DE51456C - Verfahren zur Herstellung von Federbesatzstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Federbesatzstoff

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DE51456C
DE51456C DENDAT51456D DE51456DA DE51456C DE 51456 C DE51456 C DE 51456C DE NDAT51456 D DENDAT51456 D DE NDAT51456D DE 51456D A DE51456D A DE 51456DA DE 51456 C DE51456 C DE 51456C
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DE
Germany
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trim
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DENDAT51456D
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English (en)
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C. EHRLICH in Berlin, Linienstrafse 17
Publication of DE51456C publication Critical patent/DE51456C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G9/00Adornments of natural feathers; Working natural feathers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
Der nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Federbesatzstoff unterscheidet sich von dem bisher bekannten, durch Aufkleben der von den Kielen abgetrennten Federfahnen auf eine Stoffunterlage oder durch Einweben der Federfahnen in ein Gewebe hergestellten sogen. Federpelz dadurch, dafs die einzelnen Federn auf eine Unterlage (Gewebe) mittelst ihrer Kiele so aufgereiht werden, dafs die Fahnen mehr oder weniger senkrecht auf der Unterlage stehen und einen dichten Flor bilden. Da die Fahnen nicht. von den Kielen getrennt werden, so haften die einzelnen Federhalme natürlich wesentlich fester, als bei dem nach dem bisher bekannten Aufklebeverfahren oder dergleichen hergestellten Stoffe.
Fig. ι zeigt den Stoff schematisch im Querschnitt. Auf der Unterlage g, . welche ■ von einem Gewebe gebildet wird, sind die einzelnen Federhalme f mit ihren Kielen ο durch .Aufnähen mittelst Fäden r befestigt. Die Fig. 2 bis 6 veranschaulichen das neue Verfahren zur Herstellung des Stoffes unter Anwendung eines Kammes k mit langen, dünnen, stiftartigen Zähnen i. Das dem Stoff als Unterlage dienende Gewebe mufs hierbei so lose gewebt sein, dafs es sich leicht über die Zähne i des Kammes k streifen läfst.
Fig. 2 zeigt einen solchen Kamm, auf welchem bereits etwas Waare vorbereitet ist. Die Feder wird sov in den Kamm eingelegt, dafs man die eine Fahnenhälfte f1 über die Zähne streift und den Kiel 0 hinter die Zähne i des Kammes zwischen diesen und das freie Ende des Gewebes g bringt, so dafs die zweite Fahnenhälfte/2 der Feder in demselben Räume wie der Kiel liegt. Nun wird das freie Ende des Gewebes g im Sinne des Pfeiles, Fig. 2, umgelegt und über die Spitzen der Zähne i gestreift, Fig. 3, wobei zweckmäfsig die bereits aufgereihten Federn den Spitzen der Zähne des Kammes genähert werden, so dafs das umgelegte Gewebe g möglichst dicht an den Kiel ο zu liegen kommt. Hierbei wird nun auch die zweite Fahnenhälfte /2 der eben eingelegten Feder über die Zähne des Kammes gestreift, Fig. 3. Nun wird das Gewebe g wieder im entgegengesetzten Sinne in der Richtung des Pfeiles, Fig. 4, umgelegt und über die Spitzen der Zähne i des Kammes gestreift, so dafs das freie Ende in die Lage Fig. 5 gelangt. Hierauf schiebt man das Ganze auf den Zähnen des Kammes so weit herab, Fig. 6, dafs man bequem eine neue Feder einlegen kann, was in gleicher Weise, wie beschrieben, erfolgt.
Das Gewebe bildet also in diesem Stadium einzelne Schlangenwindungen, in deren Biegungen abwechselnd eine Feder zu liegen kommt. Indessen könnte man auch in jede Windung eine Feder einlegen, Fig. 7, in welchem Falle auf beiden Seiten des Gewebes Federfahnen hervorstehen würden.
Fig. 8 zeigt im Schnitt nach a-b, Fig. 2, eine eingelegte Feder von oben gesehen.
Sind in der beschriebenen Weise so viel Federn auf den Kamm aufgereiht, dafs kein Platz für weitere Federn vorhanden ist, so führt man an Stelle einzelner Zähne des Kammes Fäden mit einer Nadel durch das in Schlangenlinien gebogene Gewebe, Fig. 2 bis 7, also so, dafs die Fäden an Stelle jener Zähne
treten. Man zieht dann das Ganze von den Zähnen des Kammes ab und arbeitet in der beschriebenen Weise weiter. Der so hergestellte Stoff ist ohne Weiteres zur Benutzung fertig. Während bei der Herstellung des Stoffes das Gewebe auf den Zähnen des Kammes einen schlangenförmigen Lauf einnimmt, bilden bei dem straff gezogenen fertigen Stoff die zum Festhalten der Kiele dienenden Fäden o, Fig. ι, Schlangenlinien.
Anstatt besondere Nadeln behufs Befestigung der Kiele durch den Stoff zu führen, können auch einzelne Zähne i des Kammes als Nadeln mit Oese gebildet sein. Diese Nadeln müssen dann natürlich lösbar im Kamme k befestigt werden können.
An Stelle eines gewebten Stoffes kann man auch Tüll, weiches Leder oder dergleichen als Unterlage verwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines Federbesatzstoffes, dessen Federn durch Aufnähen der Kiele auf der Unterlage (Gewebe oder dergleichen) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dafs die Unterlage in Schlangenwindungen über die Zähne (i) eines Kammes (k) gestreift wird, hierbei die Federn mit ihren Kielen einzeln in die so entstehenden Windungen eingelegt und schliefslich mittelst durch die Windungen gezogener Fäden befestigt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT51456D Verfahren zur Herstellung von Federbesatzstoff Expired - Lifetime DE51456C (de)

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