DE511421C - Schleudertrommel zum Entrahmen von Milch - Google Patents

Schleudertrommel zum Entrahmen von Milch

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DE511421C
DE511421C DES79840D DES0079840D DE511421C DE 511421 C DE511421 C DE 511421C DE S79840 D DES79840 D DE S79840D DE S0079840 D DES0079840 D DE S0079840D DE 511421 C DE511421 C DE 511421C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/02Continuous feeding or discharging; Control arrangements therefor

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Schleudertrommel zum Entrahmen von Milch Es sind Milchschleudern bekannt, bei denen der Milcheinlaß am unteren Ende der Trommel in der Mittelachse der Trommel angeordnet ist, um die eintretende Milch unmittelbar in den Schaufelkörper der Trommel an einer Stelle einzulassen, die sehr nahe der Mittelachse der Trommel liegt, genauer gesagt, an einer Stelle oder in einer Zone, die zwischen der Milchzone und der Rahmzone liegt. Diese Milch wird nach außen in die Kanäle zwischen den Schaufeln gedrückt, fließt dann längs der gewölbten Oberfläche der Schaufeln nach der Trommelwand ab; da sie unter dem Einfluß der Schleuderkraft nach außen wandert, findet die Scheidung statt, indem die schwerere Magermilch ununterbrochen längs der Außenwand der Trommel abfließt und die leichteren Rahmkügelchen, die so von der Magermilch getrennt werden, ihre ursprüngliche Strömungsrichtung umkehren und nun in der entgegengesetzten Richtung auf die Mittelachse .der Trommel zuströmen, wo sie eine innere Rahmwand bilden; der Rahm wandert aufwärts und fließt schließlich durch die Rahmauslaßöffnung ab, die näher an der Mittelachse der Trommel gelegen ist als der Magermilchauslaß.
  • Es hat sich nun gezeigt, d@aß die in dem Raum zwischen benachbarten Schaufeln fließende Milchschicht sich so in zwei entgegengesetzter Richtung fließende Flüssigkeitsströme teilt. Der schwerere Magermilchanteil der Frischmilch wird unter der Wirkung der Fliehkraft nach der Innenwand einer Schaufel gedrängt und bewegt sich von dort auswärts gegen die Trommelwand, während andererseits die leichteren Rahmkügelchen der Milchschicht nach der Außenwand .der nächstfolgenden Schaufel verschoben werden und unter dieser gleichen Fliehkraft nach innen gegen die Mittelachse der Trommel fließen. Diese beiden entgegengesetzt fließenden Ströme befinden sich in reibender Berührung da nun der in der Frischmilch vorhandene Rahm nur etwa ihren fünften Teil ausmacht, und da .die Frischmilch in nächster Nähe der Mittelachse der Trommel, .d. h. in die Abrahmzone zwischen den Schaufeln an einer Stelle eingeführt wird, die zwischen der äußeren Milchzone und der inneren Rahmzone liegt, muß also eine erheblich größere Milchmasse unter der Wirkung der Fliehkraft nach außen strömen, als Rahm nach innen strömt; da nun diese Milch- und Rahmströme sehr nahe beieinander in entgegengesetzter Richtung wandern, werden die leichten Rahmkügelchen infolge ihrer reibenden Berührung mit der nach auswärts strömenden Magermilch von dieser nach außen mitgerissen, bis die allmählich ansteigenden Fliehkraftwirkungen den Rahm veranlassen. seine Strömungsrichtung in der gezeigten Weise umzukehren. Diese Anordnung des Milcheinlasses führt eine Verzögerung der Trennung von Milch und Rahm herbei; die Folge davon ist eine unvollständige Ausscheidung eines Teiles der Rahmkügelchen. Dies kommt daher, daß die in geringer Menge vorhandenen Rahmkügelchen, die zudem klein und leicht sind, durch die reibende Berührung mit der nach außen strömenden Magermilch mitgerissen werden und nach dem Magermilchauslaß abfließen.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Einführung der Frischmilch in die Scheidetrommel derart und an einer solchen Stelle relativ zu dem Schaufelkörper, daß die nachteilige Wirkung des nach außen strömenden Magermilchstromes in höchstmöglichem Ausmaß verringert wird. Zur rascheren und wirksameren Entrahmung wird dem Schaufelkörper nahe dem Außenrand oder dem größten Durchinesser des Schaufelkranzes Frischmilch zugeführt, so daß die Strömung des Rahmes von vornherein nach innen geht und der Hauptscheidestrom zwischen der Milch und dem Rahm nach innen statt nach außen stattfindet.
  • Die praktische Ausbildung einer Milchschleuder mit den Merkmalen der Erfindung ist mannigfaltig; eine Ausführungsform ist in den Zeichnungen zur Darstellung gebracht.
  • In Abb. i -der Zeichnung ist im senkrechten Schnitt nach der Mittelachse eine Schleudertrommel dieser Art gezeigt; es zeigen ferner Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. i, Abb. 3 den herausgenommenen Einsatz der Einlaßkammer, Abb. 4 eine Ausführungsform der Einlaßvorrichtung.
  • Die Milchschleuder besteht aus einer hohen zylindrischen Trommel i, deren oberes Ende zur Aufnahme des die obere Öffnung der Trommel abschließenden Kopfes 3 als Sitz 2 ausgebildet ist. Dieser Kopf 3 läuft oben in eine Spindel d. aus und ist so eingerichtet, daß er abnehmbar an die herabhängende Antriebsspindel der Antriebsvorrichtung gekuppelt werden kann. Die Kupplung umfaßt ein hohles Rohr 5, das quer durch die Spindel q. gesteckt ist, dessen Enden zum Herstellen eines Bajonettverschlusses beiderseits über die Spindel vorstehen. In der herabhängenden Spindel der Antriebsvorrichtung sind entsprechende Nuten angeordnet. Ein Kanal 6 ist in der Mittelachse der Trommel i gelegen und wird am oberen Ende durch die herabhängende Spindel der Antriebsvorrichtung geschlossen. Außerdem hat der Kopf die übliche durch eine Rahmschraube 7a geregelte Rahmauslaßöffnung 7 und einen Magermilchauslaß B. Der untere Teil des Kopfes 3 setzt sich in einer Hülse 9 fort, die sich bis zu einer Stirnkante io verjüngt. Das untere Ende der Trommel i läuft in einen Stutzen. i i mit Innengewinde aus, in den ein Boden 1.4 eingeschraubt werden kann, um das untere Ende der Trommel zu verschließen. In diesem Boden ist der Milcheinlaß 13 angeordnet, durch den die Milch in bekannter Weise eingesaugt oder eingedrückt wird. In den nach innen vorstehenden Bodenrand .4 von becherförmiger Ausbildung kann der in der Abb. 3 im einzelnen gezeigte Einsatz eingefügt werden. Dieser Einsatz umfaßt eine Scheibe 15, die einen Zwischenboden zwischen der Einlaßkammer und der Schaufeltrommel bildet und genau in die innere Ringwand 12 des Bodens eingepaßt ist. Hierdurch wird eine Kammer 16 gebildet, in die die Milch aus dem Einlaß! 13 eintritt. Diese Kammer soll im folgenden als Einlaßkammer bezeichnet werden. An der Unterfläche der Scheibe 15 sind eine Reihe von Antriebsflügeln 17, die radial von der gemeinsamen Mitte ausstrahlen, wie in Abb. 2 gezeigt, angeordnet. Außerdem hat die Scheibe einen Steg 18, :der sich quer durch die Mittelachse der Scheibe erstreckt und einen kegelförmig ausgebildeten Kern i9 zum Ablenken der einströmenden Milch trägt. Die Innenkanten der Flügel 17 enden in geringem Abstande von dem Ablenker i 9 und sind kranzförmig um ihn angeordnet. Die Scheibe 15 besitzt eine mittlere Öffnung 2o, die den kegeligen Ablenker i9 konzentrisch umgibt. Diese mittlere Öffnung ist der primäre Rahmdurchlaß, dessen Wirkungsweise weiter unten beschrieben werden soll. Außerdem weist die Scheibe 1 5 einen äußeren ringförmigen Schlitz auf, der nicht weit von dem Umkreis der Scheibe angeordnet ist. Dieser Ringschlitz 21 bildet den Milcheinlaß zu der Schaufelzone der Trommel.
  • Man kann, anstatt die Scheibe 15 aus einem Stück herzustellen und die beiden konzentrischen.Öffnungen darin auszubilden, zwei konzentrische Ringe im Abstand voneinander vorsehen, die zwischen sich den Schlitz 2i bilden. Der innere Ring besitzt dann eine mittlere Öffnung von der Größe der Öffnung 20. Diese Ringe werden dann in dieser Lage von denAntriebsflügeln 17 gehalten, die daran festgeschweißt werden. Der eine dieser Antriebsflügel 17 ist von etwas anderer Form als die anderen. Er erstreckt sich vollständig quer durch die Mittelöffnung 2o in der Art eines Steges und ist mit dem kegeligen Ablenker i9 aus einem Stück gearbeitet. Man setzt beim Zusammenbau die Scheibe, .die Antriebsflügel und den kegeligen Kern als Ganzes in die Trommel ein; der Boden wird derart festgeschraubt, daß der Ablenker i9 in die Achse des Milcheinlasses. 13 und genau ihm gegenüber zu liegen kommt und die durch den Einlaß. 13 einströmende Milch gegen die kegelige Spitze des Ablenkers i 9 anschlägt und in radialer Richtung zwischen den Antriebsflügeln 17 ausgebreitet wird. Da i diese Flügel in der umlaufenden Trommel starr befestigt sind, wird der eintretenden Milch der nötige Schwung erteilt. Im mittleren Trommelteil zwischen der Scheibe i 5 und dem oberen Ende ist ein Schaufelkranz 24 angeordnet, der in üblicher Weise so gebaut ist, daß er die einströmende Milch in eine Mehrzahl von dünnen Schichten zerlegt, die radiale Linien der Trommel der Quere nach schneiden. Diese Schaufeln sind herausnehmbar angeordnet, damit sie leichter gereinigt werden können.
  • Betrachtet man nun die Lage des Milcheinlasses, im besonderen gemäß Abb.4 der Zeichnung, so zeigen die Pfeile die Bewegungsrichtung der Frischmilch, wenn sie durch den Bodeneinlaß 13 eintritt. Die Antriebsflügel 17 übertragen auf die Milch, wenn sie in die rasch gedrehte Trommel eintritt, unmittelbar die kreisende Bewegung der Trommel; die Milch fließt nach außen in die Eintrittskammer und wird durch den kegeligen Ablenker ig verteilt. Ein großer Teil des Rahmes oder Milchfettes wird sofort abgeschieden, und dieses abgetrennte Fett fließt unmittelbar nach dem in der Scheibe 15 vorgesehenen Rahmauslaß, ohne daß es durch den Schaufelkörper der Trommel hindurchgehen müßte; der Rahm tritt also in die Rahmzone 23, die sich bis zum oberen Ende der Trommel erstreckt. Zu diesem Zweck ist die Innenkante 22 der Öffnung 2o an einer Stelle gelegen, die weiter entfernt von der Mittelachse liegt als die Innenkante der Rahmwand 23. Dadurch kann der Rahm die Kante umfließen und durch die Öffnung 2o strömen. Die Frischmilch, die die nicht sofort ausgeschiedenen Rahmkügelchen mitführt, muß durch die :Milchöffnung 21 in den Schaufelkörper der Trommel eintreten. Die durch diese Öffnung fließende ,Milch gelangt in die Spalten zwischen den Scheideschaufeln, wo sie der Einwirkung .der Fliehkraft unterworfen wird.
  • Der gekrümmteTeil der Schaufeln erstreckt sich erheblich über den ringförmigen Milcheinlaß 21 hinaus nach außen. Die genaue Stelle festzulegen, wo der Milcheinlaßschlitz 21 vorteilhaft mit Rücksicht auf die gebogenen Schaufeln angelegt werden muß, muß festgestellt werden. Der Milcheinlaßschlitz 21 kann nicht an der früher üblichen Stelle zwischen der sogenannten Rahmzone und der Milchzone liegen, er kann auch nicht in der Magermilohzone liegen. Er muß zwischen diesen beiden Stellen angeordnet sein, und zwar so nahe wie möglich an der Magermilchzone und an einer solchen Stelle, wo er möglichst dem Einfluß des starken Auslaßstromes der Milch entzogen ist, der die Rahmkügelchen mit sich reißt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:' i. Schleudertrommel zum Entrahmen von Milch, bei der die Vollmilch den mit kranzförmig angeordneten senkrechten Schaufeln ausgesetzten Trommelraum aus einem Verteilungsraum am Fußende des Schaufelkranzes durch einen zwischen Trommelmitte und Schaufelumkreis gelegenen beschränkten Durchtrittsquerschnitt zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Vollmilchdurchtritt (2r) zwischen der Trommelmitte und der am Trommelumkreis gelegenen Magermilchzone in der Nähe dieser Zone angeordnet ist, so daß der aus der Vollmilch ausgeschiedene Rahm in stetiger Strömungsrichtung auf die Mittelachse der Trommel zu abfließen und die Magermilch von der Vollmilch abgeschieden werden kann.
  2. 2. Schleudertrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von dein Schaufelkranz in der Mitte frei gelassene Raum als Rahmauslaß dient, und daß eine Einlaßkammer (i6) von dem mit Schaufeln ausgerüsteten Teil der Trommel durch einen Boden (i5) abgeteilt ist, der außer dem ringförmigen Vollmilchdurchlaß (2i) eine mittlere Öffnung (2o) aufweist, durch die ein Teil des Rahmes, ohne in den Schaufelkranz zu gelangen, unmittelbar dem mittleren Rahinauslaß zugeführt wird.
  3. 3. Schleudertrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einlaßkammer (i6) radiale Flügel (i7) angeordnet sind, um die eintretende Vollmilch in Schwung zu bringen und eine Vorscheidung einzuleiten, die einen Teil des Rahms unmittelbar dem mittleren Rahmauslaß, den Rest der Milch dem Schaufelkranz zuführt. q..
  4. Schleudertrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einlaßkammer (i6) gegenüber dem Vollmilcheinlaß (13) ein Ablenker (i g) eingebaut ist, der die Milch nach außen ablenkt und dem ringförmigen Durchtrittsschlitz (2a) zuführt.
  5. 5. Ausführungsform der Schleudertrommel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (r5) aus zwei konzentrischen Ringen besteht, die den Ringschlitz (2i) und die mittlere Durchtrittsöffnung (2o) frei lassen, und die auf den darunter angeordneten radialen Schwungflügeln (i7) befestigt sind, die den Ablenker (ig) in der Mitte ,der inneren Ringöffnung (2o) halten, so daß er an seinem Umkreis den Durchtritt für den abgeschiedenen Rahm frei läßt.
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