DE404603C

DE404603C - Schalter fuer mit unterbrochenem Strom arbeitende Widerstandsschweissmaschinen

Info

Publication number: DE404603C
Application number: DESCH66639D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-12-12
Filing date: 1922-12-12
Publication date: 1924-10-23

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 23. OKTOBER 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 404603 KLASSE 21h GRUPPE

(Sch 6663g VIIIJ2ih²)

Edmund Schröder in Berlin.

Schalter für mit unterbrochenem Strom arbeitende Widerstandsschweißmaschinen. Patentiert im Dentschen Reiche vom 12. Dezember 1922 ab.

Die Erfindung betrifft einen neuen Schalter für elektrische Schweißmaschinen, die mit in unregelmäßigen kurzen Intervallen unterbrochenem Strom arbeiten, also z. B. für Nahtschweißmaschinen, die nach dem Rollenschrittverfahren oder mit gleichförmig sich drehenden Rollen und unterbrochenem Strom arbeiten.

Der neue Schalter ermöglicht es, solche Maschinen an alle drei Phasen eines Dreh- to Stromnetzes anzuschließen, und erzielt hierbei eine gleichförmige Belastung der drei Phasen. Dadurch wird die einseitige Belastung, die bei kleinen Netzen oft störend! wirkt oder den Anschluß solcher Maschinen verhindert, vermieden.

Die Zeichnung stellt den neuen Schalter schematisch dar. Die Enden der primären

Transformatorwicklung T sind mit den vier Kontakten α, b, c, d verbunden, und zwar ein Ende mit a, b, das andere mit c, \d. Die drei Phasen sind mit den pendelnden Gegenkontakten I, I, II, III an deren Kontakt-' schrauben i, i, 2, 3 durch biegbare Leitung verbunden, Phase I mit I und I, Phase II mit II, Phase III mit III, Dde Leitungen der Phasen sind punktiert angedeutet.

Federn / suchen die Pendelkontakte an die Gegenkontakte anzulegen, Erhöhungen (Nokken) der vier Kurvenscheiben m, η, ο, ρ öffnen die Schalter. Die Erhöhungen sind nun, wie die Darstellung zeigt, so angeordnet, daß nach jeder Strompause immer eine andere Phase an die Wicklung gelegt wird.

Bei der durch die Pfeile angegebenen Drehrichtung sind alle Schalter, wenn die mit ungeraden Zahlen bezeichneten Segmente vor den Rollen R liegen, geöffnet, bei Segment 2 liegen Phase I-III, bei Segment 4 Phase I-II, bei Segment 6 Phase II-III am Transformator. Nach einer Umdrehung ist also jede; Phase je einmal unter Last gewesen, so daß für diesen Zeitraum die Phasenbelastung, der Leistung nach, gleich ist. Natürlich sind die Kurvenscheiben und Schalter nur der Darstellung halber nebeneinander gezeichnet, in Wirklichkeit wird man zweckmäßig die vier Scheiben auf eine Welle setzen. Bei Vorhandensein eines Nulleiters genügen auch drei Schalter, wenn die Wicklung mit einem Ende am Nulleiter liegt.

Arbeitet der Schalter an einer Maschine; mit schrittweiser Rolleribewegung, so muß die Drehzahl = Vs ^^€Γ durch die Triebwelle bewirkten Schrittzahl sein.

Der neue Schalter bietet auch noch den Vorteil, daß er für eine gleiche Zeit dreimal,· bei sechs Phasen sechsmal so hohe Unterbrecherzahlen erreichen läßt als bisher oder bei gleicher Arbeitsgeschwindigkeit, infolge der Verteilung der Schaltarbeit auf mehrere Kontakte, mit kleinerer Abnutzung der einzelnen Kontakte arbeitet.

Claims

Patent-Anspruch:

Schalter für mit unterbrochenem Strom arbeitende Widerstandsschweißmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kontakte den einphasig gewickelten Transformator an jede der Phasen eines mehrphasigen Stromnetzes legen, derart, daß für eine mehrere Schaltungen umfassende Zeit eine gleichartige Belastung aller Phasen erreicht wird.

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