DE516381C - Verfahren und Vorrichtung fuer das Abfuehren von Salz aus Verdampfern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung fuer das Abfuehren von Salz aus Verdampfern

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DE516381C
DE516381C DEM99983D DEM0099983D DE516381C DE 516381 C DE516381 C DE 516381C DE M99983 D DEM99983 D DE M99983D DE M0099983 D DEM0099983 D DE M0099983D DE 516381 C DE516381 C DE 516381C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/10Vacuum distillation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/26Multiple-effect evaporating

Description

  • Verfahren und Vorrichtung für das Abführen von Salz aus Verdampfern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abführen von Salz aus mehrstufigen, mit Fallrohren ausgerüsteten Verdampfern (Vakuumkühlern), besonders für Kreiskristallisationsprozesse. Um das Salz aus Verdampfräumen, in deren unterem Teile oder anschließendem Fallrohre es sich sammelt, zu entfernen, ist es bekannt, es periodisch mittels einer Pumpe herauszuschaffen oder mit der Lauge ununterbrochen oder mit Unterbrechungen nach unten, beispielsweise in eine offene Rinne, abzuführen, in der das Salz mit bekannten Mitteln, beispielsweise mit einer Schnecke, weiterbefördert wird.
  • Die bekannte periodische Abführung hat den Nachteil, daß die Abführung des Salzes dauernd überwacht werden muß und daß sich in der Abfuhrungsleitung ein verhältnismäßig dicker, zu Verstopfungen neigender Salzbrei befindet, wenn nicht gleichzeitig in unerwünschter Weise aus dem Verdampfraum zu viel Lauge mit herausgefördert werden soll. Die zweite Art der Abführung ist nur möglich, wenn gleichzeitig auch die ganze oder ein großer Teil der Lauge, die in den Verdampfraum einströmt, mit dem Salz wieder herausgefördert wird.
  • Dadurch wird im allgemeinen eine unerwünschte Absenkung des Flüssigkeitsspiegels in dem Verdampfraume eintreten. Außerdem ist dies letztere Verfahren bei einer Verdampfanlage, bei welcher mehrere Verdampfräume von der abzudampfenden Flüssigkeit nacheinander durchflossen werden, nur bei dem von der Flüssigkeit zuletzt durchströmten Verdampfraume möglich.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird nach der Erfindung das in den Verdampfräumen niedersinkende Salz in geschlossener Rohrleitung, die mit den Fallrohren der Verdampfer in unmittelbarer Verbindung steht, von einem quer zur Sinkbewegung des Salzes unter den Verdampfern hindurchgeführten Strome von Endlauge fortgeschwemmt. Dabei ist unter Endlauge diejenige Lauge zu verstehen, welche die Verdampfanlage verläßt. Durch dies Verfahren der Erfindung wird erreicht, daß das Salz immer mit viel Lauge vermischt gefördert wird, wodurch Verstopfungen vermieden werden, ohne daß den Verdampfräumen nennenswerte Laugenmengen entzogen werden.
  • Wichtig ist dabei, daß in einer geschlossenen Rohrleitung gespült wird, die mit den Flüssigkeitsräumen der Verdampfer wenigstens an einer Stelle in unmittelbarer Verbindung steht.
  • Dadurch wird erreicht, daß die Spannungen an der Stelle, an welcher das Salz in den Spüllaugenstrom hineinfällt, im Fallrohr und im Spüllaugenrohr fast genau gleich sind. Lediglich durch die Rohrreibung kommen geringfügige Unterschiede hinein. Hierdurch wird es möglich, auf mechanische Fördermittel, beispielsweise auf Schnecken, verzichten zu können.
  • In den Abb. I und 2 der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungen von Vorrichtungen für das Verfahren dargestellt, während Abb. 3 eine Einzelheit der Vorrichtungen in größerem Maßstabe zeigt.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. I sind die Verdampfräume, die nacheinander von der abzudampfenden Flüssigkeit durchflossen werden, mit Fallrohren a, b, c versehen, in denen das Salz niedersinkt. Die Fußenden dieser Fallrohre münden in eine quer unter den Fallrohren hindurchgeführte Mutterlaugenspülleitung d, und zwar unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Ventilverschlusses. Diese Mutterlaugenspülleitung d wird gespeist aus der Druckleitung e der Pumpe f, welche die abgedampfte Lauge aus der Verdampfanlage abführt. Um diese zum Spülen benutzte Mutterlauge von etwa darin enthaltener Luft zu befreien, ist in die Leitung d, ehe sie das Fallrohr a erreicht, ein Luftabscheider g eingeschaltet.
  • Dies ist zweckmäßig, um zu verhindern, daß aus der Leitung d Luftblasen in den Fallrohren a, b und c aufsteigen.
  • Damit durch die Fallrohre a und b nicht außer dem Salz auch erhebliche Mengen Lauge abgeführt werden, muß die Spannung in der Leitung d ebenso hoch oder ein wenig höher sein als im Fallrohre. Das ist ohne weiteres dadurch zu erreichen, daß die Strömungsgeschwindigkeit im Rohre d höher gewählt wird als in den Leitungen h, durch welche die Lauge von einem Verdampfraume zum anderen überströmt.
  • Die Flüssigkeit, welche das Rohr d durchströmt, tritt, mit Salz beladen, in den unteren Teil des Behälters i, dessen oberer Teil durch das Standrohr K mit der Außenluft in Verbindung steht, ein und schwemmt das Salz, vermehrt um dasjenige, welches in der Leitung c niederfällt, durch das Rohr m in die Pumpe f, die im übrigen die restliche Flüssigkeit durch das Rohr X aus dem Behälter i empfängt. Durch die Höhe, in welcher dies Rohr n an den Behälter i angeschlossen ist, ist der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter i festgelegt. Da die Flüssigkeitsführung durch die unter Unterdruck stehenden Verdampfräume wie eine Heberleitung wirkt, so ist durch den Flüssigkeitsspiegel im Behälter i auch der Flüssigkeitsspiegel im Ansaugegefäß o festgelegt, denn dieser wird nur um so viel höher stehen als der Flüssigkeitsspiegel im Behälter, wie der Strömungswiderstand bedingt, der beim Durchfluß der Lauge vom Gefäß o durch die Verdampfkörper zum Behälter i entsteht. Bei genügend breiten Rohrquerschnitten und bei völlig geöffnetem Absperrorgan p wird dieser Strömungswiderstand sehr gering sein.
  • Derjenige Teil der von der Pumpe f geförderten Flüssigkeitsmenge, der nicht durch das Rohr d der Pumpe wieder zugeführt wird, setzt durch das Rohr e mit dem in der Flüssigkeit enthaltenen Salz seinen Weg fort, um irgendeiner bekannten Vorrichtung, durch die Salz und Lauge getrennt werden, zugeführt zuwerden.
  • Um auch während des Betriebes nachprüfen zu können, ob sich an der Einmündungsstelle der Fallrohre in die Leitung d keine Verstopfungen gebildet haben, sind an den Fallrohren für das Salz von den Fußenden der Fallrohre im spitzen Winkel zu diesen ausgehende, am freien oberen Ende zweckmäßig durch einen Deckel zu verschließende Rohre q vorgesehen, die bis über die Höhe, in welcher die Spannung der Außenluft herrscht, hinaufgeführt sind. In diesen Rohren q, die von demFallrohr abgezweigt sind, befinden sich durch den Deckel r hindurchgeführte Stangen s, die zweckmäßig aus Rohren bestehen. Mit Hilfe dieser Vorrichtung, die in Abb. 3 in größerem Maßstabe dargestellt ist, können, wenn sich wirklich an der Einmündungsstelle der Fallrohre in die Leitung d Verstopfungen zeigen sollten, diese während des Betriebes beseitigt werden.
  • Eine etwas abgeänderte Vorrichtung für das Verfahren zeigt die Abb. 2. In diesem Falle ist die Zuflußleitung zur Pumpe f, welche die Flüssigkeit, die bereits ganz abgedampft ist, aus dem Behälter i abführt, zur Spülleitung d gemacht. In diesem Falle ist an den Einmündungsstellen der Fallrohre in die Spülleitung d die Spannung in den Fallrohren etwas höher als in der Spülleitung, da die Flüssigkeit durch das Fallrohr auf kürzerem Wege in die Spülleitung d gelangen kann, als wenn sie durch den Behälter i hindurch dorthin gelangt. Es sind daher Abschlußorgane t vorgesehen, welche immer dann geöffnet werden, wenn das Salz aus den Fallrohren abgeführt werden soll.
  • In Abb. 4 ist ein einstufiger Vakuumkühler nach der Erfindung dargestellt. Aus dem Ansaugegefäß o tritt die heiße, abzukühlende Lösung durch den Schieber p in den Unterdruckraum des Vakuumkühlers ein, wo die Flüssigkeit abdampf und sich abkühlt. Die abgekühlte Lösung mit dem ausgeschiedenen Salz fällt durch das Rohr c in das Auffangegefäß i, aus welchem die abgekühlte Lösung durch das Rohr n in die Pumpe f gelangt, die sie in das senkrecht ansteigende Rohr e fördert. ç Ein Teil der geförderten Flüssigkeit gelangt durch das Rohr d in den Luftabscheider g, die beide hinter den Gefäßen und i liegen, und von hier weiter zum unteren Teile des Auffangegefäßes i, aus dem das Salz, welches sich im unteren Teile ablagert, durch diesen Spülstrom in den Austrittsstutzen m gespült wird, von wo das Gemisch von Salz und Flüssigkeit ebenfalls in die Pumpe f gelangt. Die Leistung der Pumpe f ist dabei größer gewählt als die Summe der Flüssigkeitsmengen, die durch das Fallrohr c in das Aufnahmegefäßi gelangen und durch den Kreis strom zum Zwecke der Spülung durch den unteren Teil des Gefäßes i hindurchgeführt werden. Bei einer solchen Förderleistung der Pumpe f wird erreicht, daß der Spiegel im Aufnahmegefäß i immer in der Nähe des Anschlusses des Rohres an das Gefäß i steht.
  • Infolgedessen stellt sich auch der Flüssigkeitsspiegel im Gefäß o auf diese Höhe ein, da die Flüssigkeitsführung zwischen dem Ansaugegefäß o und dem Aufnahmegefäßi, welches seinerseits durch das Rohr k mit der Atmosphäre in Verbindung steht, eine Heberleitung bildet.
  • Bei der Anwendung des Verfahrens der Erfindung auf eine einstufige Anlage wird also der Vorteil erreicht, daß das Salz aus dem unteren Teile des Auffangegefäßes i abgeführt wird, und zwar mit einer reichlichen Laugenmenge vermischt, ohne daß die Gefahr des Leerpumpens des Gefäßes i und damit die Möglichkeit, daß Luft von unten in das Fallrohr c eintritt, entstehen kann. Durch einen solchen Lufteintritt würde das Vakuum im Verdampfraume vernichtet werden, wodurch der Betrieb der ganzen Vakuumkühlanlage bzw. des Verdampfers gestört werden würde.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Abführen von Salz aus mehrstufigen, mit Fallrohren ausgerüsteten Verdampfern (Vakuumkühlern), besonders für Kreiskristallisationsprozesse, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz in geschlossener Rohrleitung, die mit den Fallrohren der Verdampfer in unmittelbarer Verbindung steht, von einem quer zur Sinkbewegung des Salzes unter den Verdampfern hindurchgeführten Strom von Endlauge fortgeschwemmt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Spüllauge in umgekehrter Reihenfolge, in der die Lösung in den Körpern abdampft, an den Fallrohrfußstücken vorbeigeführt wird.
  3. 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch I auf einstufige Anlagen.
DEM99983D 1927-06-03 1927-06-03 Verfahren und Vorrichtung fuer das Abfuehren von Salz aus Verdampfern Expired DE516381C (de)

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