DE513329C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines streichfaehigen Produktes aus Honig - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines streichfaehigen Produktes aus HonigInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L21/00—Marmalades, jams, jellies or the like; Products from apiculture; Preparation or treatment thereof
- A23L21/20—Products from apiculture, e.g. royal jelly or pollen; Substitutes therefor
- A23L21/25—Honey; Honey substitutes
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Description
Der flüssige Naturhonig hat den Übelstand, daß er, wenn er nicht warm gehalten wird, erstarrt
bzw. kristallisiert und dann nur schwer ohne stärkere Erhitzung in seinen ursprüngliehen,
für die Verwendung als Brotaufstrich erwünschten flüssigen Zustand gebracht werden
kann. Unerhitzter Honig hat einen feinen Duft, der sehr flüchtig ist und durch Erhitzung verlorengeht.
Ferner ist das richtige Verfahren, um gekörnten oder kristallisierten Honig durch
• Erwärmung wieder flüssig zu machen, nicht allgemein bekannt, so daß im Haushalt der
Honig gewöhnlich bei der Erhitzung in der Farbe dunkler wird, an Aroma verliert und das
Produkt im allgemeinen geringwertiger wird als im ursprünglichen Zustand.
Es ist vorgeschlagen worden, um die Kristallisation zu vermeiden, dem Honig andere
Nährstoffe, wie Eiweiß, Agar-Agar, Gelatine
o. dgl., zuzusetzen. Derartige Produkte bestehen indes nicht mehr aus reinem Naturhonig, und
die Zusätze verändern auch den Geschmack in unerwünschter Weise.
Gemäß der Erfindung gelingt es, kristallisierten bzw. körnigen Honig ohne Zusätze und ohne
Erhitzung in eine solche Form zu bringen, daß er leicht auf Brot geschmiert und gleichmäßig
verteilt werden kann und diese Beschaffenheit dauernd auch beim Stehen in kalten Räumen
behält. Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß der Kristallhonig in einer Zerkleinerungsvorrichtung
zermahlen, bei gewöhnlicher Temperatur ohne Anwendung von Erhitzung durchgerührt und mit Luft unter starker
Reibung innig vermischt wird, bis er eine schaumförmige Beschaffenheit annimmt. Bei
diesem Verfahren erhält das Produkt eine kremartige weiße Beschaffenheit und behält
sein ursprüngliches Aroma und den Wohlgeschmack des natürlichen flüssigen Honigs.
Man hat bereits vorgeschlagen, in eine aus Zucker und Glukose bestehende Masse Luft einzupressen,
um dadurch lufthaltige Zellen in dem Produkt zu bilden. Hierbei wird jedoch ein poröser harter Bonbon, aber keine streichbare
schaumige Masse erzeugt.
Das beanspruchte Verfahren wird vorteilhaft mittels einer Vorrichtung ausgeführt, in welcher
sich an eine Transport- und Zerteilungsvorrichtung eine Mahlvorrichtung anschließt, die aus
zwei gegeneinander beweglichen, mit Nuten versehenen Reibscheiben besteht.
In der Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung dargestellt. Die Abbildung zeigt einen
Längsschnitt durch den Apparat.
ι bedeutet einen Trichter mit einer seitlichen Öffnung 2, der dadurch mit einer Nebenkammer 3
verbunden ist. Vor der Öffnung 2 ist eine mit einer entsprechenden trichterförmigen Öffnung
versehene, an der äußeren Oberfläche genutete
Schleif- und Reibscheibe 4 starr befestigt, und drehbar gegen die Außenseite dieser Scheibe
liegt eine auf der berührenden Oberfläche mit Nuten versehene Reibscheibe 5 an. Die Scheibe 5
wirkt gleichzeitig umrührend und schlagend sowie mahlend auf den kristallisierten Honig.
In dem unteren Teil des Trichters 1 befindet sich eine Zerkleinerungs- und Beförderungsschnecke 6, die den Honig in dem Trichter 1
to zerschneidet, zerreibt und ihn den Reibscheiben
4, 5, durch welche er hindurchgeht, zuführt. Hierbei wird er in der Kammer 3 weiter zerrieben
und gründlich durchgearbeitet. Die Kammer 3 ist mit einem Austrittsstutzen 7 versehen, durch, welchen das fertige Produkt
in geeignete Behälter abgeführt werden kann. Die drehbaren Teile 6 und 5 können vorteilhaft
auf derselben Welle 8 angedeutet sein, die durch einen Elektromotor mit einer Geschwindigkeit
von ungefähr 1250 Umdrehungen in der Minute angetrieben wird.
In den Trichter 1 wird kristallisierter Honig
gebracht, und die schnell umlaufende Schnecke 6 zerkleinert und befördert ihn in die Schleif- und
Durcharbeitungsvorrichtung 4, 5. Alle Teilchen
des Honigs, die nicht vollkommen durch die Transportvorrichtung 6 zerteilt und zerrieben
werden, werden durch diese Reibscheiben 4, 5 fein zermahlen, und der Honig wird berm Eintritt
in die Kammer 3 vollkommen durchgearbeitet. Während dieser Durchmahlung und Durcharbeitung gelangt eine große Menge Luft
natürlich in die Honigmasse, und das Endprodukt des Mahl-, Schlag- und Lüftungsverfahrens
ist ein weißes, flaumiges, kremartiges Produkt von solcher Konsistenz, daß es leicht mit
einem Messer auf Brot 0. dgl. aufgestrichen bzw. gleichmäßig verteilt werden kann. Das Produkt
ist auch bei der Herstellung von zahlreichen Nahrungs- und Genußmitteln, wie feinen
Bäckerei- und Konditorwaren, vorteilhaft brauchbar.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines streichfähigen
Produktes aus Honig, dadurch gekennzeichnet, daß Kristallhonig in einer Zerkleinerungsvorrichtung
zermahlen, bei gewöhnlicher Temperatur durchgerührt und mit Luft unter starker Reibung innig vermischt
wird, bis er eine schaurnförmige Beschaffenheit annimmt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Transport- und Zerteilungsvorrichtung (6) und eine daran sich anschließende,
aus zwei gegeneinander beweglichen, mit Nuten versehenen Reibscheiben
(4, 5) bestehende Mahlvorrichtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US513329XA | 1928-05-18 | 1928-05-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE513329C true DE513329C (de) | 1930-11-26 |
Family
ID=21970659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES88352D Expired DE513329C (de) | 1928-05-18 | 1928-11-15 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines streichfaehigen Produktes aus Honig |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE513329C (de) |
-
1928
- 1928-11-15 DE DES88352D patent/DE513329C/de not_active Expired
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