DE508682C

DE508682C - Freileitung fuer hohe Spannungen als Verbindungsleitung von Trennschalterisolatoren mit Leitungsabzweigen in Freiluftschaltanlagen

Info

Publication number: DE508682C
Application number: DES91682D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gottfried Taube
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1929-05-15
Filing date: 1929-05-15
Publication date: 1930-09-30

Description

Freileitung für hohe Spannungen als Verbindungsleitung von Trennschalterisolatoren mit Leitungsabzweigen in Freiluftschaltanlagen Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Freileitungskonstruktion für hohe Spannungen mit großem Leitungsdurchmesser zur Vermeidung des Koronaef-ektes, bei der zur Verhinderung von Biegungsbeanspruchungen die Freileitung aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Rohrstücken zusammengesetzt ist.
Nach der vorliegenden 'Erfindung wird die Freileitung nach dem Hauptpatent derart ausgestaltet, daß sie sich als Verbindungsleitung in Freiluftschaltanlagen besonders eignet.
Bei Trennschaltern für Höchstspannungen erweist sich die für niedrigere Spannung gebräuchliche Trennschalterkonstruktion, bei der ein beweglicher Schaltarm zur Verbindung zweier fester Isolatoren dient, oft nicht mehr als anwendbar. Man sieht statt dessen einen festen Stützisolator vor, gegen den sich ein zweiter das Kontaktstück tragender Stützisolator bewegt.
In Abb. t ist ein Trennschalter einer derartigen bereits vorgeschlagenen Bauart dargestellt. Die Zuführungsleitung r, die aus einem Hohlseil besteht, ist über eine Abzweigklemme und ein Verbindungshohlseil z mit dem Stützer 3 des Trennschalters verbunden. Relativ zu dem Stützer 3 ist der Stützisolator :1 beweglich, der über das Verbindungsseil 5 mit der im Querschnitt gezeichneten Abzweigleitung 6 in Verbindung steht. An dem Stützisolator 3 sind Kontaktarme 7 montiert, die mit der Kappe des Isolators q. Kontakt herstellen.
Die Verbindungsseile müssen der Beweglichkeit der Isolatoren wegen verhältnismäßig lang ausgeführt werden; um einen Spannungsüberschlag zwischen den Phasen durch Umherschwingen der Kupplungsseile zu vermeiden, muß man die Leitungsabstände außerordentlich groß wählen. Die Folge ist eine erhebliche Verteuerung der Schaltanlage infolge der erforderlichen größeren und schwereren Eisentragkonstruktionen für die Isolatoren. Es kommt hinzu, daß sich die Abzweig- und Zuführungsseile, mit denen die Trennschalterisolatoren verbunden sind, je nach der Temperatur verschieden stark durchbiegen, was naturgemäß wieder eine erhebliche Vergrößerung der schwingfähigen Seillängen zur Folge hat.
Nach der Erfindung wird die Freileitungsverbindung zwischen Hochspannungshauptleitung und Trennschalterstützer gelenkartig, und zwar in Form eines Teleskops ausgebildet.
In Abb.2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Mit dem Stützer q. ist über ein flexibles Kabelstück 8 ein Rohr 9 verbunden, das sich innerhalb eines zweiten an einem freien Ende ebenfalls über ein flexibles Verbindungsstück 8 mit dem Abzweig 6 verbundenen Rohres i o bewegt. Um eine gut leitende Verbindung der beiden Rohrstücke zu erzielen, ist das in dem Rohr io gelagerte Ende des Rohres 9 geschlitzt. Das Rohrende wird durch eingelegte Sprengringe i r, die mittels eines Schraubenbolzens 12 und einer Preßplatte 13 gespreizt werden können, auseinandergetrieben.
Die nach der Erfindung vorgesehene gelenkartige Verbindung verhindert ein Schwanken der Seilverbindungen im Winde. Da sämtliche Trennschalterverbindungen sich stets ausgerichtet, je nach dem Schaltzustand der Trennschalter, in einer Ebene befinden, ist die Anlage im Betrieb übersichtlich. Die vorgesehenen Rohre sind zur Vermeidung der Koronaerscheinungen bei den Höchstspannungen, für die die Erfindung in erster Linie in Frage kommt, außerordentlich zweckmäßig.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Freileitung für hohe Spannungen mit gelenkartig verbundenen Rohrstücken nach Patent 444 002 als Verbindungsleitung von Trennschalterisolatoren mit Leitungsabzweigen in Freiluftanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke teleskopartig ineinanderschiebbar ausgebildet sind.
2. Trennschalterverbindung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Teleskopverbindung mit den Leitungen durch flexible Kabel verbunden sind.
3. Trennschalterverbindung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des inneren Rohres der Teleskopverbindung geschlitzt ist. q. Trennschalterverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlitzte Rohrende der Teleskopverbindung durch eingelegte Sprengringe auseinandergetrieben ist.