DE515415C

DE515415C - Vergaser

Info

Publication number: DE515415C
Application number: DEH110067D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-02-11
Filing date: 1927-02-11
Publication date: 1931-01-05

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Vergaser, bei denen der Brennstoff unter Druck zugeführt und sein Austritt aus der Brennstoffdüse mit einem der Düse gegenübergesetzten Drosselventilkörper beherrscht wird, dessen Einstellung relativ zur Brennstoffdüse von dem in der Ansaugleitung herrschenden Unterdruck abhängig ist.

Im besonderen bezieht sich die Erfindung

ίο auf Vergaser, bei denen, wie schon obenerwähnt, der Brennstoff unter Druck zugeführt und in der Ansaugleitung gegenüber der Brennstoffdüse ein durch den Unterdruck der Ansaugleitung mittels Schraubenspindel axial verstellbarer Drosselventilkörper angeordnet ist.

Der Zweck der Erfindung ist, die Konstruktion eines solchen Vergasers zu vereinfachen und zu verbilligen und im übrigen so zu gestalten, daß die Übertragung der Bewegungen auf die Schraubenspindel des Drosselventilkörpers möglichst direkt erfolgen kann. Hiernach besteht das Neue gemäß dieser Erfindung darin, daß die Drehung der dem Drosselventilkörper zugehörigen Schraubenspindel mittels eines Kolbens erfolgt, der dem in der Ansaugleitung herrschenden Unterdruck ausgesetzt ist und mit seiner Kolbenstange einen auf der genannten Schraubenspindel befestigten Hebel bewegt.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben.
Auf der Zeichnung stellen dar
Abb. ι eine Ausführungsform der Erfindung im Schnitt,

Abb. 2 den in Abb. 1 dargestellten Vergaser von links gesehen und mit Schnitt desjenigen Teiles der Ansaugleitung, in welchem die Brennstoffdüse und der Drosselventilkörper der Brennstoffdüse untergebracht sind,

Abb. 3. denselben Vergaser, von oben gesehen.

Es bezeichnet α die Hauptansaugleitung und b die Brennstoffdüse, der der Brennstoff mit Hilfe irgendeiner Brennstoffpumpe über den Stutzen t zugeführt wird. Der Brennstoffdüse b ist der Drosselventilkörper c axial gegenübergesetzt. Dieser Drosselventilkörper c ist gegeben in Form eines auf einer Gewindespindel d sitzenden Stiftes, wobei noch erwähnt sei, daß die Gewindespindel d in einer Gewindebohrung eines hier nicht besonders bezeichneten Verschlußstopfens untergebracht und am äußeren Ende mit einem Hebel e versehen ist. Der Hebel ist in an sich bekannter Weise mit einer Feder belastet, die ihn immer nach unten gegen das Ende einer Kolbenstange f zu halten bestrebt ist. Entsprechend der Drehung des Hebels e wird der Drosselventilkörper c gegenüber der Düse b vor- oder zurückgestellt, um den Brennstoff austritt aus der Düse & je nach Lage der Verhältnisse mehr oder weniger zu fo drosseln. Noch bemerkt sei, daß der Drosselventilkörper c nicht nur die Aufgabe hat, den Brennstoffaustritt aus der Düse b mehr oder weniger zu drosseln, sondern auch als sogenannter Prallkörper mithelfen soll, die Brenn-Stoffzerstäubung möglichst fein zu gestalten.

Die Kolbenstange/" gehört zu einem Kolben g,i, der teils in einem besonderen Unterdruckraum h

und teils in der Hauptansaugleitung untergebracht ist, wobei über einen Kanal / eine Verbindung zwischen dem Unterdruckraum h und der Ansaugleitung α hergestellt ist, derart, daß sich der Kolben abhängig von den Unterdruckschwankungen in der Leitung α hoch oder tief stellen und so mit Wirkung auf den Hebel e die gewünschte Einstellung des Drosselventilkörpers c vermitteln kann. Die Drosselklappe k

ίο wird in der Ansaugleitung zweckmäßig an einer Stelle zwischen dem Kolben und der Brennstoffdüse untergebracht. An Stelle des Kolbens können auch andere ihm gleichwertige Mittel verwendet werden, so z. B. ein sogenannter Harmonikabalg, der mit der Stange f verbunden und so in den Unterdruckraum h eingebaut wird, daß sich die Unterdruckschwankungen der Ansaugleitung α im Innern des Balges auswirken und den Balg sich mehr oder

ao weniger zusammenziehen oder umgekehrt ausdehnen lassen, wobei entsprechend der Zusammenziehung oder Dehnung des Balges die Stange/" ebenfalls auf den Hebele wirken und die gewünschte Verstellung 'des Drosselventilkörpers c gegenüber der Düse b vermitteln muß. Der Hebel e wird an dem unmittelbar gegen die Stange f liegenden Ende zweckmäßig mit einer Stahlkugel oder mit irgendeinem anderen die Reibung bis auf ein Mindestmaß herabsetzenden Mittel versehen. Des weiteren wird der Hebel 0 auf dem äußeren Ende der Schraubenspindel d zweckmäßig verstellbar befestigt, z. B. mit Hilfe einer Klemmschraube.

Claims

Patentansprüche:

1. Vergaser, bei dem der Brennstoff unter Druck zugeführt wird und gegenüber der Brennstoffdüse in dem Saugrohr ein durch den Unterdruck des Saugrohrs mittels einer Schraubenspindel axial verstellbarer Drosselventilkörper angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Schraubenspindel (d) nach beiden Richtungen mittels eines Kolbens (g) erfolgt, der dem Unterdruck des Saugrohres (h) ausgesetzt ist und dessen Kolbenstange (f) einen Hebel (e) bewegt, der auf der Schraubenspindel befestigt ist.

2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegungen der Schraubenspindel (d) dadurch bei gleich großen Hubbewegungen des Kolbens (g) einstellbar gemacht sind, daß die Armlänge des Hebels (e) veränderlich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen