DE508741C - Fluessigkeitsventil - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Flüssigkeitsventil, bei welchem eine elastische Kugel auf einem Ventilsitz von parabolischem Querschnitt geführt wird. Auf diesen Ventilsitz von der Form eines Paraboloides, dessen kleinster Krümmungsradius größer ist als der Radius der Kugel, sind erhöhte konzentrische Dichtungsrippen derart angeordnet, daß durch Anpressen der Kugel nachein-

to ander ein Abdichten an den Dichtungsrippen erfolgen kann. Bei dem Abdichtungsvorgang wird die Ventilkugel beispielsweise durch Heben des Schwimmers zuerst auf den inneren Dichtungsring gepreßt. Sollte eine Dichtung an der inneren Rippe durch irgendwelche Einwirkungen nicht erfolgen, so wird die Schwimmerkugel weitersteigen, bis eine endgültige Abdichtung an der 2. bzw. 3. Dichtungsrippe eintritt. Im Gegensatz zu den bekannt gewordenen Ventilen hat diese Anordnung den Vorteil, daß, falls an irgendeiner Stelle Beschädigungen an dem Ventilsitz oder an der Kugel vorhanden sein sollten, trotzdem eine Abdichtung stattfindet. Ein weiss terer Vorteil besteht dtariii, daß das Abdichten durch einen sehr geringen Druck hervorgerufen werden kann, wodurch diese Ventilausbildung für Boiler und Schwimmerventile besonders geeignet ist.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung wiedergegeben.

Abb. ι ist ein Ventillängsschnitt.
Abb. 2 zeigt den Ventilsitz mit elastischer Dichtungskugel in größerem Maßstab.

Bei α sei der untere Ventilkörperteil b befestigt. Der parabolisch geformte metallische Ventilsitz c erhält konzentrisch verlaufende zwei oder mehr Dichtungsrippen d. Die aus nachgiebigem Werkstoff hergestellte Dichtungskugel e kann, wie angedeutet, durch Hebel f, Stange g und dem im Ventil sitzenden geführten Gewindeteil h mittels des beweglichen, außen Teilkugelform besitzenden Druckstückes i leicht und sicher an die Dichtungsrippen d des Ventilsitzes c angepreßt und zurückgebracht werden.

Abb. 2 läßt in der ausgezogenen Stellung das Anschmiegen der nachgiebigen Dichtungskugel e deutlich erkennen, wobei die punktierte Form die Lage der Kugel vor dem Anpressen an die Dichtungsrippen d veranschaulicht. Durch Drehung des Gewindeteils h wird die Kugel e zunächst auf die inneren Dichtungsrippen gedrückt. Bei weiterem leichten Anziehen genügt eine geringe Verformung des kugeligen nachgiebigen Körpers e, um eine etwaige Abdichtung an der zweiten oder dritten der konzentrischen Dichtungsrippenreihen d zu ermöglichen. Auf diese einfache Art wird eine in jeder Ventilstellung gesicherte Dichtung zumal besonders empfindlicher Ventile erzielt, sofern bei diesen eine entsprechende Anzahl der erläuterten Dichtungsrippen d vorgesehen ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Flüssigkeitsventil, bei dem der Ventilkörper aus einer frei beweglichen elastischen Kugel besteht, die durch ein am Ende der Spindel angeordnetes Druckstück auf den Sitz gepreßt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz die Form eines Paraboloides besitzt, dessen kleinster Krümmungsradius größer ist als der Radius der Kugel, und mit mehreren konzentrischen Rippen um die Durchgangsöffnung herum versehen ist, derart, daß die Kugel durch starkes Anpressen nach und nach an den einzelnen Rippen zur Anlage kommt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen