DE516753C - Vorrichtung zum Trocknen und Raeuchern von Fleisch- und Wurstwaren - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Trocknen und Räuchern von Fleisch- und Wurstwaren Es sind bereits Anlagen zum Räuchern und Trocknen von Fleisch- und Wurstwaren bekannt, bei denen die Trockenluft und der Rauch im Kreislauf geführt werden und das Trocknen und Räuchern in dem gleichen Raum vorgenommen wird. Bei diesen bekannten Anlagen wurden aber zur Erzeugung der Trockenluft und des Rauches getrennte Ofen benutzt.
• Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Vereinfachung derartiger Anlagen dadurch herbeizuführen, daß der Raucherzeuger mit einem Doppelmantel versehen ist, der zur Erhitzung und Wiedererhitzung der Luft bzw. des Rauches dient.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Grundriß und Abb.2 eine Seitenansicht des zur Erzeugung des Rauches und der Heißluft dienenden Ofens.
• Mit i ist ein doppelmanteliger Ofen bezeichnet, bei dem 2 den- eigentlichen Feuerraum und 3 den Luftmantel darstellen. Von dem Luftmantel 3 gehen zwei Rohrstutzen 4 und 5 aus und von dem Feuerraum :2 ein Stutzen 6. Der Stutzen 4 ist an den Druckstutzen eines Exhaustors 7 angeschlossen, der durch eine Leitung 8 Frischluft ansaugt und in den Raum 3 des Ofens i drückt. Diese Luft erwärmt sich an der Wandung des Heizraumes -2 und wird über "den Stutzen 5 durch eine Leitung 9 nach der Trockenkammer geleitet. Von der Trockenkammer führt eine Leitung io nach dein Saugstutzen ii des Exhaustors 7 zurück, so daß die Heißluft durch den Exhaustor in Umlauf versetzt wird. Mit einer Drosselklappe 12 in der Frischluftleitung 8 wird die Zufuhr von Frischluft geregelt und durch eine Drosselklappe 13 in der Luftrückleitung io die Umlaufgeschwindigkeit der Warmluft. Ist nach einiger Zeit die Ware genügend getrocknet, so wird der Stutzen 5 durch eine Drosselklappe 14 geschlossen. Der von dein Feuerraum 2 des Ofens i ausgehende Stutzen 6 ist an einen Funkenfänger 15 angeschlossen, der wieder durch ein Rohr 16 mit dem Saugstutzen ii des Exhaustors 7 in Verbindung steht, welches Anschlußrohr aber, solange die Drosselklappe 14 des Warmluftdruckstutzens 5 geöffnet ist, durch einen Schieber 17 verschlossen ist. Nach Schließen der Drosselklappe 14 wird der Schieber 17 geöffnet, so daß nunmehr der Exhaustor 7 aus dem Feuerraum 2, in dem eine schwelende Verbrennung stattfindet, die Rauchgase abzieht und über den Stutzen 4 durch den Heizraum 3 und das Rohr 9 nach der Räucherkammer drückt.- Der Lebergang von der Trocknung zur käucherung vollzieht sich damit auf die einfachste Weise. Ist die Räucherung beendet, so wird durch Schließen des Schiebers 17 die Saugleitung für den Rauch wieder abgeschlossen und durch Öffnung der Drosselklappe 14 wieder Warmluft in Umlauf gesetzt, die die geräucherte Ware nachtrocknet. Auch in diesem Falle vollzieht sich die Umstellung in geringer Zeit. In der Verbindungsleitung zwischen dem Druckstutzen des Exhaustors 7 und dem Stutzen 4 der Heizkammer 3 kann ein Ausblasstutzen vorgesehen werden, durch den nach dem Räuchern und vor dem Nachtrocknen die Rauchgase ins Freie abgeblasen werden.
• Die beschriebene Einrichtung ermöglicht mit einer geringen Apparatur ohne Unterbrechung und nennenswerte Schaltungen die Räucherung bzw. Vor- und Nachtrocknung der Ware gleichmäßig oder in verschiedener Stärke in einem Zuge.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Trocknen und Räuchern von Fleisch und Wurstwaren, dadurch gekennzeichnet, daß der Raucherzeuger mit einem Doppelmantel versehen ist, der zur Erhitzung und Wiedererhitzung der Luft bzw. des Rauches dient.