DE518824C - Radialdrucklager - Google Patents
RadialdrucklagerInfo
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- DE518824C DE518824C DEA59410D DEA0059410D DE518824C DE 518824 C DE518824 C DE 518824C DE A59410 D DEA59410 D DE A59410D DE A0059410 D DEA0059410 D DE A0059410D DE 518824 C DE518824 C DE 518824C
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- bearing
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C17/00—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
- F16C17/02—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only
- F16C17/03—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only with tiltably-supported segments, e.g. Michell bearings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Radiallager mit zwischen den gegeneinander beweglichen
Lagerteilen vorgesehenen kippbaren Blöcken, die dazu dienen, tragende Schmiermittelschichten
in der eigentlichen Gleitfläche des Lagers zu bilden und aufrechtzuerhalten.
Die Erfindung erstrebt bei derartigen Lagern eine verbesserte Schmierung und eine
verbesserte Wärmeabführung. Weiterhin ermöglicht die Erfindung ein Anpassen der Lager an verschiedene Wellenlagen unter Aufrechterhaltung
der tragenden Schmiermittelschichten.
Das Lager gemäß der Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß es mit
umlaufenden Lagerblöcken mit sphärisch ausgebildeten Gleitflächen versehen ist, die mit
einer die Blöcke umhüllenden, gleichzeitig als ülfangschale wirkenden Lagergleitfläche zusammenarbeiten,
und daß bei ihm durch querlaufende Ausbildungen auf der Innenseite der Blöcke bzw. auf der sie unterstützenden
Fläche in Verbindung mit die Blöcke zwangläufig mitnehmenden Organen sowie durch
voneinander unabhängige Anordnung der einzelnen Blöcke erreicht wird, daß die Blöcke,
in der Bewegungsrichtung gerechnet, hinter ihrer Mitte derart ungehindert einstellbar abgestützt
werden, daß sich beim Umlauf der Blöcke unter allen Verhältnissen zwischen ihnen und der sie umhüllenden Lagergleitfläche
keilförmige, die Belastung aufnehmende Ölfilme bilden müssen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen
Ausführungsform veranschaulicht.
Die Abb. 1 bis 3 zeigen Querschnitte, die Abb. 4 einen Längsschnitt durch Teile eines
gemäß der Erfindung ausgeführten Lagers. Der linke Teil der Abb. 1 stellt einen Schnitt
nach der Linie^-ΰ, der rechte Teil der Abb. 1
einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 4 dar. In den Abb. 5 und 6 ist der Mitnehmerring
4 der Abb. 1 in kleinerem Maßstab veranschaulicht, und Abb. 7 zeigt wiederum in
kleinem Maßstab eine Innenaufsicht auf einen der Lagerblöcke.
In den Abb. 1 bis 4 bezeichnet 1 eine Lagerschale,
deren innere Gleitfläche 2 erfindungsgemäß ausgestaltet ist. Mit dieser Fläche wirken in der nachstehend näher beschriebenen
Weise die Blöcke 3 zusammen, deren Gleit- oder Tragflächen der Wölbung der Lagerschale 1 angepaßt sind. Die Blöcke
werden mittels eines an der gelagerten Welle 22 (Abb. 4) befestigten Mitnehmerringes 4 in
Umlauf versetzt, der, wie insbesondere die Abb. 5 und 6 erkennen lassen, zylindrisch ausgebildete
Flächen 11 und in diesen axial verlaufende Nuten 12 besitzt, wobei die Kanten
zwischen diesen Flächen und Nuten Stützflächen α bzw. b (Abb. 1, 2, 3 und 6) für die
Blöcke 3 bilden, gegen die sich die Flächen io
der kippbaren Blöcke 3 anlegen. Der Mitnehmerring 4 ist ferner mit Vorsprüngen 6 versehen,
die Anschläge 7 und 71* aufweisen, zwisehen
denen die Blöcke 3 liegen. Die Vorsprünge 6 greifen in peripheriell verlaufende Nuten 5 der Blöcke 3 ein und verhindern damit
eine Verschiebung der Blöcke in axialer Richtung. Die Blöcke 3 besitzen ihrerseits
Anschläge 8 bzw. 8*, gegen die sich die Anschläge^
bzw yx des Miitnehmerringes beim
Umlauf dieses Ringes anlegen, wodurch die Blöcke in einer oder der anderen Richtung
mitgenommen werden. Die Einrichtung ist so getroffen, daß die Blöcke 3 in peripherieller
Richtung ein gewisses Spiel zwischen den Anschlägen 7 und 7* des Mitnehmerringes haben.
Das Lager arbeitet in der folgenden Weise: Beim Umlauf der Welle 22 bzw. des mit
ihr verbundenen Mitnehmerringes 4, beispielsweise in der Pfeilrichtung nach Abb. 2, findet,
wenn man von der in Abb. 1 dargestellten Mittellage der Blöcke ausgeht, eine Verschiebung
des Mitnehmerringes zu den Blöcken 3 statt, bis die Anschläge 8X der Blöcke gegen
die Anschläge 7* der Vorsprünge 6 anliegen.
Die Flächen 10 der Blöcke stützen sich dann
kippbar gegen die an dem Mitnehmerring befindlichen Stützflächen α, und die voraneilenden
Kanten 9 der Flächen 10 kippen infolge des auf die Gleitflächen der Blöcke wirkenden
Öldruckes, in die Nuten 12 hinein, wobei die
wirksamen Stützpunkte bzw. Stützflächen zwischen dem Mitnehmerring und denBlöcken
hinter dem Mittelpunkt der gegen die Gleitfläche 2 gekehrten Tragflächen der Blöcke zu
liegen kommen, d. h. hinter einer Linie, die die genannten Mittelpunkte mit dem Umlaufszentrum der Blöcke verbindet. Die Blöcke
werden also in der Weise exzentrisch unterstützt, daß zwischen ihnen und der Gleitfläche
2 in der Lagerschale 1 die die Lagerbelastung übertragenden keilförmigen Schmiermittelschichten entstehen können, die, in der
Bewegungsrichtung der Blöcke gesehen, an
Dicke zunehmen.
Bei der Drehbewegung wird das Schmiermittel von den voraneilenden Stirnseiten der
Blöcke vor sich hergeschoiben, wobei es bestrebt ist, sich unter der Wirkung der Zentrifugalkraft
infolge der hohlkehlförmigen Ausgestaltung der Gleitfläche nach der Lagermitte zu zusammenzuziehen. Einem Ölverlust
durch etwaiges saitliches Ausfließen des Öls, das sich zwischen zwei Blöcken befindet, wird
dadurch wirksam vorgebeugt. Aus den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Blöcken,
die gewissermaßen Ölnäpfe bilden, die mit den bekannten Schmiernuten normaler Lager
verglichen werden können, tritt das Öl ständig in die Keilfläohen zwischen den Blöcken
und dem sie umgebenden Lagerelement über. Es fließt also dauernd neues Öl durch die
Keilflächen hindurch und ersetzt das dort etwa verbrauchte Öl. Der Zutritt des Öls zu
den Gleitflächen wird durch Abschrägungen 29 der Kanten der Blöcke erleichtert. Dadurch,
daß das Öl während des Betriebs des Lagers ständig in der Hohlkehle der Lagerschale
rotiert, wird die Wärmeabgabe des Öls an die Lagerschale und damit nach außen sehr
begünstigt.
Der oben beschriebene Vorgang vollzieht sich, wenn die Blöcke, wie in Abb. 1 bis 3
dargetan, doppelt exzentrisch abgestützt sind, ganz unabhängig davon, in welcher Drehrichtung·
die Welle umläuft.
Abb. 3, die keiner besonderen Erklärung bedarf, zeigt die Einstellung eines Blocks bei
rechtsläufiger Bewegungsrichtung der Welle. Bei stillstehendem Lager sammelt sich das Öl
unten in der Hohlkehle der die Blöcke umgebenden Lagerschale, wodurch Gewähr gegeben
ist, daß selbst bei ungenügender Schmierung' die Keilfiächen selbst im Augenblick des
Anlaufens stets so viel öl erhalten, daß ein metallischer Kontakt nicht eintreten kann.
Konstruktiv läßt sich der Erfindungsgedanke naturgemäß in der verschiedenartigsten
Weise verwirklichen.
Die Blöcke können beispielsweise in einem Gehäuse untergebracht sein ähnlich denjenigen,
wie sie bei Kugel- oder Rollenlagern Verwendung finden. Insbesondere ist dieses von
Vorteil, wenn bei Umkehrung der Drehrichtung eine möglichst gleichzeitige Umstellung
sämtlicher Blöcke erwünscht ist, was aber auch dadurch erreicht werden kann, daß man
den Blöcken in peripherieller Richtung kein oder nur ein sehr geringes Spiel gibt.
In gewissen Fällen können die Blöcke unter Fortfall eines besonderen Mitnehmerrings
direkt auf dein gelagerten Teil, beispielsweise der Welle, angeordnet werden, die dann mit
den für die Unterstützung bzw. Steuerung der Blöcke erforderlichen Stützflächen bzw.
Vorsprüngen zu versehen ist. Die die Lagerblöcke umgebenden Ringelemente, d. h. der
Mitnehmerring 4 als auch die Lagerschale 1, können unterteilt sein. ■
Schließlich können auch Gleitflächen von anderer als Kugelform Verwendung finden,
beispielsweise Gleitflächen, die aus einem doppelten Konus o. dgl. gebildet sind und die wie
die kugelförmige Fläche der näher beschriebeneri Ausführungsform die Eigenschaft
haben, axiale Kräfte aufnehmen zu können. Die kugelförmige oder annähernd kugelförmige
Gestaltung der Gleitfläche gestattet jedoch ein besseres Anpassen des Lagers an
verschiedene Wellenlagen.
Die Erfindung umfaßt auch solche Ausfüh-
rungsformen, bei denen die Welle stillsteht und der Außenring ι rotiert. Falls nur eine
Dr einrichtung in Frage kommt, genügt eine
einfache exzentrische Unterstützung der Blöcke.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Querlager mit umlaufenden Lagerblöcken mit sphärisch ausgebildeten Gleitflächen, die mit einer die Blöcke umhüllenden, gleichzeitig als Ölfangsühale wirkenden Lagergleitfläche zusammenarbeiten und bei dem durch querlaufende Ausbildungen auf der Innenseite der Blöcke bzw. auf der sie unterstützenden Fläche in Verbindung mit die Blöcke zwangläufig mitnehmenden Organen sowie durch voneinander unabhängige Anordnung der einzelnen Blöcke erreicht wird, daß die Blöcke, in der Bewegungsrichtung gerechnet, hinter ihrer Mitte derart ungehindert einstellbar abgestützt wenden, daß sich beim Umlauf der Blöcke unter allen Verhältnissen zwischen ihnen und der sie umhüllenden Lagergleitfläche keilförmige, die Belastung aufnehmende Ölfilme bilden müssen.
- 2. Radialdrucklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der für die Ausbildung der Lagergleitflächen maßgebenden Kugel gegeben ist durch den Schnittpunkt der Lagerachse mit der senkrecht hierzu liegenden Mittelebene des Lagers.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBEBl.IV. GEIlHfOKT IS MER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE518824X | 1927-05-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518824C true DE518824C (de) | 1931-02-20 |
Family
ID=20311144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA59410D Expired DE518824C (de) | 1927-05-18 | 1928-05-17 | Radialdrucklager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518824C (de) |
-
1928
- 1928-05-17 DE DEA59410D patent/DE518824C/de not_active Expired
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