DE511137C - Elektrodynamische Pumpe - Google Patents
Elektrodynamische PumpeInfo
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- DE511137C DE511137C DEA54522D DEA0054522D DE511137C DE 511137 C DE511137 C DE 511137C DE A54522 D DEA54522 D DE A54522D DE A0054522 D DEA0054522 D DE A0054522D DE 511137 C DE511137 C DE 511137C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K44/00—Machines in which the dynamo-electric interaction between a plasma or flow of conductive liquid or of fluid-borne conductive or magnetic particles and a coil system or magnetic field converts energy of mass flow into electrical energy or vice versa
- H02K44/02—Electrodynamic pumps
- H02K44/06—Induction pumps
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
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Description
AUSGEGEBEN AIH
27. OKTOBER 1930
27. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin *)
Elektrodynamische Pumpe Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1928 ab
Es ist bekannt, für den Betrieb von Quecksilberpumpen, wie sie z. B. für Kleinkältemaschinen
vorgeschlagen worden sind, das elektrodynamische Prinzip auszunutzen. Die bisher bekannten Verfahren, die alle mit
\¥echselstrom arbeiten, da nur bei diesem eine bequeme Erzielung der notwendigen
hohen Stromstärke in Quecksilber möglich ist, verwenden zumindest zwei magnetische
Wechselflüsse, und zwar entweder derart, daß nach dem Prinzip des Drehstrom-Asynchronmotors
durch phasenverschobene Ströme ein mehr oder weniger vollkommenes Drehfeld erzeugt und der flüssige Leiter in Rotation
versetzt wird oder derart, daß ebenfalls durch phasenverschobene Ströme ein Wanderfeld
erzeugt und der flüssige Leiter dadurch in geradlinige Bewegung versetzt wird. Nach einer dritten Art wird in einem Zusatz-
ao transformator durch einen Wechselfluß ein Wechselstrom erzeugt, der durch einen
Quecksilberspalt geleitet wird, wo er der Einwirkung eines zweiten, diesen Spalt durchsetzenden
Wechselflusses unterliegt.
Im Gegensatz dazu kommt die vorliegende Erfindung mit Einphasenstrom ohne Hilfsphase
und ohne Zusatztransformator aus, wodurch sich ein besonders einfacher Aufbau der Anordnung erreichen läßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren bringt den Strom, der durch Induktionswirkung
eines Wechselflusses erzeugt wird, in einem Quecksilber spalt in das eigene Feld dieses
Flusses, wodurch auf den Strom eine Kraftwirkung ausgeübt wird, und zwar in dem Sinne, daß die Verkettung mit dem Fluß
kleiner wird, falls sich die im Quecksilber verlaufende Strombahn, der Einwirkung der
Kraft folgend, in Bewegung setzt. Bei genau symmetrischer Anordnung würden sich die
Kräfte nach beiden Richtungen aufheben, dagegen gelingt es, durch eine unsymmetrische
Anordnung in bezug auf die Führung des magnetischen Flusses die Kräfte auf sämtliche möglichen Strombahnen gleichmäßig
wirken zu lassen.
Die Wirkungsweise geht aus der Abbildung
deutlich hervor. Die Spule 3 wird von einem Wechselstrom durchflossen und erzeugt
in dem vorzugsweise lamellierten Eisenkörper 2 einen Wechselfluß, der den zylinderförmigen
Spalt 5 in radialer Richtung durchsetzt. Das Quecksilber erfüllt das gebogene Rohr ι und den Ringspalt 5 bis zur Düse.
Eine geschlossene Strombahn im Ringspalt ist dann je nach ihrer Lage mit einem mehr
oder weniger großen Teil des Flusses verkettet, es wird infolgedessen in ihr eine EMK
induziert, die einen Strom in dieser Strombahn zur Folge hat. Dieser Strom befindet
sich im Bereich der radial gerichteten magnetischen Feldstärke, er erfährt infolgedessen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Waldemar Brückel in Berlin.
eine Kraftwirkung nach rechts, die das Quecksilber aus dem gekrümmten Rohr ι
durch die Düse treibt. Diese Kraftwirkung ist allerdings nicht in jedem Zeitpunkt der
Periode nach rechts gerichtet, wenn der Ohmsche Widerstand der Strombahn nicht Null
ist, genau wie bei einem Wechselstrommotor das Drehmoment im Verlauf der Periode im
allgemeinen zeitweise negativ werden kann. ίο- Für die Wirkung kommt es aber nur auf den
zeitlichen Mittelwert der Kraft an, der in jedem Falle nach rechts gerichtet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema wiedergegeben.
Bei der dargestellten Einrichtung nimmt der um den Magnetschenkel 4 sich erstrekkende
Hohlraum 5 auf dem Schenkel 4 eine unsymmetrische Lage ein in bezug auf die Lage der erregenden Spule 3 auf dem Schenkel
6. Der magnetische Wechselfluß beschreitet je nach dem betrachteten Zeitpunkt der
Periode seinen Weg entweder von dem rechten Schenkel über den Luftspalt nach dem
linken Schenkel oder umgekehrt. Die Unas symmetrie ist wichtig, denn sie läßt zu, daß
sämtliche Strombahnen im Ouecksilberspalt bei einer Verschiebung nach rechts mit einem
kleineren Teil des Gesamtflusses verkettet
sind. Dies ist aber die Bedingung dafür, daß die Kräfte, die auf die einzelnen Strombahnen
ausgeübt werden, untereinander gleichgerichtet sind, so daß sie sich nicht ganz oder
teilweise gegenseitig aufheben.
Die Pumpe kann mit Quecksilber betrieben, in an sich bekannter Weise zur Verdichtung
von Gasen in Strahlpumpen für den Betrieb von Kleinkältemaschinen, aber auch für jeden
anderen Zweck verwendet werden. Statt Quecksilber kann auch irgendein anderes
leitendes flüssiges Metall gefördert werden, z. B. für Gießereizwecke. Hierfür ist es besonders
vorteilhaft, daß nach der erfindungsgemäßen Anordnung die empfindliche Wicklung weit außerhalb des Bereichs der hohen
Temperatur angebracht werden kann.
Es erweist sich dabei u. U. als zweckmäßig, beispielsweise beim Betrieb von Kleinkältemaschinen,
wenn in der Quecksilberpumpe eine gewisse Geschwindigkeit nicht unterschritten
wird. Durch geeignete Dimensionierung der Querschnitte läßt es sich erreichen,
daß in der Pumpe selbst eine für ihren Wirkungsgrad günstige Geschwindigkeit erzielt wird, ohne daß in der Düse eine
stärkere Umsetzung von Druck in Geschwindigkeit mehr nötig wäre. Zur Vermeidung
von zusätzlichen Verlusten in der Rohrleitung ist ein möglichst kurzer Weg zwischen Pumpe
und Düse nötig; erfindungsgemäß wird dies durch einen engen Zusammenbau zwischen
Pumpe und Düse erreicht, wie in der Abbildung ersichtlich.
Bei manchen Konstruktionen ist es vorteilhaft, nicht die ganze Strombahn im Quecksilber
verlaufen zu lassen, da dieses einen verhältnismäßig hohen spezifischen Widerstand
hat, sondern teilweise durch ein Metall höherer Leitfähigkeit zu führen. Auch dann
unterliegt der Strom im Quecksilber der Einwirkung des Flusses, durch den er selbst er- 7<
> zeugt wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι . Elektrodynamische Pumpe, bei der flüssiges Metall, vorzugsweise Quecksilber, auf elektrodynamischem Wege unter Druck oder in Bewegung gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige metallische Leiter den in bezug auf das Magnetsystem und den Kraftlinienverlauf unsymmetrisch angeordneten Luftspalt eines mit Wechselstrom erregten magnetischen Kreises erfüllt, so daß auf den als Sekundärspule wirkenden, den induzierten Strom führenden flüssigen Leiter unter Einwirkung des ihn durchsetzenden primären Wechselfeldes elektrodynamische Kräfte ausgeübt werden.
- 2. Elektrodynamische Pumpe nach An-Spruch ι in Anwendung zum Betrieb von Strahlpumpen, insbesondere für Kleinkältemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß Pumpe und Düse möglichst eng zusammengebaut und die Querschnitte so gewählt sind, daß eine doppelte Umsetzung, Geschwindigkeit in Druck und Druck in Geschwindigkeit, vermieden wird.
- 3. Elektrodynamische Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Strombahn in einem festen Metall höherer Leitfähigkeit als der des flüssigen Metalls verlaufen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA54522D DE511137C (de) | 1928-06-20 | 1928-06-20 | Elektrodynamische Pumpe |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA54522D DE511137C (de) | 1928-06-20 | 1928-06-20 | Elektrodynamische Pumpe |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE511137C true DE511137C (de) | 1930-10-27 |
Family
ID=6939511
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEA54522D Expired DE511137C (de) | 1928-06-20 | 1928-06-20 | Elektrodynamische Pumpe |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE511137C (de) |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2686474A (en) * | 1950-08-01 | 1954-08-17 | Pulley Oliver Owen | Electromagnetic pump |
| US2716943A (en) * | 1953-01-16 | 1955-09-06 | Leonard V Vandenberg | Liquid metal high pressure pump |
| US2807212A (en) * | 1952-12-12 | 1957-09-24 | Rca Corp | Electromagnetic induction pump |
-
1928
- 1928-06-20 DE DEA54522D patent/DE511137C/de not_active Expired
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2686474A (en) * | 1950-08-01 | 1954-08-17 | Pulley Oliver Owen | Electromagnetic pump |
| US2807212A (en) * | 1952-12-12 | 1957-09-24 | Rca Corp | Electromagnetic induction pump |
| US2716943A (en) * | 1953-01-16 | 1955-09-06 | Leonard V Vandenberg | Liquid metal high pressure pump |
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