DE520810C - Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Schaltuhren von Doppeltarifzaehlern - Google Patents

Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Schaltuhren von Doppeltarifzaehlern

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DE520810C
DE520810C DE1930520810D DE520810DD DE520810C DE 520810 C DE520810 C DE 520810C DE 1930520810 D DE1930520810 D DE 1930520810D DE 520810D D DE520810D D DE 520810DD DE 520810 C DE520810 C DE 520810C
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JOHANN GEORG MEHNE ELEKTROTECH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Schaltvorrichtung, insbesondere für Schaltuhren von Doppeltarifzählern Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung, insbesondere für Schaltuhren von Doppeltarifzählern, die in erster Linie für die Schaltuhr eines Doppeltarifzählers bestimmt ist, aber auch für andere Zwecke verwendet «-erden kann.
  • Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht in einem temperaturempfindlichen Gl:iede, das unter der Einwirkung von absatzweise erfolgenden Stromstößen eine Mittellage zwischen zwei Kontakten einnimmt, ohne diese Kontakte zu berühren, beim Aufhören der Stromstöße dagegen unter der Wirkung eines Dauerstromes oder infolge Ausbleibens des Stromes auf den einen oder den anderen der beiden Kontakte auftrifft und dadurch einen Strom schließt, der eine bestimmte Einstellung des Zählers o. dgl. bewirkt.
  • Die bisher bekannten Schaltvorrichtungen für Schaltuhren von Doppel- oder Mehrfachtarifzählern haben den Nachteil, daß beim Stehenbleiben der Uhr der Strom nun andauernd vom Zähler zu dem Tarif vermerkt wird, den die Uhr beim Stehenbleiben eingeschaltet hat. Außerdem kann hierbei durch Anhalten der Uhr während der Lieferung billigen Nachtstromes erreicht werden, daß der Nachttarif dauernd eingeschaltet bleibt. Diese Übelstände sind durch die Erfindung behoben. Bleibt beispielsweise die Uhr während der Lieferung des Nachtstromes stehen oder wird sie absichtlich angehalten, so wird bei entsprechender Einstellung der Schaltvorrichtung der Steuerstrom für das Relais des Doppeltarifzählers oder auch der Strom überhaupt ausgeschaltet.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist mit einem dem Doppeltarifzähler vorgeschalteten Relais versehen, in dessen Stromkreis das temperaturempfindliche Glied liegt, dessen Heizspule in gleichen, durch einen von der Schaltuhr bewegten Unterbrecher geregelten Zeitabständen abwechselnd vom Strom durchflossen wird und stromlos ist.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes bei einer Schaltuhr für Doppeltarifzähler zur Messung des Stromverbrauchs bei der Beheizung eines Warmwasserspeichers schematisch dargestellt.
  • Fig. i zeigt die eine Ausführungsform mit dem Schaltungsschema, Fig. z die zweite Ausführung.
  • Von der Leitung i des Netzkreises ist bei a eine Leitung 2 abgezweigt, die über einen Hauptschalter 3 durch den Doppeltarifzähler .4 nach dem Stromverbraucher 5, irn Beispiel einem Warmwasserspeicher, und von diesem zu der Zweigstelle b des -Netzkreises zurückführt.
  • Von der Leitung 2 ist an der Stelle c eine Leitung 6 abgezweigt, die über einen Schalter 7 zu einem Kontakt 8 eines Relais 9, von dem Kontakt 8 zu einem Steuerrelais io im Doppeltarifzähler .4 und von hier zu der Zweigstelle d der Netzrückleitung führt.
  • Von der Leitung 2 ist ferner bei der Stelle c eine Leitung i i abgezweigt, die über ein temperaturempfindliches Glied, z. B. eine Heizspule 1? mit einem Bimetallstab 13 und einen Unterbrecher 14, 15 zu der Zweigstelle f der Netzrückleitung führt.
  • Das freie Ende des Bitnetällstabes 13 liegt zwischen zwei Kontakten 16, 17 einer Unterbrecherbrücke 18, die über eine Leitung i9 durch die Spule 2o des Relais 9 zu der Zweigstelle e der Leitung i i führt.
  • Der Unterbrecher besteht im Beispiel aus zwei Kontaktfedern 14, 15, deren eine, 14, in die Zähne eines Schaltrades 2i aus Isolierstoff eingreift, das auf der Achse eines Rades einer Schaltuhr befestigt ist.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende.
  • Durch die Schaltuhr seien beispielsweise gegen 8 Uhr abends die beiden Schalter 3 und 7 geschlossen worden, die vorteilhaft innerhalb der Schaltuhr selbst liegen. Der Strom fließt dadurch durch die Leitung 2 -über den Schalter 3 durch den Doppeltarifzähler 4. nach der Verbrauchsstelle 5 und zurück. Ferner fließt ein Strom von der Zweigstelle c durch die Leitung 6 über den Schalter 7, den Relaiskontakt 8 nach der Spule des Steuerrelais in Doppeltarifzähler, wodurch die Läuferscheibe des Relais i o mit dem Zählwerk gekuppelt wird, daß für den Nachttarif gilt.
  • Solange die Schaltuhr in Tätigkeit ist, wird das Schaltrad 21 gleichmäßig gedreht, so daß die Feder 14 abwechselnd gehoben und gesenkt wird und der Unterbrecher 1:1., 15 seinen Stromkreis in gleichen Zeitabständen, etwa alle 15 Sekunden, öffnet und schließt. Ist der Unterbrecher geschlossen, so wird die Heizspule 12 erwärmt. Der gegen den Kontakt 18 anliegende Bitnetallstab 13 bewegt sich so weit nach der entgegengesetzten Seite, im Beispiel nach unten, daß der Stab 13 sich dem Kontakt i6 nähert, ihn aber nicht berührt. Durch das sich in kurzen Zeitabständen wiederholende öffnen und Schließen des Unterbrechers 14, , 15 erfährt die Heizspule 12 wechselweise eine Erhitzung und eine Ab- kühlung, so daß sich der Stab 13 etwa in der Mitte zwischen den beiden Kontakten 16, i 7 hält. Der Relaisstrom i9, 9 bleibt dadurch stromlos, der Kontakt 8 und das Relais io des Doppeltarifzälilers bleiben unverändert.
  • Bleibt die Uhr stehen, so wird sich der Unterbrecher 1.4, 15 entweder in der Offen-oder in der Schließlage befinden. Ist er in der Schließlage, so fließt der Strom dauernd durch die Spule 12, so daß der Metallstab 13 so weit erwärmt und durchgebogen wird, da13 er den Kontakt 16 berührt, der Stromkreis i9 geschlossen und der Anker des Relais q angezogen wird. Der Kontakt 8 wird dadurch geöffnet, so daß der Anker des Relais io bewegt und die Läuferscheibe mit dem Zählwerk gekuppelt wird, dessen Angaben nach dem hohen Tarif berechnet werden.
  • Befindet sich der Unterbrecher 14, 15 beim Stehenbleiben der Uhr in der Offenlage, so bleibt die Spule 12 stromlos und der Stab 13 kühlt sich so weit ab, daß er mit dem Kontakt 17 in Berührung kommt. Nun fließt ebenfalls wieder Strom durch die Relaisspule 2o, wodurch der Kontakt 8 geöffnet und in gleicher Weise wie zuvor der Nachttarif ausgeschaltet wird.
  • Bei dem in Fig.2 dargestellten Beispiel liegt der Relaiskontakt 8 im Hauptstromkreise, so daß beim Stillstehen der Uhr der Hauptstromkreis abgeschaltet wird. Die Schaltung kann jedoch, je nach den Erfordernissen, auch in anderer Weise erfolgen.
  • An Stelle des umlaufenden Rades 21 kann auch eine andere gleichwertige Vorrichtung vorgesehen sein, z. B. eine von der Schaltuhr hin und her bewegte Achse, ein Sprungschalter o. dgl.
  • Das temperaturempfindliche Glied 12, 13 kann innerhalb der Uhr oder auch als selbständige Einrichtung an anderer Stelle angeordnet sein. Es kann auch in anderer als in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildet sein und beispielsweise in einer Vorrichtung bestehen, bei der durch Wärme beeinfiußte Flüssigkeiten, Gase o. dgl. verwendet werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung eignet sich auch zur Anwendung in Wasch- und Appreturanstalten, bei Futterdämpfern sowie für' andere Anwendungszwecke, beispielsweise für den Betrieb von selbsttätigen Pumpenanlagen, für Uhrenanlagen mit Haupt- und Nebenuhren als Anzeigevorrichtung für das Stehenbleiben von Uhren aller Art, für Einbruchsalarmanlagen, für die Regelung der Drehzahl von Windturbinen zur Erzeugung elektrischer Kraft usw.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung, insbesondere für' Schaltuhren von Doppeltanifzählern, gekennzeichnet durch ein temperaturempfindliches Glied (13), das unter der Einwirkung von absatzweise erfolgenden Stromstößen eine Mittellage zwischen zwei Kontakten (16, 17) einnimmt, ohne diese Kontakte zu berühren, beim Aufhören der Stromstöße dagegen entweder unter der Wirkung eines Dauerstromes oder infolge Ausbleibens des Stromes auf den einen oder den anderen der beiden Kontakte (16, 17) auftrifft und dadurch einen Strom schließt, der eine Umschaltung im Zähler bewirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein dem Doppeltarsfzähler (.4) vorgeschaltetes Relais (g) mit einem Kontakt (8), deren Stellung von einem im Relaisstromkreise (i6 bis i9) liegenden temperaturempfindlichen Gliede 13) geregelt wird, das in gleichen, durch einen von der Schaltuhr bewegten Unterbrecher (i4, 1s, 20 geregelten Zeitabständen abwechselnd von Strom durchflossen und stromlos ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das temperaturempfindliche Glied aus einem von einer Heizspule (i2) umgebenen Bimetallstab (13) besteht, dessen freies Ende zwischen zwei festen Kontakten (16, 17) einer Brücke (i8) des Relaisstromkreises (ig) liegt.
DE1930520810D 1930-05-07 1930-05-07 Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Schaltuhren von Doppeltarifzaehlern Expired DE520810C (de)

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