DE518495C - Elektromagnetisch-thermisch wirkender UEberstromschalter - Google Patents
Elektromagnetisch-thermisch wirkender UEberstromschalterInfo
- Publication number
- DE518495C DE518495C DEA43372D DEA0043372D DE518495C DE 518495 C DE518495 C DE 518495C DE A43372 D DEA43372 D DE A43372D DE A0043372 D DEA0043372 D DE A0043372D DE 518495 C DE518495 C DE 518495C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- armature
- overcurrent
- short
- magnet
- electromagnetic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/44—Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay
Landscapes
- Breakers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. FEBRUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M518495 KLASSE 21 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Oktober 1924 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetisch - thermisch wirkenden Überstromschalter
mit einem bei starker Überlastung plötzlich ansprechenden Überstrommagneten und einem bei geringerer Überlastung,
nach einiger Zeit ansprechenden, vom Überstrommagneten induktiv beheizten thermischen
Auslöser. Bei einem derartigen Schalter ändert sich offenbar bei einer Änderung
der primären Amperewindungszahl die Stärke des Heizstromes, der die Sekundärwicklung
durchfließt, d. h. der Grenzstrom bzw. Auslösestrom des thermischen Auslösers. Dies würde bei Benutzung des Schalters
zum Schutz eines Motors oder eines anderen Verbraucherapparates anderer Xennstromstärke,
was' an sich ohne weiteres möglich ist, ein Auswechseln des thermischen Auslösers notwendig machen. Die Erfindung
löst die Aufgabe, bei Veränderung der primären Amperewindungszahl den Grenzstrom
bzw. Auslösestrom des thermischen Auslösers unverändert zu halten, so daß sich ein Aus-Avechseln
des thermischen Auslösers bei Benutzung des Schalters zum Schütze eines
Apparates anderer Xennstromstärke erübrigt. Erfindungsgemäß soll am Eisenkern des Überstrommagneten
ein Stellanker vorgesehen sein, der unmittelbar und ohne Luftspalt auf dem Kern verschiebbar ist und der bei seiner
Verschiebung zwecks Änderung des magnetischen Widerstandes des Magnetkreises eine
Änderung seiner Auflagefläche auf dem Kern erfährt. Bei Benutzung des Schalters zum
Schutz eines Apparates anderer Xennstromstärke muß auch eine den geänderten .Verhältnissen
entsprechende Beeinflussung des Kurzschlußankers erfolgen, um zu erreichen, daß dieser bei einer anderen Kurzschluß-Stromstärke
anspricht. Um diese Beeinflussung des Kurzschlußankers möglichst einfach durchführen zu können, ist erfindungsgemäß
der Kurzschlußanker am Stellanker oder seiner Führung befestigt, so daß beim Verschieben
des Stellankers eine entsprechende Vergrößerung oder Verkleinerung des Kurzschlußankerluftspaltes
erfolgt. Der Erfindungsgegenstand bietet demnach zweierlei Vorteile: Er ermöglicht es vor allem, durch
das Vorsehen des Stellankers bei einer Änderung der primären Amperewindungszahl die
Grenzstromstärke des thermischen Elementes für die verzögerte Auslösung konstant zu halten,
ohne daß eine wesentliche magnetische Streuung stattfindet, was auf das unmittelbare,
luftspaltlose Anliegen des Stellankers am Eisenkern zurückzuführen ist. Andererseits
ermöglicht es der Erfindungsgegenstand, beim Übergang zu einer anderen Xennstromstärke
mittels eines einzigen Handgriffes so-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Besag in Baden-Baden.
wohl die erforderliche Beeinflussung des Heizstromkreises
als auch diejenige des Kurzschlußankers herbeizuführen.
Die Zeichnung gibt ein Ausführuugsbeispiel
der Erfindung wieder, und zwar ist:
Abb. ι eine schematische Darstellung des
ganzen Schalters,
Abb. 2 die Ansicht eines Teiles der Verstelleinrichtung und
ίο Abb. 3 ein Schnitt der Linie a-b der Abb. i.
Gemäß Abb. I fließt der Strom von der Anschlußklemme ι über die Wicklung 2, die auf
dem Kopf i6 des Eisenkerns ii sitzt, die auf
dem unteren Teil dieses Kerns befindliche Wicklung 3, das erste ortsfeste Schaltstück 4,
die an der Schaltstange 6 befestigte Traverse und das zweite ortsfeste Schaltstück 4. Auf
dem unteren Teil des Eisenkerns 11 sitzt die Sekundärwicklung 12, welche den Heizstrom
ao für das thermische Zeitelement 13 liefert, das
durch ein Schmelzmassesperrad gebildet ist. In die Zähne des Sperrads 13 greift die Klinke
29 ein, die unter dem Einfluß der Kraft einer Zugfeder steht und mit der Platte 10 gelenkig
verbunden ist. Die Platte 10 liegt an dem Bauteiles an und kann sich um dieselbe
Achse drehen wie dieser Bauteil. Auf dem Bauteil 25 stützt sich die Sperrklinke 7 ab,
die in einen Einschnitt der Schaltstange 6 eingreift und an einem zweiseitigen Hebel 8
angelenkt ist, auf dessen Gegenende sich eine an der Betätigungshandhabe 9 vorgesehene
Rolle legt. Schmilzt die Masse des Sperrades 13, so kann sich die Klinke 29 der Kraft der
an ihr angreifenden Feder folgend bewegen und dreht dadurch die Platte 10. Diese dreht
wiederum den Bauteils, durch dessen Bewegung
die Sperrklinke 7 aus dem Einschnitt der Schaltstange 6 geschoben wird. Infolgedessen
kann sich die Schaltstange unter dem Einfluß der Ausschaltkraft verschieben, so daß sich ihre Traverse von den ortsfesten
Schaltstücken 4 abhebt und hierdurch den zu überwachenden Stromkreis unterbricht.
Der Eisenkern 11 weist zwei Polansätze 14 und 15 auf, an denen der Stellanker 18 unmittelbar,
d. h. ohne Luftspalt, verschiebbar anliegt. Infolge der Aussparung 5 des Stellankers
18 wird bei seiner Verschiebung die Größe seiner Auflagefläche und infolgedessen
der magnetische Widerstand des Kreises geändert, doch bleibt der Kreis stets eisengeschlossen,
d. h. er wird niemals durch einen Luftspalt vollständig unterbrochen. Die Ver-Schiebung
des Ankers erfolgt durch die Drehung des Skalenzeigers 19, welcher durch die
Drehachse 30 an einem U-förmigen Führungsblech 20 befestigt ist, das den Anker 18 und
den Kern 11 umfaßt (s. Abb. 3). An dem Skalenzeiger 19 sitzt ein Mitnehmerstift 27.
Dieser Stift greift in eine waagerechte Xut 26 des Stellankers 18. In dem U-fönnigen
Blech 20 ist ein bogenförmiger Schlitz 28 vorgesehen, in welchem sich der Mitnehmerstift
27 bewegen kann. Bei einer Drehung des Skalenzeigers 19 wird der Stellanker 18 nach
oben oder unten verschoben, wobei sich der Mitnehmerstift z'j in der Nut des Stellankers
18 verschiebt. Nach erfolgter Verschiebung gehört zu der für das Erreichen der Schmelztemperatur
notwendigen Sekundärstromstärke eine andere Primärstromstärke.
Am Kopf des Stellankers 18 ist der Kurzschlußanker 22 mittels des Bolzens 21 drehbar
befestigt. Durch die Verschiebung des Stellankers 18 mittels des Skalenzeigers 19
wird auch der Kurzschlußanker nach oben oder unten verstellt, so daß gleichzeitig mit
der Regelung des thermischen Zeitelementes 13 auch der Luftspalt zwischen Hilfspol 17
und Anker 22 im gleichen Sinne verstellt wird. Durch die Verstellung des Kurzschlußankers
22 wird im gleichen Sinne und gleichzeitig auch die Spannung der Gegenfeder 23 geändert, welche am unteren Ende des Kurzschlußankers
22 angreift. Am Kopfe des Kurzschlußankers 22 ist gelenkig die Lasche
24.-befestigt, welche beim Ansprechen des Kurzschlußankers auf den Bauteil 25 aufschlägt und dadurch die Sperrklinke 7 aus
dem sie abstützenden Einschnitt der Schaltstange 6 schlägt.
Es kann aber auch die Drehachse 21 des Kurzschlußankers 22 am Skalenblech 20 gelagert
sein, so daß bei Verschiebung- des Ankers 18 der zwischen Kurzschlußanker 22
und Regelkern 18 bestehende Luftspalt verändert und dadurch eine andere Kurzschluß-Stromstärke
zum Ansprechen erforderlich wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Elektromagnetisch-thermisch wirkender Überstromschalter mit einem bei starker Überlastung plötzlich ansprechenden Überstrommagneten und einem bei geringer Überlastung nach einiger Zeit ansprechenden, vom Überstrommagneten induktiv beheizten thermischen Auslöser, gekennzeichnet durch einen Stellanker (18), der unmittelbar und ohne Luftspalt auf dem Eisenkern (11) des Überstrommagneten verschiebbar ist und bei seiner Verschiebung zwecks Änderung, des magnetischen Widerstandes eine Änderung %>5 seiner Auflagefläche auf dem Eisenkern erfährt, und einen Kurzschlußanker (22), der von einem besonderen Polansatz (17) des Kerns (11) angezogen wird und am Stellanker (18) oder seiner Führung (20) befestigt ist, so daß beim Verschieben des Stellankers eine entsprechende Vergröße-rung oder Verkleinerung des Kurzschlußankerluftspaltes erfolgt.
- 2. Elektromagnetisch-thermisch wirkender Überstromschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verschiebung des Stellankers (18) auch die Spannung der Gegenfeder (23) des Kurzschlußankers (22) sinngemäß geändert wird.
- 3. Elektromagnetisch-thermisch wirkender Überstromschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellanker (18) auf dem Überstrommagneten (11) durch ein ihn U-förmig umgreifendes Führungsblech (20) gehalten ist, in dem die Drehachse (30) eines Skalenzeigers (19) befestigt ist, an dem ein in eine Nut (26) des Stellankers (18) eingreifender Mitnehmerstift (27) sitzt, der bei der Drehung des Skalenzeigers den Stellanker nach oben oder unten verschiebt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA43372D DE518495C (de) | 1924-10-31 | 1924-10-31 | Elektromagnetisch-thermisch wirkender UEberstromschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA43372D DE518495C (de) | 1924-10-31 | 1924-10-31 | Elektromagnetisch-thermisch wirkender UEberstromschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518495C true DE518495C (de) | 1931-02-20 |
Family
ID=6933606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA43372D Expired DE518495C (de) | 1924-10-31 | 1924-10-31 | Elektromagnetisch-thermisch wirkender UEberstromschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518495C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE851224C (de) * | 1950-06-16 | 1952-10-02 | Calor Emag Elek Zitaets Ag | Transformatorisch beheizter Waermeausloeser |
-
1924
- 1924-10-31 DE DEA43372D patent/DE518495C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE851224C (de) * | 1950-06-16 | 1952-10-02 | Calor Emag Elek Zitaets Ag | Transformatorisch beheizter Waermeausloeser |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE518495C (de) | Elektromagnetisch-thermisch wirkender UEberstromschalter | |
DE971476C (de) | Elektrischer Selbstschalter mit Fehlerstromausloesung | |
DE656372C (de) | Mehrpoliges UEberstromrelais | |
DE544265C (de) | Selbstschalter | |
DE2625894C2 (de) | Elektromagnetischer Überstromauslöser für elektrische Schalter | |
DE445655C (de) | Waermeschutzvorrichtung fuer elektrische Maschinen und Apparate mit elektromagnetischem Ausloeser | |
DE417672C (de) | Elektrischer Strombegrenzer | |
DE569456C (de) | Selbsttaetige Anlasseinrichtung fuer Elektromotoren nach Patent 466929 mit getrennt beweglichem Netzschalter und Umschalter | |
DE204327C (de) | ||
DE1463190A1 (de) | Selbstschalter mit thermischer und magnetischer UEberstromausloesung | |
DE573744C (de) | Einrichtung zur Verhinderung einer unzulaessigen UEberlastung | |
DE461950C (de) | Elektrische Steuervorrichtung | |
DE3840062C1 (en) | Thermal relay having bimetallic compensation | |
DE645404C (de) | UEber einen Stromwandler gespeistes UEberstromzeitrelais | |
DE564769C (de) | Einrichtung zur Verminderung der Ausloesezeit selbsttaetiger elektrischer Schalter | |
DE426130C (de) | UEberlastungsschalter fuer Tarifzwecke mit einer Freiausloesung und einer Vorrichtung zur Regelung der Empfindlichkeit | |
DE459313C (de) | Sicherheitsschaltung | |
DE874481C (de) | Selbstschalter mit thermischer Ausloesung fuer verschiedene Stromstaerken | |
DE692230C (de) | Selbsttaetiger Schutzschalter fuer Stromverteilungsanlagen | |
DE455726C (de) | Selbsttaetiger Schnellausschalter mit einem vom Hauptstrom des zu schuetzenden Stromkreises erregten Magneten | |
DE598209C (de) | Distanzschutzeinrichtung | |
DE424743C (de) | Schutzvorrichtung fuer durch Waermesteigerung gefaehrdete elektrische Stromverbraucher | |
DE588319C (de) | Stromkreisunterbrecher, insbesondere fuer selbstkassierende Sprechmaschinen | |
DE608734C (de) | Anordnung zur Ausloesung von Schaltvorgaengen, insbesondere fuer die Zwecke der Fernregelung, mittels Impulse | |
DE472806C (de) | Elektrische Punktschweissvorrichtung mit selbsttaetigem Vorschub des zu schweissenden Werkstueckes durch die den Schweissdruck ausuebende Elektrode |