DE520569C - Verfahren zur Kuehlung einer Brennkraftturbine mit Kohlensaeure - Google Patents

Verfahren zur Kuehlung einer Brennkraftturbine mit Kohlensaeure

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DE520569C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/12Cooling of plants
    • F02C7/16Cooling of plants characterised by cooling medium

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Description

  • Verfahren zur Kühlung einer Brennkraftturbine mit Kohlensäure Es ist bekannt, daß bei Brennkraftmaschinen nur ein geringer Teil der erzeugten Wärme in Kraft umgewandelt wird. Eine Ursache davon ist, daß die bei der Verbrennung entstehende sehr hohe Temperatur von der Maschine nicht ertragen wird und daher nicht ausgenutzt werden kann. Dieselbe Ursache erlaubt auch bis heute nicht, Wärme hoher Temperatur in einer Brennkraftturbine voll auszunutzen. Um diesen Mangel zu beseitigen, ist es notwendig, die hohe Temperatur herabzusetzen, ohne an Energie zu verlieren.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, zu diesem Zwecke in die Verbrennungsgase zwecks Abkühlung derselben Wasser oder andere Mittel einzuspritzen. Es hat sich aber gezeigt, daß eine Flüssigkeit zu diesem Zweck ungeeignet ist, weil infolge des hohen Taupunktes der entstehenden Dämpfe beim Beaufschlagen der Turbine leicht ein schädlicher Niederschlag entsteht, andererseits die Flüssigkeit, die bei dein Austritt aus dem Schaufelrad mit den Abgasen sich vermischt, nicht ohne weiteres zurückgenommen werden kann, weil sie durch schädliche Beimischungen, wie S O@, verunreinigt und so für die Wiederverwendung unbrauchbar wird. Es ist weiterhin bekannt, reine Kohlensäure als Kühlmittel zu verwenden und die von der Kohlensäure aufgenommene Wärme in einer getrennten Hilfsmaschine auszunutzen, wobei die Kohlensäure in einem geschlossenen Kreislauf wieder dem Kühlmantel zugeleitet wird. Gleichfalls ist es bekannt, Kohlensäure nach Wärmeaufnahme in einer Turbine zu entspannen, sodann einem Kondensator zuzuleiten und dann durch eine Pumpe in den Wärmeaufnehmer zu drücken.
  • Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß die Kohlensäure durch einen Verdichter auf hohe Spannung gebracht, sodann näch Durchströmen des Kühlmantels der Brennkammer der Turbine durch besondere Düsen - getrennt von den Verbrennungsgasen - auf die Schaufeln des" Laufrades geleitet wird, worauf sie sich mit den entspannten Verbrennungsgasen mischt und nach Kühlung und Abscheidung aus den Abgasen wieder vom Verdichter angesaugt wird. Dem Gemisch aus Brennstoff und Luft wird also während oder ummittelbar nach der Verbrennung eine bestimmte Menge der erzeugten Wärme, die sonst durch Kühlung vernichtet werden müßte, durch die Kohlensäure (C O_) auf an sich bekannte Art entzogen und die Temperatur dementsprechend herabgesetzt, indem die Kohlensäure, rein oder mit gereinigten Abgasen vermischt, durch den Kühlmantel der Brennkammer fließt. Die Gase im Kühlmantel werden hierdurch erwärmt und hochgespannt, so daß sie außer zur Kühlung auch zur Kraftleistung herangezogen werden können.
  • Da aber jetzt einerseits die Durchschnittstemperatur der Verbrennungsgase nicht mehr eine holte ist, andererseits die Kohlensäure immer noch mit einer verhältnismäßig geringen Temperatur das Laufrad durchströmt und so auch eine unmittelbare Abkühlung bewirkt, besteht nicht die Gefahr einer zu starken Erhitzung der Turbine. Wie bekannt, liegt der Taupunkt der Kohlensäure bei niedriger Temperatur. Dadurch ist es auch möglich, die Wärme sehr weit auszunutzen, ohne die Gefahr eines Niederschlages befürchten zu müssen. Die Kohlensäure als Hilfsgas hat außerdem zweiwertvolle Eigenschaften. Ihr hohes Molekulargewicht und ihre dadurch bewirkte, für das Verfahren günstige annähernd gleichbleibende spezifische Wärme ermöglicht es, trotzdem der Kohlensäure vorher Wärme zugeführt war, mit niedriger Temperatur die Schaufeln der Turbine zu treffen. Dabei ist es für das Verfahren gleichgültig, welche Zustände :die Kohlensäure durchläuft und ob sie rein oder in Vermischung mit anderen Abgasen angewandt wird. Diese Eigenschaft kann aber nur dann voll zur Ausnutzung kommen, wenn die Kohlensäure nicht in unmittelbare Berührung mit den Verbrennungsgasen -vor deren Abgabe der Arbeit kommt, sondern für sich allein das Laufrad beaufschlagt und erst nach der Abgabe der Arbeit mit den Abgasen in Vermischung kommt. Da die Kohlensäure in den Verbrennungsgasen außerdem in reichlichem Maße vorhanden ist, können Verluste an Kohlensäure bei dem Verfahren nach der Erfindung ständig aus den Verbrennungsgasen ergänzt werden. Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch dargestellt.
  • Die Abgase der Turbine durchlaufen einen Kühler a. Dort wird das in ihnen enthaltene Wasser niadergeschlagenundentzogen. Gleichzeitig fallen auch die meisten Beimischungen, wie schweflige Säure (S O=) u. dgl., ab. Die verbleibende reine Kohlensäure und unter Umständen auch Stickstoff werden durch einen Verdichter b auf den notwendigen Arbeitsdruck verdichtet und .durch den Kühlmantel der Brennkammer c geleitet. Das hier erhitzte Gas dehnt sich in der nur für die Kohlensäure bestimmten Düse d aus, tritt mit einer schon niedrigeren Temperatur in die Turbine e und gibt an das Schaufelrad, dasselbe gleichzeitig kühlend, Arbeit ab, worauf sie von neuem aus den Abgasen zurückgewonnen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRTICFI Verfahren zur Kühlung einer Brennkraftturbine mit Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlensäure durch einen Verdichter auf hohe Spannung gebracht, sodann nach Durchströmen des Kühlmantels ;der Brennkammer der Turbine durch besondere Düsen - getrennt von den Verbrennungsgasen - auf die Schaufeln des Laufrades geleitet wird, worauf sie sich mit den entspannten Verbrennungsgasen mischt und nach Kühlen und Abscheiden aus den Verbrennungsgasen wieder vom Verdichter angesaugt wird.
DEE40085D 1929-10-29 1929-10-29 Verfahren zur Kuehlung einer Brennkraftturbine mit Kohlensaeure Expired DE520569C (de)

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