werden können. Gegebenenfalls aber kann die Klinke 23 mit einer Fangeinrichtung
ausgestattet werden, die verhindert, daß sie nach einer Teildrehung in die nächste
Rast 25 einfällt. In diesem Falle ist nach einmaliger Entkupplung ein völliger Freilauf
zwischen den Teilen 3 und 9 vorhanden, und das Getriebe muß durch eine besondere Einwirkung
auf die Klinke 23 erst wieder arbeitsbereit gemacht werden.
Durch die Einrichtung werden Getriebebruche mit Sicherheit vermieden, weil Stöße,
die das Maß der eingestellten Vorspannung der Feder 6 überschreiten, sofort entkuppelnd
wirken.
Claims (4)
1. Ausrückgetriebe für motorisch angetriebene Arbeitsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer angetriebenen
Welle ein Federgehäuse angeordnet ist, dessen Außenseite Eingriffszähne für eine
an einem antreibenden Maschinenteil,
z. B. einem Zahnrad (3), befestigte Klinke besitzt, während die starr mit der Welle
verbundene hohle Federwelle (4, ii, 12)
mit Aushebenocken versehen ist, die beim Überschreiten der Spannung der Spiralfeder
aushebend auf Ansätze (27) der Klinke einwirken.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit der Welle verbundene hohle Federwelle aus einer auf der Welle befestigten- Hülse (4) mit
52140a
Seitenfianschen (ir, 12) besteht, an deren
Außenrande die Aushebenocken (28) dur^ch Einschnitte gebildet sind und die auf zylindrischen
Schultern eine Lagerung für die Nabe des Zahnrades (3) bzw. für die Federtrommel (9) bieten.
3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse (9)
mit Ansätzen (15) in Bogenschütze (14) der Flanschscheiben eingreift, die eine begrenzte
Bewegung zwischen dem Federgehäuse und der Federwelle zulassen, und daß die Feder durch Drehen der Federwelle
(5) gegen das Gehäuse vorspannbar ist.
4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federwelle (5)
gegen die auf der anzutreibenden Welle (1) befestigte Buchse (4) drehbar und in
beliebiger Einstellung festklemmbar ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF68722D DE521403C (de) | 1929-07-04 | 1929-07-04 | Ausrueckgetriebe fuer motorisch angetriebene Arbeitsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF68722D DE521403C (de) | 1929-07-04 | 1929-07-04 | Ausrueckgetriebe fuer motorisch angetriebene Arbeitsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE521403C true DE521403C (de) | 1931-03-21 |
Family
ID=7110951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF68722D Expired DE521403C (de) | 1929-07-04 | 1929-07-04 | Ausrueckgetriebe fuer motorisch angetriebene Arbeitsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE521403C (de) |
-
1929
- 1929-07-04 DE DEF68722D patent/DE521403C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0235598B1 (de) | Elektomotorisch angetriebener Schleifer | |
DE2007849C3 (de) | Vorrichtung zum kraftschlüssigen Befestigen eines Zahnrades auf einer keillosen Welle | |
WO1988004219A1 (fr) | Outillage a main portatif, notamment meuleuse d'angle | |
DE102013227216A1 (de) | Verzahntes Bolzensystem zur sichernden Befestigung eines Kreissägeblattes | |
DE112020004106T5 (de) | Stellvorrichtung für eine bremsvorrichtung | |
DE102017108694A1 (de) | Kettenzug | |
DE521403C (de) | Ausrueckgetriebe fuer motorisch angetriebene Arbeitsmaschinen | |
DE1045741B (de) | UEberlastungskupplung | |
DE665171C (de) | Zahnraederwechselgetriebe fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1480686A1 (de) | Fliehkraftkupplung,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE3507724C2 (de) | ||
CH307728A (de) | Elektroschraubenzieher. | |
DE102017106383A1 (de) | Nabenantriebsvorrichtung | |
DE442600C (de) | Steuervorrichtung fuer Winden | |
DE102022123661A1 (de) | Vorrichtung zur Sperrung des Rücklaufes eines Kurbeltriebs | |
DE527936C (de) | Vorrichtung zum Schalten des Antriebes von beim Beschicken und Entleeren stillzusetzenden Schleudermaschinen | |
DE276394C (de) | ||
DE536559C (de) | Aufschneidbarer elektrischer Weichenantrieb | |
DE10897C (de) | Federkraftmotor | |
AT111434B (de) | Wendegetriebe für Wellen mit selbsttätiger Umsteuerung. | |
DE532668C (de) | Einstellvorrichtung fuer Abstimmorgane bei Radiogeraeten | |
DE529032C (de) | Vorrichtung zum Verstellen verschiebbarer Maschinenteile und zum Sichern der eingestellten Lage | |
DE441340C (de) | Zylindrisch-kegelige Foerdermaschinentrommel | |
DE737275C (de) | Elektrische Blockwinde mit Hilfshandantrieb | |
EP3769913A1 (de) | Werkzeugmaschine |