DE510346C - Aus Metallpulver und Graphit hergestellter Stromabnehmer mit einem Zusatz von Schleif- oder Poliermitteln - Google Patents

Aus Metallpulver und Graphit hergestellter Stromabnehmer mit einem Zusatz von Schleif- oder Poliermitteln

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DE510346C
DE510346C DEH108078D DEH0108078D DE510346C DE 510346 C DE510346 C DE 510346C DE H108078 D DEH108078 D DE H108078D DE H0108078 D DEH0108078 D DE H0108078D DE 510346 C DE510346 C DE 510346C
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DE
Germany
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current collector
grinding
metal powder
graphite
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Expired
Application number
DEH108078D
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English (en)
Inventor
Dr Emil Podszus
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HARTSTOFF METALL AKT GES HAMET
Original Assignee
HARTSTOFF METALL AKT GES HAMET
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/18Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush
    • H01R39/20Contacts for co-operation with commutator or slip-ring, e.g. contact brush characterised by the material thereof

Landscapes

  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • Aus 1Ketallpulver und Graphit hergestellter Stromabnehmer mit einem Zusatz von Schleif- oder Poliermitteln Die bei raus Metallpulvern gepreßten Stromabnehmern häufig auftretende Erscheinung des Staubens und des damit verbundenen schnellen Verschleißes der Bürste ist in hohem Maße von der Temperätur der letzteren und des Schleifringes abhängig.
  • Eine der Hauptursachen starker Erwärmung sind Veränderungen der Berührungsfläche zwischen Bürste und Schleifring. Sie führen allmählich zu Teruperatursteigerungen und bedingen dadurch Störungserscheinungen, die sich namentlich im schnellen Verbrauch des Schleifkontaktes äußern.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese -schädlichen Veränderungen auf ein möglichst geringes Maß zurückzuführen und dadurch den Lauf der Bürsten und ihre Lebensdauer zu verbessern.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, .der Bürste Schleifmittel beizumengen, um dauernd einen guten Kontakt zwischen Bürste und Ring zu sichern. Die vorgeschlagenen Schleifmittel, z. B. Asbest, besaßen jedoch einen hohen Widerstand. Sie übten :daher zwar eine Schleifwirkung aus, reicherten sich aber auch in der Grenzfläche an und verstärkten 'dort fortlaufend den Übergangswiderstand.
  • Es ist auch bereits bekannt geworden, der Bürste Beimengungen, wie Blimsistein, Schmirgel u. dgl., zu geben. Diese Beinvischungen beisaßen jedoch ein hohes Isolationsvermögen und machten sich daher störend bemerkbar.
  • Endlich hat man auch bei Bürsten, welche im wesentlichen aus Kohle bestanden, bereits mit Zusätzen verschiedener Art gearbeitet, indessen spielen wegen des hohen Leitwiderstandes der Kohle in einem solchen Falle die Zusätze überhaupt nur eine untergeordnete Rolle, während sie bei den hier in Betracht kommenden Metallpulverbürsten von erheblicher Bedeutung sind.
  • Die vorliegende Erfindung benutzt deshalb möglichst gutleitende Schleifteilchen, welche auf das-Feinste in dem Metallpulver vor dem Pressen des Schleifkörpers verteilt werden. Diese üben auf .den Schleifring eine Polierwirkung aus und erzeugen dauernd einen guten Kontakt. Es werden dabei Schleifmittel von entsprechender Härte verwandt, jedoch ist es wichtig, daß diese nur in außerordentlich feiner Korngröße zur Anwendung kommen, da sonst eine Rillenbildung auf dem Schleifring eintreten kann. Es empfiehlt sich eine Korngröße von höchstens einigen tausendstel Millimeter zu benutzen. Auch ist beim Mischen und Brennen der Schleifkörper darauf zu achten, daß keine nachträgliche Agglomerierung, Häufung und Zusammenklumpung derselben eintreten kann.
  • Als besonders geeignet haben sich für diesen Zweck besser leitende Metallkarbide oder Lösungen von Metallkarbiden in anderen Metallen erwiesen. Besonders kommen solche in Frage, welche bei dem Herstellungsprozeß der Bürste auch in Kombination mit den an-deren Bestandteilen derselben nicht zum vollständigen Schmelzen kommen, z. B. Eisenkarbid, Wolframkarbid u. dgl.
  • Man kann .diese Zuschläge dem Metallpulver von vornherein in Form von Karbiden zusetzen. Man kann die Karbide aber auch nachträglich erzeugen, indem man ihren Grundstoff, also z. B. E.vsen, Wolfram usw., in äußerst feiner Verteilung mit einer entsprechenden Menge Kohlenstoff dem Metall-Pulver, aus dem die Bürste gefertigt werden soll; z. B. Kupferpulver, zusetzt und das Karbid während des Erhitzungsprozesses, dem die Bürste in der Herstellung ausgesetzt wird, in dieser selbst entstehen läßt. Von dem Schleifmittel dürfen nur einige Prozente in der Bürste enthalten sein. Man mischt beispielsweise Kupferpulver mit 2 bis 3 °/o feinem Wolframpulver und Kohlenstoff im Überschuß, preßt das Gemenge und erhitzt dasselbe zur gegenseitigen Verfestigung.
  • Besonders wohlfeil und günstig wegen des geringen Reibungskoeffizienten bat sich eine Beimengung von Eisenpulver bzw. von Eisenkarbid erwiesen. Das Eisen läßt sich leicht auf den gewünschten Feinheitsgrad zerkleinern und besitzt die Eigenschaft, daß es bei den in Betracht kommenden Temperaturen nicht schmilzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE, i. Aus Metallpulver und Graphit hergestellter Stromabnehmer mit einem Zusatz von Schleif- oder Poliermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifmittel elektrisch gut leitende metallische, im dem Stromabnehmer gleichmäßig verteilte Stoffe, vornehmlich Metallkarbide verwendet sind, die härter sind als das Bürstenmaterial, und deren einzelne Teilchen eine Korngröße besitzen, die einige tausendstel Millimeter nicht überschreitet.
  2. 2. Stromabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schleifmittel Eisenkarbid verwendet ist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Stromabnehmern nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß: das Schleifmittel, Karbid usw., während des Herstellungsprozesses des Stromabnehmers aus den entsprechenden pulverförmig beigemischten Grundstoffen in der Bürste erzeugt wird.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1273054B (de) * 1963-05-01 1968-07-18 Morganite Carbon Ltd Kontaktbuerste fuer elektrische Maschinen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2734749A1 (de) * 1976-08-05 1978-02-09 Gen Electric Buerste zur abrundung eines kommutators
WO2008040684A1 (de) * 2006-10-02 2008-04-10 Robert Bosch Gmbh Elektrische maschine
WO2008040685A1 (de) * 2006-10-02 2008-04-10 Robert Bosch Gmbh Elektrische maschine
WO2012041922A1 (de) * 2010-10-01 2012-04-05 Hoffmann & Co., Elektrokohle Ag Stromübertragungsanordnung für elektromechanische maschinen und anlagen

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