DE513735C - Gewindenippel mit Schraubsicherung - Google Patents

Description

Elektrotechnische Apparate, beispielsweise Glühlampenfassungen, werden häufig an dem Leitungsverlegungsrohr mit Hilfe eines Gewindenippels befestigt. Dieser Nippel muß eine Vorrichtung besitzen, die ihn gegen Zurückdrehen sichert. Bisher diente hierzu meist eine Klemmschraube, die in das Nippelgewinde seitlich eindrang.

Da in sehr vielen Fällen die Bedienung

ίο dieser seitlichen Klemmschraube unmöglich ist, bemüht man sich seit einigen Jahren, andere Schraub sicherungen zu finden. Als solche wurde vorgeschlagen, Klemmschrauben zu verwenden, die schräg in die Gewüidebohrung eindringen oder das Gewinde anschneiden. In beiden Fällen konnte man dann die Schraube von vorn bedienen. Das Bohren schräg gerichteter Löcher ist aber immer schwierig. Außerdem ist wenig Platz vorhanden, um eine Schraube schräg ansetzen zu können. Koaxial angeordnete Schrauben müssen aber sehr genau sitzen, da sie sonst nicht anschneiden.

In anderer Richtung bewegen sich Ausführangen, bei denen man als Schraubsicherung eine von vorn bedienbare Gegenmutter verwendet. Schließlich wurden auch Konstruktionen vorgeschlagen, bei denen der Gewindenippel durch einen Querschlitz geteilt ist.

Mit Hilfe einer gleichfalls von vorn bedienbaren Schraube werden hierbei beide Hälften so gegeneinander bewegt, daß ein Klemmen der Gewinde eintritt.

Nach der Erfindung wird ein Nippel in Verbindung mit einer Gegenmutter verwendet. Nippel und Mutter werden durch besondere Klemmschrauben, die den Boden des Apparates, beispielsweise den Boden der Fassung, von vorn durchdringen, gegeneinander gezogen und dadurch beide gegen das Rohrgewinde in axialer Richtung angedrückt. In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt, ι ist ein Leitungsrohr, dessen Ende mit Gewinde versehen ist. Auf dieses Rohr wird der Gewindenippel 2 aufgeschraubt. 3 ist die Kappe einer Glühlampenfassung, 4 eine Gegenmutter. Die Klemmschrauben sind mit 5 bezeichnet. Gegenmutter und Kappe sind mit Durchtrittslöchern für die Klemmschrauben 5 versehen. Nach Aufschrauben des Nippels 2 wird die Kappe 3 aufgebracht und durch die Gegenmutter 4 gegen den Nippel angedrückt. Beim Anziehen der Klemmschrauben werden der Gewindenippel und die Gegenmutter gegen das Gewinde angepreßt und sichern sich so gegenseitig gegen Verdrehen. Hierbei kann eine gewisse Durchbiegung des Gewindenippels oder der Mutter eintreten, wodurch die Klemmwirkung noch erhöht wird.

Diese Ausführung ist außerordentlich sicher und insofern leicht und billig herstellbar, als Mutter und Nippel durch! Ausstanzen gewonnen werden können und der Nippel zugleich mit der Gegenmutter an der Kappe mittels der Klemmschrauben befestigt wird. Hierdurch wird außerdem die Möglichkeit gegeben, 'einen Nippel mit kleinem Gewinde ohne Mühe gegen einen solchen mit größerem Gewinde auszutauschen. Die Klemmschrauben !können durch¹ Vernieten der Gewindestifte unverlierbar gemacht werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gewindenippel mit Schraubsicherung, dadurch gekennzeichnet, daß der Nippel und eine Schraubsicherungsmutter durch Zugschrauben an dem Boden des Apparates befestigt werden, wobei durch¹ Anziehen der Klemmschrauben Nippel und Mutter so gegeneinandergezogen werden, daß hierdurch ein Festklemmen auf dem Rohrgewinde stattfindet.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Wilhelm Klement in Finkenkrug b. Berlin-Spandau.