DE511912C - Gemischverdichtende Brennkraftmaschine mit einem Kolbenladeverdichter - Google Patents

Gemischverdichtende Brennkraftmaschine mit einem Kolbenladeverdichter

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DE511912C
DE511912C DEST46390D DEST046390D DE511912C DE 511912 C DE511912 C DE 511912C DE ST46390 D DEST46390 D DE ST46390D DE ST046390 D DEST046390 D DE ST046390D DE 511912 C DE511912 C DE 511912C
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cylinder
piston
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internal combustion
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DEST46390D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B25/00Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/13Two stroke engines with ignition device
    • F02B2720/133Two stroke engines with ignition device with measures for charging, increasing the power

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressor (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Gemischverdichtende Brennkraftmaschine mit einem Kolbenladeverdichter Die Erfindung bezieht sich auf gemischverdichtende Brennkraftmaschinen mit einem Kolbenladeverdichter, bei denen sowohl der Kolben als auch der Verdichterzylinder von der Kurbelwelle aus angetrieben wird und der Verdichterzylinder seinerseits als Kolben in einem zweiten feststehenden Zylinder arbeitet.
  • Nach der Erfindung wird die Speisung des Arbeitszylinders mit einem bis auf 8 Atm. gespannten Gasgemisch ohne die Gefahr der vorzeitigen Selbstzündung dadurch ermöglicht, daß die Verdichtung des Gasgemisches in einem Zylinder erfolgt, dessen Innenraum durch Expandierenlassen hochgespannten Gasgemisches vor jedem Verdichtungshub gekühlt wird, wobei das Ansaugen und Verdichten des Gasgemisches sich dadurch vollzieht, daß die beim Auswärtsgang des Verdichterkolbens und seines Zylinders verdichtete Ladung zunächst von dem Verdichterkolben, der dem zugehörigen als Kolben ausgebildeten Zylinder um einen Winkel vorauseilt, in den zweiten feststehenden Zylinder und hierauf von dem weiter auswärts gehenden Verdichterzylinder in einen gekühlten Aufnehmer gedrückt wird, von dem aus die gpeisung des Arbeitszylinders erfolgt.
  • An sich ist es, bei Brennkraftmaschinen bekannt, den Verdichtungsraum durch Expandierenlassen von Luft oder des Gasgemisches vor dem Verdichtungshub zu kühlen, aber bei den bekannten Brennkraftmaschinen ist eine so hohe Überverdichtung nicht möglich, wie sie mit der Erfindung beabsichtigt wird.
  • Diese hohe Überverdichtung wird nach der Erfindung dadurch ermöglicht, daß der die Stelle einer Ladepumpe vertretende Verdichter mit dem Arbeitszylinder durch Vermittlung eines gekühlten Aufnehmers (Kühlschlange) so verbunden ist, daß er beim Arbeitsbeginn nur nach und nach in dem gekühlten Aufnehmer (Kühlschlange) höheren Druck erzeugen kann und somit das beim Verdichten im Kompressor erwärmte Gasgemisch in dem gekühlten Aufnehmer (Kühlschlange) so weit abgekühlt wird, daß in ihrTemperaturen nicht auftretenkönnen, die zur Selbstentzündung führen. Weil in die den Aufnehmer darstellende Kühlschlange von großem Fassungsraum fortgesetzt kleine Mengen hochverdichteten Gasgemisches gedrückt werden, deren Temperatur auf die Temperatur des in dem gekühlten Aufnehmer (Kühlschlange) angesammelten hochverdichteten Gasgemisches nur geringen Einfluß haben kann, ist mit der Überschreitung einer bestimmten Temperatur nicht zu rechnen.
  • Damit ferner beim Verdichten des jeweils dem Kompressor zugeführten Gasgemisches auf etwa 7 bis 8 Atm. keine Zündungstemperatur eintritt, erfolgt vor jedem Verdichtungshub eine Kühlung des Zylinders dadurch, daß geringe Mengen des hochverdichteten Gasgemisches aus dem Aufnehmer in den Zylinder geleitet werden, die im Expandieren Wärme binden und eine derart niedrige Temperatur erzeugen, daß beim folgenden Verdichtungshub eine bis zur Selbstzündung führende Temperaturerhöhung nicht stattfinden kann.
  • Der Arbeitskolben der Kraftmaschine wird mit der Kurbelwelle, die auch den Verdichter in Bewegung setzt, derart gekuppelt, daß die Pleuelstange nur auf Zug beansprucht wird. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigen Abb. i . einen Längsschnitt der Kraftmaschine mit dem Verdichter, Abb. 2 in kleinerem Maßstabe einen Längsschnitt des in anderer Arbeitsstellung befindlichen Verdichters, Abb. 3 bis 5 verschiedene Arbeitsstellungen des Verdichters und der Kurbelwelle.
  • Der Verdichter wird gebildet durch den feststehenden Zylinder a, der durch einen Zwischenboden b in die Räumed, d' unterteilt ist. In dem Zylinder a ist ein als Zylinder ausgestalteter Kolben g verschiebbar gelagert, in welchem sich der eigentliche Verdichterkolben h verschiebt. Der Verdichterzylinder g steht durch die Pleuelstangen f mit den Kurbeln i der Kurbelwelle k in Verbindung, und der Verdichterkolben h ist mit dem Kurbelzapfen in der Kurbelwelle k durch die Pleuelstange e verbunden, die aber aus besonderen Gründen nicht unmittelbar an den Verdichterkolben h angelenkt ist, sondern an dem Zapfen o eines im Verdichterkolben h längsverschiebbar gehaltenen Steines y angreift und durch den winklig zur Pleuelstange n gerichteten Schenkel W mit einem Lenker s in Verbindung steht, der um den Bolzen 2a beweglich an dem Verdichterkolben h angreift. Der Arbeitszylinder p wird zweckmäßig gleichachsig zu dem Zylinder a angeordnet, und sein Kolben q ist durch die Pleuelstange t (s. Abb. i und 2) mit den Kurbeln q. der Welle k verbunden.
  • An dem Aufnehmer d' des Zylinders a ist ein Aufnehmer v (Kühlschlange) angeschlossen, der in einer Vielzahl von Windungen um die Zylinder P und a herumgeführt ist und in einem Ventilgehäuse w endigt, dessen Ventil x von der Kurbelwelle k aus dadurch gesteuert wird, daß ein Kettengetriebe y einen Daumen z in Umlauf setzt (s. Abb. i). Eine andere Abzweigleitung v' des gekühlten Aufnehmers v (Kühlschlange) führt nach der Gaseintrittsstelle des Arbeitszylinders Wenn der Verdichterkolben lt in dem Verdichterzylinder g seine Abwärtsbewegung ausführt (s. Abb. 3 und i), entsteht innerhalb des Verdichterzylinders g dadurch Luftverdünnung, daß sich die Ventile 5 schließen, was zur Folge hat, daß sich die Ventile 6 im Boden des Verdichterkolbens h öffnen und Gasgemisch aus dem Kurbelgehäuse angesaugt wird. Im weiteren Umlauf der Kurbelwelle k bewegen sich die Kolben g, h gegeneinander (s. Abb. q.), wodurch sich die Verdichtung des angesaugten Gasgemisches vollzieht. Schließlich nehmen beide Kolben g, h eine solche Stellung zueinander ein (s. Abb. 5), daß das hochkomprimierte Gasgemisch aus dem Innenraum des Verdichterzylinders g verdrängt wird und durch die Ventile 5 nach dem Zylinderraum d gelangt, um weiter durch die sich selbsttätig öffnenden Ventile 7 in den Aufnehmer d' und von dort in den Aufnehmer v (Kühlschlange) überzutreten. Ein Teil des in dem Aufnehmer v (Kühlschlange) angesammelten auf etwa 8 Atm. verdichteten gekühlten Gasgemisches wird durch entsprechendes Steuern des Ventils x nach dem Raum d übergeleitet, wenn sich der als Kolben ausgebildete Verdichterzylinder g in seiner tiefsten Stellung befindet, der Raum d also am größten ist. Die geringen in den Raum d übertretenden Gasmengen erzeugen im Expandieren eine solche Abkühlung des Raumes d und der anschließenden Wandungen, daß bei der nächstfolgenden Kompression des neu angesaugten Gasgemisches die Zündungstemperatur nicht überschritten wird.
  • Damit die von dem Arbeitskolben q nach der Kurbelwelle k niedergeführten Pleuelstangen t nur auf Zug beansprucht werden, empfiehlt es sich, den Eintritt für das hochkomprimierte Gasgemisch zwischen den Kolben q und den Boden des Zylinders a zu legen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gemischverdichtende Brennkraftmaschine mit einem Kolbenladeverdichter, bei welchem sowohl der Kolben als auch der Verdichterzylinder von der Kurbelwelle aus angetrieben wird und der Verdichterzylinder seinerseits als Kolben in einem zweiten, feststehenden Zylinder arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Auswärtsgang des Verdichterkolbens (h) und seines Zylinders (g) verdichtete Ladung zunächst von dem Verdichterkolben (h), der seinem Zylinder (g) um einen Winkel voreilt, in den zweiten, feststehenden Zylinder (a) und darauf von dem weiter auswärts gehenden Verdichterzylinder (g) in einen gekühlten Aufnehmer (d', v) geschoben wird, aus welchem der Arbeitszylinder (p) gespeist wird.
  2. 2. Gemischverdichtende Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des im Aufnehmer gekühlten verdichteten Gemisches in den zweiten, feststehenden Zylinder (a) gegen Ende des Einwärtsganges seines Kolbens (g) expandieren gelassen, der Zylinder (a) somit gekühlt und die Gefahr der Selbstzündung des aus diesem Raum in den Aufnehmer (d', v) übergeschobenen Gemisches verhütet wird.
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