DE508301C - Schieberventil mit zwei parallelen Schiebern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schieberventil mit zwei parallelen Schiebern, die zu beiden Seiten einer inneren, zwischen der Einlaß- und der Auslaßöffnung des Gehäuses vorgesehenen Trennwand angeordnet sind. Die Sitzflächen für die Schieber der bekannten Ventile dieser Art sind aus der zwischen ihnen liegenden Trennwand selbst herausgearbeitet. Dies bereitet erhebliche fabrikatorische Schwierigkeiten, weil es naturgemäß nicht ohne weiteres möglich ist, die in das Innere des Gehäuses einspringende Trennwand von außen zu bearbeiten. Aber selbst wenn dies durch besondere Maßnahmen möglich wird, so schließen die Sitzflächen nur dann vollkommen dicht, wenn man die Trennplatte und, da diese im allgemeinen mit dem Gehäuse aus einem Stück besteht, somit auch das ganze Gehäuse aus Bronze oder einem ähnlich teueren Material herstellt. Die Verwendung von Gußeisen macht es in der Tat unmöglich, einwandfreie Sitzflächen zu schaffen.

Die Erfindung beseitigt diese Übelstände und schafft darüber hinaus noch weit bessere Strömungsverhältnisse, als sie die bekannten Ventile mit doppeltem Schieber aufweisen. Gemäß der Erfindung werden die Sitzflächen für die Schieber nicht aus der zwischen ihnen befindlichen Trennwand selbst herausgearbeitet, sondern von zwei besonderen Ringen gebildet, die in einer Öffnung der Trennwand unmittelbar miteinander verschraubt sind. Derartige Sitzringe können ohne erheblichen Kostenaufwand aus Bronze, Messing 0. dgl. hergestellt und außerhalb des Gehäuses bearbeitet werden. Da die beiden Ventilsitzringe unmittelbar miteinander verschraubt sind, ist der von ihnen eingeschlossene Raum außerordentlich klein. Darüber hinaus besitzen sie den Vorteil, daß ihr innerer Umfang eine im wesentlichen vollkommen glatte zylindrische Fläche bilden kann, die dem durchströmenden Medium praktisch keinen besonderen Widerstand bietet.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Teilschnitt durch ein Ventil gemäß der Erfindung, soweit er in bezug auf diese von Interesse ist, und

Abb. 2 einen axialen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform.

Der Ventilkörper α (Abb. 1 und 2), der aus Guß bestehen oder aus verschweißten Schmiedeteilen gefertigt sein kann, besitzt einen Einlaß b und einen Auslaß c; diese beiden Öffnungen liegen zu einer Bohrung konzentrisch, die in einer mittleren Trennwand d vorgesehen ist, welche mit dem Körper zusammengegossen oder -geschweißt sein und bis zur Gehäusedecke e (Abb. 2) reichen kann, auf der der Ventildeckel angebracht ist. In dieser öffnung der Trennwand d sind

zwei gemäß der Erfindung unmittelbar miteinander verschraubte Ringe f eingelassen, welche die Sitze für die beispielsweise gemäß Abb. ι mittels Federn k angedrückten Ventile g bilden. Der innere Umfang des von den beiden Ringen f gebildeten Sitzkörpers kann von gleichem oder beträchtlich kleinerem Durchmesser als der Ventileinlaß oder -auslaß sein. Im letzteren Falle entsteht eine

ίο höhere Durchflußgeschwindigkeit im Ventilsitz. Da dieser jedoch eine sehr geringe Breite besitzt, ist hiermit kein nennenswerter Druckabfall verbunden. Bei dem in Abb. ι dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die

'5 beiden miteinander verschraubten und gegen Schultern der Trennwand d anliegenden Sitzringe f einen doppelkegelförmigen Hohlraum mit seinem kleinsten Durchmesser in der Mitte, während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 die Innenwand des Sitzkörpers sanft gewölbt ist.

Die Ventilplatten g werden mittels der Spindeln / angehoben und gesenkt, wobei sie auf den äußeren Stirnflächen der Ringe / gleiten. Da die Bearbeitung sowohl der Platteng als auch der Ringe/ außerhalb des Gehäuses möglich ist und daher keine Schwierigkeiten bereitet, wird bei dieser Konstruktion eine einwandfreie Abdichtung zwischen den Teilen g und / gewährleistet, zumal wenn die Platten g in bezug auf die Spindeln / oder auf die an diesen angebrachten Joche i in der aus Abb. ι oder 2 ersichtlichen Art schwingend befestigt sind, so daß sie bestrebt sind, sich parallel in bezug auf die Sitzringe einzustellen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schieberventil mit zwei parallelen Schiebern, die zu beiden Seiten einer inneren, zwischen der Einlaß- und der Auslaßöffnung des Gehäuses vorgesehenen Trennwand angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Öffnung der zwischen den beiden Schiebern befindlichen, zweckmäßigerweise massiven Trennwand (d) zwei unmittelbar miteinander verschraubte Ventilsitzringe (f, f) eingelassen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen