DE512903C - UEbungsapparat fuer Schielende - Google Patents

UEbungsapparat fuer Schielende

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DE512903C
DE512903C DE1930512903D DE512903DD DE512903C DE 512903 C DE512903 C DE 512903C DE 1930512903 D DE1930512903 D DE 1930512903D DE 512903D D DE512903D D DE 512903DD DE 512903 C DE512903 C DE 512903C
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DE1930512903D
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DR ROBERT HARTLEIB
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H5/00Exercisers for the eyes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
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  • Pain & Pain Management (AREA)
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  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Mirrors, Picture Frames, Photograph Stands, And Related Fastening Devices (AREA)

Description

  • Übungsapparat für Schielende Die Erfindung hat einen Übungsapparat für Schielende zum Gegenstande, der äußerst einfach im Aufbau ist und für die verschiedensten Fälle von Schielkrankheiten mit Erfolg benutzt werden kann.
  • Der Ausbildung des Apparates liegt folgender Gedanke zugrunde: Das Wesen der Schielkrankheit besteht in der Unfähigkeit, die Sehachsen beider Augen auf einen und denselben Punkt zu richten, d. h. der Schielende besitzt nicht die Fähigkeit, mit beiden Augen einfach zu sehen. Diese Fähigkeit soll ihm der Apparat durch Übungsbehandlung vermitteln.
  • Deswegen bietet der Apparat dem Schielenden zwei Bilder dar, deren Abstand voneinander so zu regeln ist, daß je ein Bild in die Sehachse eines Auges fällt, der Schielende also die beiden Bilder zu einem vereinigt (sogen. Bildfusion). Die Übungsbehandlung (Heilgymnastik) geht dann so vor sich, daß der Abstand der Bilder im Verlauf der Übungen allmählich verändert wird, bei Einwärtsschielen vergrößert, bei Auswärtsschielen verkleinert, bis die normale Augenstellung erreicht ist.
  • Die Schwierigkeit dabei ist die, daß beim Einwärtsschielen die Bilder aneinander vorbeibewegt werden müßten, was sich durch die Körperlichkeit der Bilder von selbst verbietet; beim Auswärtsschielen müßten die Bilder oft unverhältnismäßig weit auseinandergezogen werden.
  • Aus diesem Grunde werden erfindungsgemäß die Bilder nicht unmittelbar in das Blickfeld des Schielenden eingebracht, sondern mittelbar. indem der Blick des Schielenden über eine gewinkelte Spiegelfläche zu den seitlich angeordneten Bildern geführt wird, mit anderen Worten, es wird die Wirkung des sogenannten Spiegelstereoskops ausgenutzt. Es liegt auf der Hand, daß durch Veränderung der Einstellung der gewinkelten Spiegelfläche zu den seitlichen Bildern jede gewünschte Einstellung der Spiegelbilder zueinander erhalten werden kann.
  • In Ausführung der Erfindung sind die im Winkel stehenden Spiegelflächen in dem Gestell verschiebbar in Richtung der Augenachse geführt, wobei die Führung längs einer in gleichen Abständen von und parallel zu den Bildern verlaufenden Linie erfolgt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schaubildlich in Abb: i wiedergegeben.
  • a ist das die gewinkelte Spiegelfläche b tragende Gestell. Die Spiegelfläche b setzt sich aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Spiegeln b1 und b2 zusammen. Seitlich von der Spiegelfläche sind an den Gestellwänden a1 und a2 zwei Bilder cl und c2 angeordnet. Der Spiegel b ist in dem Gestell verschiebbar geführt.
  • Die Führung kann in irgendeiner geeigneten Art ausgebildet sein, beispielsweise als Zapfenschlitzführung, wie das bei d angedeutet ist. Die Führung fällt mit der Winkelhalbierenden des rechten Spiegelwinkels zusammen und verläuft parallel zu und in gleichen Abständen von den Gestellwänden a1 und sag. Die die Spiegel b1, b2 verbindende Grundfläche e, in die der Führungsschlitz eingelassen ist, wird vorteilhaft mit einer Handhabe f ausgestattet, damit der Spiegel b hin und her bewegt werden kann. Das Gestell a ist in an sich bekannter Weise an der Längsschiene g eines Stereoskopobjektives A geführt.
  • Die Wirkungsweise des Apparates ist wie folgt: Der Schielende sieht durch das Stereoskopobjektiv h auf die Spiegelfläche b und erkennt in dieser bei richtiger Einstellung der Spiegelfläche zu den seitlichen Bildern cl, c2 das fusionierte Bild. Allmählich wird nun die Spiegelfläche von der ursprünglichen Einstellung entfernt, damit sich der Schielende auf eine neue Bildfusion einstellt und so das Schielen nach und nach beseitigt wird.
  • Um die optische Wirkung des Apparates zu veranschaulichen, wird noch auf die Abb. 2 verwiesen, in der der Strahlengang bei verschiedenen Spiegeleinstellungen Bi, B2, B3 angedeutet ist. Man erkennt, wie bei den verschiedenen Einstellungen des Spiegels die. Spiegelbilder der Bildflächen cl, c2 verschieden zueinander angeordnet sind. Der Zusammenhang mit den einzelnen Spiegeleinstellungen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelbilder S1, S2, S3 in' Übereinstimmung mit den Spiegelflächen vollgestrichelt oder strichpunktiert angedeutet sind. Aus dieser Darstellung wird ohne weiteres verständlich, daß die verschiedensten Einstellungen der Spiegelbilder zueinander, also auch das Überkreuzen gemäß der strichpunktierten Wiedergabe, möglich werden.
  • Die Erfindung beschränkt sich naturgemäß nicht auf das vorstehend wiedergegebene Ausführungsbeispiel. So ist denkbar, die Führung der Spiegelfläche anders auszugestalten, das Gestell für die Spiegelfläche und die Bilder nicht als Zusatzgerät zu einem Stereoskopobjektiv auszubilden, sondern ständig mit einer -besonderen Optik zu versehen usw.
  • Bei hochgradigem, einseitigem Schielen kann es wünschenswert sein, die Spiegel um ihre Verbindungslinie zu verschwenken, also den Winkel, den die beiden Spiegelebenen einschließen, zu verändern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Übungsapparat für Schielende, gekennzeichnet durch ein Spiegelstereoskop, bei dem die im Winkel stehenden Spiegelflächen, in dem Gestell verschiebbar, in Richtung der Augenachsen geführt sind, so daß die Führung längs einer in gleichen Abständen von und parallel zu den Bildern verlaufenden Linie erfolgt.
DE1930512903D 1930-03-30 1930-03-30 UEbungsapparat fuer Schielende Expired DE512903C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2954720A (en) * 1954-12-09 1960-10-04 Domeshek Sol Rangefinder with adjustable reticle
FR2534799A2 (fr) * 1980-06-13 1984-04-27 Mawas Lucie Plaquette de reeducation de la vision binoculaire de mawas weiss
EP2901998A1 (de) * 2014-01-31 2015-08-05 Alain Bauwens Stereoskopische Panoramatafel für vestibulookuläre Rehabilitation

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2954720A (en) * 1954-12-09 1960-10-04 Domeshek Sol Rangefinder with adjustable reticle
FR2534799A2 (fr) * 1980-06-13 1984-04-27 Mawas Lucie Plaquette de reeducation de la vision binoculaire de mawas weiss
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