DE515401C - Verfahren zum Anlassen von Asynchronmaschinen mit Kommutatorhintermaschinen - Google Patents

Verfahren zum Anlassen von Asynchronmaschinen mit Kommutatorhintermaschinen

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DE515401C
DE515401C DES90133D DES0090133D DE515401C DE 515401 C DE515401 C DE 515401C DE S90133 D DES90133 D DE S90133D DE S0090133 D DES0090133 D DE S0090133D DE 515401 C DE515401 C DE 515401C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/20Structural association with auxiliary dynamo-electric machines, e.g. with electric starter motors or exciters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Bei großen Asynchronmaschinen, die durch Kommutatorhintermaschinen kompensiert sind, muß der Läuferstrom möglichst niedrig gehalten werden, damit die Abmessungen der Hintermaschine keine zu hohen Werte annehmen. Hierdurch ergeben sich aber bei höheren Leistungen der Asynchronmaschine hohe Stillstandsspannungen im Läuferkreis, die von normalen Anlassern nicht oder nur unter Schwierigkeiten beherrscht werden können. Man verwendete bisher für derartige Fälle hochisolierte Flüssigkeitsanlasser, die jedoch den Nachteil haben, daß die Flüssigkeit bei hohen Belastungen verdampft und öfters nachgefüllt werden muß. Auch lassen sich Flüssigkeitsanlasser für hohe Stromstärken nur unter vSchwierigkeiten mit aufgelöstem Nullpunkt ausführen, und die Ausführung derartiger Anlasser für hohe Spannungen und hohe Ströme wird verhältnismäßig teuer. Um die Isolation der Flüssigkeitsanlasser für hohe Läuferstillstandsspannungen zu vereinfachen, werden austauschbare Sicheln verwendet, so daß die Stillstandsspannung mit der Flüssigkeitsfüllung des Anlassers nicht in Berührung kommt. Hierdurch können aber die erwähnten Nachteile der Flüssigkeitsanlasser nicht vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird zum Anlassen ein Ölanlasser verwendet. Die Sekundärwicklung der Asynchronmaschine wird zuerst in an sich bekannter Weise unmittelbar über feste Widerstände geschlossen und hierauf mit der während des Anlassens von der Asynchronmaschine abgeschalteten Kommutatormaschine über den parallel zu den festen Widerständen liegenden Ölanlasser verbunden.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Anlaßverfahren soll an Hand der Abbildungen näher erläutert werden.
Abb. ι zeigt als Ausführungsbeispiel eine Anlaßschaltung einer an ein Drehstromnetz 11 ständerseitig über den Hauptschalter 13 angeschlossenen Asynchronmaschine 12, deren Läufer über die Schleifringe 14 und die Leitung 20 an einen festen Widerstand 15 angeschlossen ist. Parallel hierzu liegt ein ölanlasser 16, der über die Leitung 23 mit der mit einer Kompensationswicklung 17 versehenen Kommutatorhintermaschine 18 verbunden ist, die läuferseitig über den Regeltransformator 19 vom Drehstromnetz 11 erregt ist. Wie Abb. 2 zeigt, ist der als Ölanlasser ausgebildete Anlasser 16 in der Anfangsstellung ο von der zu den Schleifringen 14 der Asynchronmaschine führenden Leitung 20 getrennt, die einerseits unmittelbar an die in Stern geschalteten festen Widerstände 15 und andererseits an die Kontakte 21 des Anlassers angeschlossen ist. In dieser Stellung der Anlaßwalze läuft die Asynchronmaschine nach Schließen des Hauptschalters 13 bis auf etwa 80 °/0 ihrer Leerlauf drehzahl hoch. Nach Weiterdrehen der Anlaßwalze auf die Stellung 1 werden die Kontakte 21
über die Kontaktsegmente der Schaltwalze und die Widerstände 22 des Anlassers mit den an die Hintermaschine angeschlossenen Leitungen 23 verbunden. Beim Weiterdrehen der Schaltwalze in die nächsten Stellungen werden die Widerstände 22 allmählich kurzgeschlossen, so daß der Läufer der Asynchronmaschine mit der Kommutatormaschine verbunden wird.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ist der ölanlasser bei den hohen Läuferstillstandsspannungen von dem Läufer der Asynchronmaschine getrennt, so daß nur die festen Widerstände 15 gegen die hohen Lau- ferstillstandsspannungen isoliert zu werden brauchen. Die Kontaktfinger der ersten Schaltstufe des ölanlassers sind hierbei an Durchführungen angeschlossen, die gegen die hohen Läuferstillstandsspannungen isoliert sind, während die Schaltwalze 16 sowie die Widerstände 22 normal ausgeführt sind, da sie nicht den hohen Stillstandsspannungen ausgesetzt sind. Infolgedessen wird der gemäß der Erfindung verwendete Ölanlasser einfach und billig und hat eine größere Betriebssicherheit als die üblichen Flüssigkeitsanlasser, da er dauernd betriebsfähig ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Anlassen von Asynchronmaschinen mit Kommutatorhintermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst mittels eines im Nebenschluß zur elektrischen Verbindung der Kommutatorhintermaschine mit der Sekundärwicklung der Asynchronmaschine liegenden, nicht regelbaren Ohmschen Widerstandes im Sekundärkreis der Asynchronmaschine angelassen und hierauf die während des Anlassens von der Asynchronmaschine abgeschaltete Kommutatorhintermaschine über einen ölanlasser mit der .Sekundärwicklung der Asynchronmaschine verbunden wird.
    ■ 2. ölanlasser zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfinger der ersten Schaltstufe des ölanlassers an gegen hohe Spannungen isolierte Durchführungen angeschlossen sind, während die Kontaktfinger der übrigen Schaltstufe und die Widerstände normal ausgeführt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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