DE515100C

DE515100C - Verbrennungskraftmaschine mit Iuftloser Einspritzung

Info

Publication number: DE515100C
Application number: DEM94081D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Publication date: 1930-12-23

Description

Verbrennungskraftmascbine mit luftloser Einspritzung Es sind Verbrennungskraftmaschinen mit luftloser Einspritzung in eine am Zylinderdeckel befestigte, in den Hauptbrennraumhineinragende Vorkammer bekannt, deren der Einspritzdüse gegenüberliegende Wandung geschlossen ist und deren Verbindungskanäle in der Umgebung der Düsenmündung seitlich angeordnet sind. Die Vorkammer liegt dabei mit reichlich viel Spiel in einer trichterförmigen Aushöhlung des Zylinderdeckels und ragt mit ihrem Boden um ein geringes in den ausgehöhlten Kolbenboden; wiederum unter Aufrechterhaltung reichlichen Spieles, hinein. Durch dieses reichliche Spiel wird der Totraum der Maschine unverhältnismäßig groß, und außerdem erhält der Hauptverbrennungsraum eine ungünstige Gestalt.
Gemäß der Erfindung sind diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der Arbeitskolben eine der äußeren Vorkammerform angepaßte Aushöhlung besitzt, mit der er in der äußeren Totlage die Vorkammer mit möglichst geringem Spielraum derart umschließt, daß nur die seitlichen Verbindungskanäle frei bleiben, und daß die verbleibende Ringfläche der Kolbenstirnwand sowie die gegenüberliegende Deckelwand eben ausgebildet sind, so daß ein scheibenförmiger Hauptbrennraum entsteht.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform in Abb. i im senkrechten Schnitt und in Abb. z im waagerechten Schnitt nach A-B der Abb. i dargestellt.
Die Vorverbrennungskammer a ist in bekannter Weise als gegen den Zylinder zu geschlossene Birne ausgebildet und der Einspritzdüse b gegenüber am Zylinderdeckel c befestigt. Sie stützt sich gegen den Zylinderdeckel mit Stegen d ab, durch deren Zwischenraum die Überströmung der Verbrennungsgase und der Luft aus der Vorkammer in den Zylinder erfolgen kann. Die Stege d können spiralförmig verlaufen, so daß der Inhalt der Vorverbrennungskammer beim Übertritt in den Zylinder eine kreisende Bewegung erfährt. Der Kolben e besitzt eine der äußeren Birnenform angepaßte Aushöhlung f, mit der er in der Totlage die Birne möglichst dicht umschließt.
Sind die Stege d spiralförmig ausgebildet, so wird dem in die Vorverbrennungskammer eintretenden Gemisch eine kreisende Bewegung erteilt.
Beim Einspritzen des Brennstoffes in die Verbrennungskammer entsteht in dieser zunächst eine Teilverbrennung, die eine Drucksteigerung zur Folge hat. Unter dem Einfluß dieser Drucksteigerung wird die in der Birne befindliche Verbrennungsluft und der weiterhin eingespritzte Brennstoff unter guter Vermischung miteinander herausgetrieben, wobei das Gemisch durch die Stege d -gezwungen wird, eine kreisende Bewegung im Zylinder auszuführen. Diese kreisende Bewegung bewirkt eine weitere günstige Vermischung mit der übrigen im Zylinder be-' findlichen Verbrennungsluft. Da die Vorverbrennungskammer beim Kolbenrückgang ihre Lage unverändert beibehält, bleibt auch die Aüsströmrichtung des Birneninhaltes stets dieselbe, was für die gute Vermischung mit der im Zylinder befindlichen Verbrennungsluft von Vorteil ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verbrennungskraftmaschine mit luftloser Einspritzung in eine am Zylinderdeckel befestigte, in den Hauptbrennraum hineinragende Vorkammer, deren der Einspritzdüse gegenüberliegende Wandung geschlossen ist und deren Verbindungskanäle in der Umgebung der Düsenmündung seitlich angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben eine der äußeren Vorkammerform angepaßte Aushöhlung besitzt, mit der er in der äußeren Totlage die Vorkammer mit möglichst geringem Spielraum derart umschließt, daß nur die seitlichen Verbindungskanäle frei bleiben, und daß die verbleibende Ringfläche der Kolbenstirnwand, ebenso die gegenüberliegende Dekkelwand eben ausgebildet sind, so daß ein scheibenförmiger Hauptbrennraum entsteht. z. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vorverbrennungskammer (a) gegen den Zylinderdeckel (c) mittels spiralförmig gekrümmter Stege (d) abstützt, welche dem in die Kammer (a) eintretenden und dem aus ihr austretenden Gemisch eine kreisende Bewegung aufzwingen.