DE50978C

DE50978C - Verstellbares Reifsbrett

Info

Publication number: DE50978C
Application number: DENDAT50978D
Authority: DE
Original assignee: J. B. steinhauser in Fürth, Bayern, Sommerstr. 11
Anticipated expiration: 1909-09-11

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 70: Schreib- und Zeichenmaterialien. Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. September ,1889 ab.

Das in beifolgender Zeichnung veranschaulichte Reifsbreft besteht aus dem eigentlichen Zeichenbrett A und einem pultartigen Gestell B, welches mittelst Schraubzwingen b an jedem Tisch befestigt werden kann. Das Zeichenbrett A ist mit dem Gestell durch einen auf seiner Rückenfläche angebrachten Knopf d so verbunden, dafs es in der Zeichenebene um seine Mittelachse gedreht (Fig. 3) und auch so eingestellt werden kann, dafs der Abstand der vorderen Kante des Zeichenbrettes von der entsprechenden Kante' des Gestelles B nach Bedarf zu verändern ist (Fig. 2 und 5). Das pultartige Gestell wird aus den beiden gelenkig verbundenen Rahmen aa^x gebildet, von denen a^l um einen rechten Winkel aufgeklappt und innerhalb desselben eingestellt werden kann, so dafs das mit ihm verbundene Zeichenbrett, aufser den vorhin bezeichneten, jede beliebige Lage von der waagrechten bis zur senkkrechten einnehmen kann.

. Zu diesem Zwecke sind auf dem Rahmen a¹ die beiden Schienen c c^l in einem solchen Abstand von einander angebracht, dafs der walzenförmige Steg des Knopfes d des Zeichenbrettes -in dem entstandenen Schlitz c² hin- und herzugleiten und in jedem der winkelförmigen Ausschnitte c³ der Schiene c Aufnahme zu finden vermag. Da die Schiene c nicht unvermittelt, sondern durch die "Federn C¹¹C⁵ mit dem Rahmen α¹ verbunden ist und gegen dessen Ebene etwas zurückspringt, so hat sie auch das Bestreben, sich fest gegen den ringförmigen Vorsprung der Knopfplatte d¹ zu legen und auf diese Weise das Zeichenbrett A nachgiebig auf seine Unterlage zu drücken, damit dasselbe sich durch Reibung in der ihm jeweilig angewiesenen Lage festhalten kann.

Das Festhalten des aufgeklappten Rahmens λ¹ geschieht mit Hülfe der am unteren Ende im Rahmen α, an ihrem oberen Ende in dem Kasten g drehbaren Stütze /. Der Kasten g, welcher eine auf dem Rücken der Schiene c¹ befestigte Zahnstange e umschliefst und auf derselben hin- und herzugleiten vermag, dient zur Aufnahme der die Sicherung des Rahmens a¹ bewirkenden Sperrklinke i. Letztere greift unter dem Einflufs einer Feder in die entsprechend gerichteten Sperrzähne der Zahnstange e, so dafs die Sperrklinke beim Aufrichten des Rahmensa¹ wohl über die Zähne hinweggleitet, aber infolge ihres Bestrebens, in jede Zahnlücke einzutreten, das Niederklappen des Rahmens verhindert. Soll daher der Rahmen a¹ niedergeklappt bezw. das Zeichenbrett A in eine weniger geneigte Lage gebracht werden, so ist hierzu ein Zug an der mit einem Arm der Sperrklinke i verbundenen Schnur h erforderlich, welche, durch die Vorderkante des Rahmens α geführt, für den am Zeichenbrett Beschäftigten jederzeit bequem zugänglich ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Ein verstellbares Reifsbrett, bestehend aus dem Zeichenbrett A und einem pultartigen Gestell B, von denen ersteres mit einer Klappe a¹ des letzteren durch Vermittelung des auf der Rückseite des Zeichenbrettes angebrachten Knopfes d derart verbunden ist, dafs es nicht nur in der Zeichenebene gedreht, sondern auch innerhalb der

Grenzen der waagrechten und senkrechten Ebene beliebig eingestellt und auf seiner Unterlage mit sich änderndem Abstand der Vorderkante des Zeichenbrettes und der Klappe a¹ verschoben und festgestellt werden kann.

Bei dem im Anspruch ι. bezeichneten verstellbaren Reifsbrett die Verbindung der an dem aufklappbaren Rahmen a¹ federnd befestigten und mit winkelförmigen Ausschnitten c³ versehenen Schiene e mit dem Knopf d des Zeichenbrettes, zum Zwecke, das Zeichenbrett nachgiebig gegen seine Unterlage zu ziehen und auf derselben in jeder Lage durch Reibung festzuhalten.
Bei dem im Anspruch i. bezeichneten verstellbaren Reifsbrett die Verbindung des die Zahnstange e umfassenden Kastens g mit der durch eine Feder beeinflufsten Sperrklinke ζ, der an einem Arm der letzteren befestigten Schnur h und der Stütze / zur selbstthätigen Einstellung und Auslösung der festgestellten Klappe α¹ des pultartigen Gestelles für das Zeichenbrett.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.