DE510565C - Verfahren zur Herstellung von Zeichen, Schriftzeichen usw. mit Leuchtfarben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zeichen, Schriftzeichen usw. mit Leuchtfarben

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DE510565C DED56547D DED0056547D DE510565C DE 510565 C DE510565 C DE 510565C DE D56547 D DED56547 D DE D56547D DE D0056547 D DED0056547 D DE D0056547D DE 510565 C DE510565 C DE 510565C
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    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/20Illuminated signs; Luminous advertising with luminescent surfaces or parts

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zeichen, Schriftzeichen usw. mit Leuchtfarben Die Herstellung von Beschriftungen mittels Leuchtfarben auf Schildern, Zifferblättern usw. auf rein mechanischem Wege hat trotz zahlreicher Vorschläge sich noch niemals endgültig durchsetzen können, weil alle vorgeschlagenen Verfahren die gewünschte Beschriftung in befriedigender Form nicht herzustellen gestatten. Daher ist die Beschriftung mit Leuchtfarbe bisher fast ausschließlich durch Handarbeit geschehen. Man hat versucht, Zifferblätter usw. mit Leuchtfarben zu bedrucken oder die Leuchtfarben in vorgeprägte Vertiefungen einzubetten oder aber durch Spritzen aufzubringen. Alle diese Verfahren und noch andere mehr, die vorgeschlagen worden sind, haben sich aber nicht bewährt.
  • Neuerdings ist zwar eine Maschine bekannt geworden, die ebenfalls auf mechanischem Wege die Herstellung von leuchtenden Zifferblättern usw. ermöglichen soll. Sie hat aber den Nachteil, daß eine Matrize Verwendung findet, in deren Vertiefungen die Leuchtmasse eingebracht wird. Auf diese Matrize wird alsdann ein mit Gummikissen versehener Stempel heruntergedrückt, der durch Ad- häsion beim Heraufgehen .die Leuchtmasse aus der Matrize herausheben soll. In einem zweiten Arbeitsvorgang wird dann der Stempel mit der Leuchtmasse auf vorher mit Klebestoff imprägnierte Zifferblätter usw. aufgebracht. Der Nachteil dieser Methode liegt auf der Hand, es sind zwei Arbeitsvorgänge nötig, und außerdem erscheint es nicht möglich, lediglich durch Adhäsion die gesamte Leuchtmasse so aus den Vertiefungen der Matrize herauszunehmen, daß das Bedrucken der Zifferblätter usw. im zweiten Arbeitsvorgang mit der erforderlichen Sauberkeit vor sich gehen kann. Dieser \Tachteil erscheint auch tatsächlich dadurch begründet, daß Zifferblätter, nach diesem maschinellen Verfahren hergestellt, bis heute nicht im Handel erschienen sind.
  • Gemäß der Erfindung geschieht nun die Herstellung der Schriftzeichen in einem einzigen Arbeitsvorgang, was dadurch ermöglicht wird, daß drei an sich bekannte Verfahren zu einem einzigen Verfahren vereinigt werden, wodurch in überraschender Weise eine bisher nicht zu erreichende Wirkung erzielt wird.
  • Dies gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß man z. B. Zinksulfid mit kleinen Mengen hochviskoser Bindemittel verrührt und mittels eines Streichmessers in eine Schablone einstreicht. Die so angerührte Masse zeigt keine Neigung, an der Schablone kleben zu bleiben oder zwischen Schablone und den zu beschriftenden Gegenstand zu kriechen. Es ist dies eine ganz merkwürdige Eigenschaft der Leuchtfarben, die wohl mit ihren physikalischen und kristallinischen Eigenschaften zusammenhängt, und zwar, daß sie mit sehr wenig und hochviskosen Bindemitteln sich zu einer mittels Schablone und Streichmesser zu verarbeitenden Masse verpasten lassen. Der besondere Vorteil des Verfahrens der Herstel- Jung von Schriftzeichen mit Leuchtfarben mittels Schablone ist der, daß man den Schriftzeichen die optimale Schichtdicke geben kann, die für die Helligkeit der Schriftzeichen und für die Ökonomie ihrer Herstellung von ausschlaggebender Bedeutung ist. Man kann .demgemäß z. B. bei radioaktiven Zinksulfidleuchtfarben mit der optimalen Schichtdicke arbeiten und erhält so mit Leuchtfarben., die relativ arm an radioaktiver Substanz sind, hellere Schriftzeichen, als wenn man nach anderen Verfahren arbeitet, die nur Schriftzeichen in dünner Schicht herzustellen gestatten, d. h. Schriftzeichen, deren Dicke unter der optimalen Schichtdicke liegt. Die Anwendung von Leuchtfarben, die weniger radioaktive Substanz enthalten, hat auch den Vorteil, daß diese Leuchtfarben eine größere Lebensdauer besitzen.
  • Ein weiterer großer Vorteil des Arbeitsverfahrens mittels Schablone ist der, daß man serienweise die Schriftzeichen, Zifferblätter usw. herstellen kann, und zwar in kontinuierlicher Arbeit in einer Maschine, denn es lassen sich hintereinander mit großer Genauib keit und Präzision die einfachen Operationen zur Fertigstellung eines Zifferblattes durchführen, so z. B. das Vordrucken der Schriftzeichen, das Belegen mit Leuchtfarbe und das Ausstanzen, wobei die Ausstanzoperation an beliebiger Stelle des Fabrikationsganges erfolg,c,n kann, während das Vordrucken zweckmäßigerweise vor dem Belegen mit der Leuchtfarbe vorgenommen wird.
  • Für die Ausübung des Verfahrens ist nicht gleichgültig, aus welchem Material die Schablone und das Streichmesser bestehen. Es hat sich aus zahlreichen Versuchen ergeben, daß man am zweckmäßigsten Schablonen aus gegen die Leuchtfarben bzw. Pasten indifferentem Material, wie Glas, Porzellan, Kunsthärze, Pappe, Celluloid usw., oder aus Metallen, wie Gold, Aluminium, herstellt. Ungeeignet sind Kupfer und kupferhaltige Leg ierungen.
  • Als hochviskose Bindemittel eignen. sich z. B. hochviskose Nitrocelluloselösungen oder Harz- und Kunstharzlösungen oder Kombinationen derselben, für deren Anwendung Voraussetzung ist, daß sie in ausgetrocknetem Zustand weitgehend durchsichtig sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von Zeichen, Schriftzeichen usw. auf Schildern, Markierungen, Zifferblättern usw. mit Leuchtfarben, dadurch gekennzeichnet, daß die mit kleinen Mengen hochviskoser Bindemittel angerührte Paste auf die Unterlage mittels Streichmesser und einer Schablone zweckmäßig aus gegen die Leuchtfarbe bzw. Paste indifferentem Material aufgetragen wird.
DED56547D 1928-09-14 1928-09-14 Verfahren zur Herstellung von Zeichen, Schriftzeichen usw. mit Leuchtfarben Expired DE510565C (de)

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