DE511444C

DE511444C - Kugeltintenfass

Info

Publication number: DE511444C
Application number: DEH121459D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-05-02
Filing date: 1929-05-02
Publication date: 1930-10-30

Description

Kugeltintenfaß Es sind Tsntenfäs:ser bekannt geworden, die aus einer mit Aushöhlung versehenen Glaskugel bestehen, welche in einem Sockel mit entsprechender Vertiefung ruhen unid :eine beliebige Einstellung ,des Tintenglases gestatten. Da bei diesen Tintenfässern die betreffende Glaskugel nur lose in dem Untersatz ruht, so besteht die Gefahr, daß es beim Anstoßen umkippt bzw. die Kugel hinausfällt, da sie keinen besonderen Halt besitzt. Die Aushöhlung dieser Kugeltintenfässer ist eine zylindrische Bohrung, die ein Schrägstellen .der Kugel um 9o° nicht gestattet, sondern ein solches von höchstens 6o°; auch ist in dieser Stellung mit Rücksicht auf die zylindrische, verhältnismäßig tiefe Bohrung ein Eintauchen der Schreibfeder umständlich und unhandlich, da sich der kleine Rest Tinte stets an die tiefste Stelle, in diesem Falle am unteren Ende der zylindrischen Bohrung, ansammelt und die Feder zu weit eingeführt werden muß. Ein Aufbrauchen der Tinte lest dadurch nicht möglich.
Die vorliegende Erfindung betrifft dagegen ein Kugeltintenfaß, dem diese Mängel nicht anhaften. Das Neue beisteht darin, @d@aß die als Tintenbehälter dienende Kugel mit einer Bohrung auf einem im Sockel befestigten Stift sitzt und dadurch einen Halt bekommt, der ein Umklippen bzw. Herausrollen der Kugel verhindert, wobei dieselbe nach allen Seeriten gedreht werden kann. Um sie in verschiedene Stellungen bringen zu können, besitzt die Kugel außerdem noch eine Anzahl Bohrungen, mit denen sie auf dien Stift gesteckt werden kann un;d die ein Umdegen der Kugel um go° gestatten. Die Aushöhlung der letzten hat die Form zweier mit ihrer Grundfläche aufeinanderstehender Kegel und ermöglicht einen restlosen Verbrauch des Inhraltes.
Die Zeichnung stellt ein Au.sführningsbeispiel der Erfindung dar.
Alb. i zeigt das reue Kugeltintenfaß mit Sockel im Längsschnitt.
Abb. 2 zeigt dasselbe um go° gedreht in Ansicht.
Abb. 3 zeigt eine Draufsicht, und Abb. 4. zeigt einen Längsschnitt, wobei die Kugel um go° umgelegt ist.
Die aufs Glas, Ton, Marmor, Metall oder esonstigem Werkstoff hergestellte Kugel a ruht in oder entsprechenden Au@sdrehung eines Sockelas b aus Holz o. r191. Um ein Umfallen oder Herunterstoßen der Kugel zu verhüten, setzt sie sich miteiner Bohrung c auf einen im Sockel befestigten Stift d, um die Kugel auf dem Stift noch zu sichern. Außer dieser Bohrung besitzt die Kugel auf dem vierten Teil ihres Umfanges gegenüber der Eintauchöffnung eine Anzahl Bohrungen e, um ein etufenwaiisies Verstellen, bzw. Umlegen der Kugel bis zu 9o° zu ermöglichen. In jeder Stellung und Neigung der Kugel dann diesle um dem Stift d beliebig gedreht werden, so daß dass Tintenrfaß in jeder Stellung von allen Seiten benutzt werden kann. Damit beim Versstellen der Kugel von einer .in die andere Bohrung ,das Einführen des Stiftes leicht und nasch vomgenommen werden kann, sind sämtliche Bohrungen durch eine Rille e miteinander verbunden, in welcher dass obere Ende des Stiftes gleitet.
Das Kugeltintenfaß besitzt eine Aushöhlung f von birnenähnlicher Gestalt. Durch diese Formgebung wird erreicht, daß auch ein Umdegen der Kugel um go° möglich ist, in welchem Falle der kleine Rest der Timte in die obere Erweiterung (der fließt und daselbst bequem mit der Schreibfeder entnommen werden kann (Abt. 4).
Die Vorteile des neuen Kugeltintenfasses bestehen also darin, daß die Kugel einen festen Halt in dem Sockel besitzt, daß sie in jede beliebige Neigung bis zu go° verstellt werden und darin nach jeder Richtung gedreht werden kann, und daß änfolge der günstig geformten Aushöhlung eine restlose Entnahme der Tinte möglich ist. Dadurch, ,daß die Kugel nach jeder R.ichtumg um den Befestigungszapfen gedreht werden kann, isst auf einem Doppelschreibpult nur ein Schreibzeug erforderlich anstatt zwei solcher wie bisher.
Die Kugel a kann auch ;aus zwei mittels Gewindeoder @in sonst geeigneter Weise miteinander verbundenen Teilen mit besonderem Gliaseinsatz hergestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kugeltinten-faß, bestehend aus einer ausgehöhlten Kugel, die in einer entsprechiemäien @ Ausdrehung eines Untersatzes ruht, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Kugel (a) gegenüber der Enntauchöffnung mit einer Anzahl Bohrungen (c) versehen ist, mittels welcher sie auf einen im Sockel (b) befestigten Stift (d) aufsteckbar ist.
2. Kugeltintenfaß mach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, d@aß die äußeren Enden sämtlicher Bohrungen (c) durch eine Rille (e) miteinander verbunden sind,