DE513682C - Verfahren zur Trennung von Gasgemischen durch teilweise Verfluessigung - Google Patents
Verfahren zur Trennung von Gasgemischen durch teilweise VerfluessigungInfo
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- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25J—LIQUEFACTION, SOLIDIFICATION OR SEPARATION OF GASES OR GASEOUS OR LIQUEFIED GASEOUS MIXTURES BY PRESSURE AND COLD TREATMENT OR BY BRINGING THEM INTO THE SUPERCRITICAL STATE
- F25J3/00—Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification
- F25J3/06—Processes or apparatus for separating the constituents of gaseous or liquefied gaseous mixtures involving the use of liquefaction or solidification by partial condensation
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
1. DEZEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
.;' '" M 513682 : : KLASSE 17 g GRUPPE
Zusatz zum Patent 495429
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1929 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 3. Dezember 1926.
Im Hauptpatent wurde ein Verfahren zur Trennung von Gasgemischen durch teilweise
Verflüssigung beschrieben, welches darin besteht, daß das behandelte Gasgemisch gegen
Ende der teilweisen Verflüssigung gleichzeitig und zusammen der Kälte des am schwersten
kondensierbaren getrennten, unverflüssigten und entspannten Bestandteiles und der Kälte
desselben unmittelbar nach der Kondensation der leichter kondensierbaren Bestandteile
noch unter Druck befindlichen Bestandteiles ausgesetzt wird, um aus dem Gasgemisch Bestandteile
durch Kondensation zu trennen, die leichter kondensierbar sind als genannter Bestandteil.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung dieses Verfahrens, die darin
besteht, daß· man das zuletzt genannte, getrennte, noch unter Druck stehende und bereits
sehr kalte Gas noch weiter abkühlt, bevor es seine Kälte an das in der obenerwähnten
Weise behandelte'Gasgemisch abgibt, wobei diese Kühlung z. B. in der Weise erfolgt,
daß man das genannte, unter Druck stehende Gas der Kälte desselben, jedoch' entspannten
Gases aussetzt, bevor dieses entspannte Gas seine Kälte dem gasgemisch gegen Ende
der Verflüssigung desselben abgibt. Durch diesen Kunstgriff werden die Nachteile vermieden,
die dachirch entstehen können, daß in gewissen Fällen flüssige Tröpfchen im
Laufe der Verflüssigung des Gasgemisches durch das Gas mechanisch mitgerissen werden;
andererseits erhält man eine stärkere Kühlung, wie aus der Zeichnung hervorgeht,
in welcher eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens der Erfindung beispielsweise
dargestellt ist.
In dieser Zeichnung sind in der Hauptsache dieselben Teile dargestellt wie in der
Abb. ι des Hauptpatents. Es steigt also das behandelte, aus dem oberen Teil der Rohre
der Kolonne M tretende Gasgemisch, wie die Pfeile zeigen, durch den Durchlaß C in den
ringförmigen Teil der Rohre T, wo es in der weiter unten angegebenen Weise gekühlt wird
und wo· sich infolgedessen die kondensierbaren Verunreinigungen verflüssigen, die im
unteren Teil bei D gesammelt werden. Das kalte, verdichtete Gas, das bei dieser Kondensätion
zurückbleibt, tritt am oberen Ende der Rohre T aus, wird in dem Raum O ge-
sammelt und gelangt durch das Rohr// in
eine Austausch- und Verfiüssigungsvorrichtung P, wo es einer weiteren Kühlung unterworfen
wird, die man in der weiter unten angegebenen Weise erreicht. Das Gas steigt
im Innern der Rohre von P auf, wobei es
gegebenenfalls durch Kondensation der den vorhergehenden Prozessen etwa entgangenen
Verunreinigungen eine endgültige Reinigung ίο erfährt. Die in den Rohren von P gebildete
Flüssigkeit xind gegebenenf alls durch das Gas
beim Austritt aus den Rohren T mitgerissene Flüssigkeit wird in der unteren Wanne / gesammelt
und durch das heberartige Rohr Q in das Becken Z>
zurückgeführt; das in dieser Weise noch weiter gekühlte, unter Dxuck
stehende" Gas gelangt bis zum Ende der
Rohre P und wird in das Innere der Kammer L geleitet, die sich am oberen Teil des
Rohrbündels F befindet, worauf das Gas in die inneren Rückströmungsrohre t gelangt;
beim Abwärtsströmen in diesen Rohren gibt dieses Gas seine Kälte an das zu reinigende
Gasgemisch ab, das in den Rohren T emporsteigt.
Nachdem das gereinigte Gas im unteren Behälter F gesammelt wurde, gelangt es
in die Maschine S3 wo es sich entspannt,
worauf es bei U austritt und zunächst die Austausch- und Verflüssigungsvorrichtung P
kühlt und dann, durch R strömend, seine Kälte an die obere Kammer der Vorrichtung
abgibt, indem es dort außerhalb der Rohre T strömt, um endlich bei E auszutreten.
Die oben beschriebene Anordnung hat insbesondere den Vorteil, daß eine Ausgleichswirkung der durch die Abwärtsbewegung der
kondensierten Flüssigkeiten in den Rohren T erzeugten Temperatüren zum Teil vermieden
wird. Außerdem ist die Kühlung des zu reinigenden, in diesen Rohren aufwärts strö*
menden Gases eine kräftigere wegen des größeren Temperaturunterschiedes zwischen
diesem Gas und dem in den Rohren T unter Druck strömenden Gas; ferner wird durch
die Anwesenheit der Austausch- und VerfLüssigungsvorrichtung P, besonders für verhältnismäßig
größere Gasmengen, die Erzielung günstiger Bedingungen für die zwischen den
einzelnen Gasen auszuführenden Wärmeübertragungen
erleichtert. .
Claims (2)
- Patentansprücue:ι. Verfahren zur Trennung von Gasgemischen durch teilweise Verflüssigung nach Patent 495429, bei welchem das getrennte, unverflüssigte, noch unter Druck stehende Gas vor der Entspannung und dasselbe Gas nach der Entspannung mit denselben Teilen des der Verflüssigung unterworfenen- Gasgemisches in mittelbaren Wärmeaustausch gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das unverflüssigte, noch; unter Druck stehende Gas vor seiner Entspannung durch dasselbe entspannte Gas gekühlt wird, bevor dieses unverflüssigte, unter Druck stehende Gas und dasselbe entspannte Gas in Gegenstrom zu denselben Teilen des der Verflüssigung unterworfenen Gasgemisches treten.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung durch die Kälte des entspannten Gases erfolgt, bevor dieses Gas in mittelbarer Berührung mit denselben Anteilen des- gerade sich verflüssigenden Gasgemisches strömt, wie das getrennte, noch unter Druck befindliche und bereits sehr kalte Gas.Hierzu ι Blatt ZeichnungenBERUN. CEbtrtJCKT IU bSfe
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