DE519996C - Abfederung durch ein Federsystem - Google Patents
Abfederung durch ein FedersystemInfo
- Publication number
- DE519996C DE519996C DEK102852D DEK0102852D DE519996C DE 519996 C DE519996 C DE 519996C DE K102852 D DEK102852 D DE K102852D DE K0102852 D DEK0102852 D DE K0102852D DE 519996 C DE519996 C DE 519996C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spring system
- load
- spring
- cushioning
- component
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/301—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes incorporating metal springs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Springs (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Abfederung, insbesondere von Schienenfahrzeugen, durch ein
Federsystem, dessen in der Lastangriffsrichtung fallende Spannkraftkomponente einen Höchstwert
durchläuft. Vor allem ist die Erfindung bei Fahrzeugen, deren Nutzlast im Vergleich
zum Eigengewicht klein oder nur geringen Schwankungen ausgesetzt ist, anwendbar. Solche
Eisenbahnfahrzeuge sind beispielsweise die Salonwagen, die bei großem Eigengewicht nur
von einer geringen Personenzahl benutzt werden. Andererseits ist gerade für solche Fahrzeuge
eine möglichst gute, d. h. schwingungsfreie Federung erwünscht.
Bei der Abfederung gemäß der Erfindung ist die statische Belastung des Federsystems
bei gleicher oder nahezu gleichbleibender Nutzlast angenähert gleich der größten in Richtung
des Lastangriffes wirkenden Komponente der Spannkraft des Federsystems, so daß die durch
die Fahrbahnunebenheiten verursachten dynamischen Zusatzbeanspruchungen ohne nennenswerte
Rückwirkungen auf die abgefederte Masse vom Federsystem aufgenommen werden.
Für die Abfederung werden an sich bekannte Federungssysteme, bestehend aus Sprengwerken
oder Fachwerkträgern, benutzt, deren Streben sämtlich oder zum Teil federnd ausgebildet
sind, derart, daß bei Belastung die Bauhöhe des Systems sich verringert. Der Diagrammverlauf einer derartigen Federung zeigt einen
parabelartigen Linienzug, der in seinem mittleren Teil nahezu parallel der Nullinie verläuft, also
hier eine angenähert schwingungsfreie Federung ergibt. Bei den bisherigen Anwendungen wurden
diese Sprengwerke infolge der Schwankungen in der Belastung innerhalb ihres ganzen Diagrammverlaufes
ausgenutzt. Die Abfederung erstreckte sich dabei über den schwingungsreichen und schwingungsarmen Bereich des Diagramms.
Erfindungsgemäß wird für eine vorhandene nahezu gleichbleibende Belastung die Federung
und Stellung der Last so ermittelt, daß lediglich der schwingungsarme Teil des Diagramms
ausgenutzt wird.
Die Anwendung der Erfindung ist nur beschränkt auf die Abfederung nahezu gleichbleibender
Lasten. Anwendungsgebiete sind sowohl Schienen-wie auch Straßenfahrzeuge. Auch
treten im Maschinenbau und in anderen Gebieten Fälle auf, wo das Gewicht eines Körpers annähernd
ausgeglichen werden soll. Hierbei wird lediglich verlangt, daß sich die dem Gewicht
entgegenwirkende Federkraft in gewissen Grenzen hält. Geringe Unterschiede sind zulässig oder
werden durch andere Hilfsmittel ausgeglichen. Die Diagrammlinie kann sich in den betrachteten
Teilen auch um ein Geringes senken, jedoch nicht unter den Wert der statischen Belastung.
In der Zeichnung ist eine Federung dargestellt und der zugehörige Diägrammverlauf auf graphischem
Wege ermittelt.
Abb. ι zeigt ein sprengwerkartiges Federsystem. -.
Abb. 2 zeigt das Diagramm einer in das System geschalteten Feder.
Abb. 3 zeigt den Diagrammverlauf des in Abb. ι dargestellten Federsystems.
In Abb. 4 ist das in Abb. 3 errechnete Diagramm in vergrößertem Maßstabe wiedergegeben.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich, stellt das Federsystem einen Fachwerkträger dar, der als
gleichschenkliges Dreieck ausgebildet ist. Die im Winkel zueinander stehenden beiden Streben a
sind in den Angriffspunkten b der Lasten an die waagerecht liegende Stange c angelenkt. Der
ίο Verbindungspunkt d beider Stangen α ist der
Stützpunkt des Systems, in dem die Last P auf das Fahrgestell übertragen wird. In die
Streben c sind zwei Spiralfedern β eingeschaltet, deren jede einen Federweg von der Länge f,
wie er in Abb. 2 dargestellt ist, hat. Die einen Enden der Federn e stützen sich gegen Druckscheiben
g, die an den Stangen c befestigt sind. Die anderen Enden der Federn e legen sich
gegen die Stirnwände h eines Federtopfes i. In den Punkten δ erfolgt die Belastung des
Systems mit je der halben Gesamtlast P/2. Die Sprengwerkshöhe k, das ist die senkrechte Entfernung
der Streben c vom Punkte £, verringert sich mit zunehmender Belastung P.
In Abb. 2 ist senkrecht zum Federweg f die Endkraft jeder Feder e gleich Po aufgetragen.
Der schräg verlaufende Linienzug I stellt die Feder kurve einer jeden Feder e dar. Die lotrechten
Entfernungen m jedes Punktes dieser Linie I von der Grundlinie, auf der der Federweg
f aufgetragen ist, ist die zu jedem Winkel a,
den jede Stange α mit den Stangen c bildet, gehörende Komponente aus der jeweiligen Belastung
P/2 in Richtung der waagerecht angeordneten Stangen c.
Die durch das Federsystem erreichte Durchfederung bei der Gesamtlast P ist in Abb. 3 in
Abhängigkeit von der in Richtung des Lastangriffs fallenden Komponente der Federn e
graphisch aufgetragen. Die Werte der Federkraftkomponenten sind in den Kräftezerlegungen
zu Abb. ι ermittelt. Die Stangen α beschreiben
bei Belastung des Systems um den Punkt d einen
Kreisbogen r. Bei den jeweiligen Stellungen der Stangen a, entsprechend den Winkeln a,
lassen sich die Kräfte »der Federn e in eine in Richtung des Lastangriffs wirkende Vertikalkomponente
m · tg α und in eine nach der Stange α gerichtete Komponente m · cos « zerlegen.
Der Spannkraftkomponente jw-tg α entspricht
die Belastung P/2 in den Punkten b für die betreffende Winkelstellung α. Bei Durchsetzung
des Federsystems von der unbelasteten Stellung bis auf eine Stangenstellung mit dem
f Winkel α = O ist die Komponente m · tg α von O
auf einen Höchstwert angestiegen und wieder auf O^zurückgegangen.
Die Werte m · tg α sind in Abb. 3 senkrecht
zu der Höhe k des Systems aufgetragen. Ihre Schaulinie ist eine parabelförmige Kurve n,
deren mittlerer Teil (#—y = ~') angenähert parallel
zur Nullinie läuft. Das Federsystem ist in den hierzu gehörigen Winkelstellungen α als
schwingungsfrei charakterisiert. Die auf die Augen b wirkende Last P/2, das ist die statische
Belastung des Systems, muß etwas niedriger als der Höchstwert der in Richtung
des Lastangriffs wirkenden Komponente jw-tg α
der Spannkraft der Feder β sein. Durch die Größenberechnung der Komponente wird ohne
Schwierigkeit erreicht, daß ein Durchschlagen des Federsystems nicht erfolgt oder das Spiel f
der Schraubenfeder e sich nicht erschöpft. Die infolge der Fahrbahnunebenheiten auftretenden
dynamischen Zusatzbeanspruchungen des Federsystems ergeben nur eine geringfügige Vergrößerung
der Spannkraft P. Der abgefederte Wagenkasten erfährt während der Weiterspannung
des Federsystems, z. B. bei Schienenstößen, durch die aufwärts geschleuderte Radmasse
keine Vertikalbeschleunigung.
In Abb. 4 ist das in Abb. 3 im Maßstabe der Abb. 1 aufgetragene Diagramm in vierfacher
Vergrößerung aufgezeichnet, um den Verlauf der Kurve η des Federsystems klarer erkennen
zu können.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Abfederung durch ein Federsystem, dessen in die Lastangriffsrichtung fallende Spannkraftkomponente einen Höchstwert durchläuft, insbesondere für Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die statische Belastung des Federsystems bei gleicher oder nahezu gleichbleibender Nutzlast angenähert gleich der größten in Richtung des Lastangriffs wirkenden Komponente der Spannkraft des Federsystems ist, so daß die durch Fahrbahnunebenheiten verursachten dynamischen Zusatz- ioo beanspruchungen ohne nennenswerte Rückwirkungen auf die abgefederte Masse vom Federsystem aufgenommen werden.
- 2. Abfederung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung eines sprengwerkartigen Federsystems, dessen Streben [a, c) zum Teil oder sämtlich federnd ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK102852D DE519996C (de) | 1927-02-12 | 1927-02-12 | Abfederung durch ein Federsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK102852D DE519996C (de) | 1927-02-12 | 1927-02-12 | Abfederung durch ein Federsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE519996C true DE519996C (de) | 1931-03-06 |
Family
ID=7240047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK102852D Expired DE519996C (de) | 1927-02-12 | 1927-02-12 | Abfederung durch ein Federsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE519996C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1119897B (de) * | 1955-07-28 | 1961-12-21 | Deutsche Bundesbahn | Fahrzeugfederung |
DE1186095B (de) * | 1956-11-17 | 1965-01-28 | Bbc Brown Boveri & Cie | Steuerung fuer Dreh- und Lenkgestelle von Schienenfahrzeugen |
DE4314516C1 (de) * | 1993-05-03 | 1994-05-26 | Daimler Benz Ag | Aktives Radabstützsystem für Fahrzeuge |
-
1927
- 1927-02-12 DE DEK102852D patent/DE519996C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1119897B (de) * | 1955-07-28 | 1961-12-21 | Deutsche Bundesbahn | Fahrzeugfederung |
DE1186095B (de) * | 1956-11-17 | 1965-01-28 | Bbc Brown Boveri & Cie | Steuerung fuer Dreh- und Lenkgestelle von Schienenfahrzeugen |
DE4314516C1 (de) * | 1993-05-03 | 1994-05-26 | Daimler Benz Ag | Aktives Radabstützsystem für Fahrzeuge |
US5443282A (en) * | 1993-05-03 | 1995-08-22 | Mercedes-Benz Ag | Active wheel supporting system for vehicles |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1755897A1 (de) | Kautschukfederelement fuer Fahrzeugaufhaengung od.dgl. | |
DE1061634B (de) | Federnd aufgehaengtes Fahrzeugrad | |
DE519996C (de) | Abfederung durch ein Federsystem | |
DE1294837B (de) | Schwingfederung, insbesondere fuer Fahrzeugsitze | |
EP0573745A1 (de) | Verbindungsanordnung an Verbauelementen | |
DE825425C (de) | Verbindung zwischen Hauptrahmen und Drehgestell bei Lokomotiven und anderen Gelenkfahrzeugen | |
DE968975C (de) | Drehstabfederung fuer Zwillingsachsen von Fahrzeugen, insbesondere von Anhaengerfahrzeugen | |
DE2721399A1 (de) | Feder | |
DE641915C (de) | Wiegefederung fuer Drehgestelle von Eisenbahnfahrzeugen | |
DE521321C (de) | Abfederung mit Blattfedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2248862A1 (de) | Pneumatische vorderradeinzelaufhaengung bei omnibussen und nutzfahrzeugen | |
DE1455121A1 (de) | Ausknicksicherung fuer schlanke Schraubenfedern bei Schienenfahrzeugen | |
DE196304C (de) | ||
DE506031C (de) | Abfederung mit Blattfedern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE3533428C2 (de) | ||
DE34909C (de) | Zug- und Druck-Wagenfeder | |
DE2616488C3 (de) | Flexible Lagerung für eine Lastschale | |
DE1021409B (de) | Federabstuetzung fuer Mittelpufferkupplung | |
DE859679C (de) | Elastische Halterung fuer Instrumente oder Geraete oder zu einer Einheit zusammengefasster Saetze von solchen | |
DE1530102A1 (de) | Federung fuer Schienenfahrzeuge | |
DE3301117A1 (de) | Waage | |
AT243685B (de) | Verladegerät | |
DE722434C (de) | Teleskoprohrfederstrebe fuer Landegestelle von Flugzeugen | |
DE2020683C3 (de) | Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere Schwerlast-Schienenfahrzeuge mit zwei oder mehr Achsen | |
CH154003A (de) | Abfederung mit Blattfedern, insbesondere für Kraftfahrzeuge. |