DE507805C - Erdung fuer elektrische Anlagen - Google Patents
Erdung fuer elektrische AnlagenInfo
- Publication number
- DE507805C DE507805C DER68595D DER0068595D DE507805C DE 507805 C DE507805 C DE 507805C DE R68595 D DER68595 D DE R68595D DE R0068595 D DER0068595 D DE R0068595D DE 507805 C DE507805 C DE 507805C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- earthing
- earth
- water
- irrigation
- pipes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G13/00—Installations of lightning conductors; Fastening thereof to supporting structure
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G13/00—Installations of lightning conductors; Fastening thereof to supporting structure
- H02G13/40—Connection to earth
Landscapes
- Sewage (AREA)
Description
Da der Widerstand bei Erdung bei gegebenen Bodenarten im wesentlichen von der Feuchtigkeit
abhängig ist, ergibt sich die Aufgabe, eine Erdungsanlage zu schaffen, bei welcher die Feuchtigkeit
veränderlich gehalten werden kann.
Wenn es auch schon durchgeführt ist, einzelne Rohrerder siebartig zu durchlöchern und
sie mit Salzlösung zu füllen, so ist doch der Weg bisher noch nicht beschritten worden, eine
Erdungsanlage, d. h. eine Reihe von Erdern, mit einer Wasseranlage zu verbinden und so
den Feuchtigkeitsgrad entweder konstant auf einer bestimmten Höhe zu halten oder veränderlich
den Verhältnissen anzupassen.
Die Ausführung kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Entweder kann man
einzelne Rohrerder durch eine geschlossene Rohranlage verbinden und in die siebartig durchbohrten
Rohrerder Wasser fließen lassen, oder aber man kann sowohl die Rohrerder als auch
die Zuführungsrohre siebartig gestalten. Handelt es sich um eine Oberflächenerdung, so kann man
auch ein Rohr etwa mit Verzweigungen durch entsprechende Öffnungen zur Abgabe von Wasser
an die Umgebung befähigen.
Soll das Wasser nicht verlorengehen, so ließe sich bei einer Anlage geringen Umfanges
diese als eine Dränageanlage ausbilden, die gestattet, das Wasser wiederzugewinnen und
im Kreislauf zu verwenden. Bei der Benutzung des Wassers ist dafür zu sorgen, daß nur
solches Wasser verwendet wird, das die als Erder verwendeten Metalle nicht stark angreift.
Gegebenenfalls können dem Wasser gewisse Zusätze gegeben werden, die widerstandsvermindernd
wirken. So ließe sich z. B. bei Sandboden, dessen Leitfähigkeit durch Wasser allein
nicht genügend verbessert wird, eine Lehmlösung benutzen, die mit der Zeit die Zwischenräume
zwischen den Sandkörnern ausfüllt und auch die Feuchtigkeit länger hält, so daß bei
zeitweisem Stillsetzen der Bewässerungsanlage der Widerstand nicht zu schnell wächst.
Soll Frischwasser nicht verwendet werden, so kann man gegebenenfalls auch Abwasser,
aus denen man die schädlichen Bestandteile entfernt, zur Bewässerung benutzen. Ist die
dauernde Bewässerung zu kostspielig, so kann man die Bewässerung auch so einstellen, daß
sie nur vorübergehend in Tätigkeit ist. So könnte man z. B. für die Erdung von elektrischen
Zentralen oder Stationen die Bewässerung nur bei Herannahen oder Vorhandensein von Gewittern
benutzen. Diese Art käme z. B. auch für Gebäudeblitzableiter in Frage, bei denen
derartige Erdungen, die für gewöhnlich auch ohne Wasser einen annehmbaren Widerstand
geben, beim Herannahen von Gewittern unter Wasser gesetzt werden. Um den Widerstand
genügend herabzusetzen, wird es in der Regel bei solchen Anlagen genügen, wenn das Wasser
nur kurze Zeit fließt. Da es sich bei Gebäudeblitzableitern um verhältnismäßig kurze Strecken
handelt, so können schon geringere Querschnitte ausreichend sein.
Bei elektrischen Anlagen wird man nun nicht jede einzelne Masterdung als Bewässerungserdung ausbilden können; aber es genügt auch,
wenn die nächsten Masten in der Nähe der Zentrale Bewässerungserdungen erhalten und
dann durch ein oder mehrere Blitzseile die gute Zentralerdung mit dem Netz verbunden
wird. Für Zentralen oder Netze könnte man auch, um unabhängig von der Bedienung zu
sein, Vorrichtungen anbringen, die selbsttätig, z. B. durch Relais o. dgl., beim Auftreten von
Gewitterelektrizität die Bewässerungsanlage in Tätigkeit setzen.
Soll das Wasser dauernd fließen, so wird man versuchen, die Anlage auf einen gewissen Mindestverbrauch an Wasser einzustellen. Es könnte dann die Erdungsanlage zu diesem Zweck mit einer Meßvorrichtung verbunden werden, so daß man bei dem erreichten Mindestwert, der angestrebt wird, die Wasserzufuhr abstellen oder vermindern kann.
Soll das Wasser dauernd fließen, so wird man versuchen, die Anlage auf einen gewissen Mindestverbrauch an Wasser einzustellen. Es könnte dann die Erdungsanlage zu diesem Zweck mit einer Meßvorrichtung verbunden werden, so daß man bei dem erreichten Mindestwert, der angestrebt wird, die Wasserzufuhr abstellen oder vermindern kann.
Bei Zentralen und Netzen kann die Bewässerungserdung auch für das Niederspannungsnetz
angewandt werden, und zwar auch getrennt von der Hochspannungserdung. Es
wäre dann nur diese Niederspannungserdung an besonderen Masten des Niederspannungsnetzes anzubringen. Will man die Trennung
trotz Speisung von derselben Wasseranlage durchführen, so könnten die Rohre, die der
Niederspannungsanlage das Wasser zuführen, aus isolierendem Werkstoff, z. B. Ton, Zement,
aus Preß- oder Gußisolierstoffen o. dgl., bestehen, die bei Wasser mit Zusätzen (wegen dessen
höherer Leitfähigkeit) entsprechend langer zu wählen sind. Wenn man Wasser am Sitz der
einzelnen Erder, z. B. an den Masten über dem Boden oder im Boden, ausströmen läßt und die
Umgebung tränkt, erhält man neben einem geringenErdwiderstandeinegünstigeSpannungsverteilung.
Die Rohre selbst könnten dann mit als Oberflächenerder verwendet werden.
Da der Wasserzufmß bei richtiger Anordnung
die Schichten in der Nähe des Erders am meisten durchfeuchtet, so wird der Widerstand nächst
dem Erder am geringsten und hiermit auch eine günstige Form des Spannungstrichters erreicht.
Dies würde von besonderer Wichtigkeit sein, wenn sich Masten in der Nähe viel begangener
Strecken, z. B. bei Wegkreuzungen, befinden.
Die Ausführung der Rohre, die als Erder oder zur Verteilung des Wassers in der Erde
benutzt werden, kann in verschiedener Weise erfolgen. Das einfachste wäre die Benutzung
durchlöcherter Rohre, bei denen das Wasser durch die Öffnungen austritt. Um aber zu
verhindern, daß diese Öffnungen durch die umgebende Erde verstopft werden, ist es zweckmäßig,
sie dagegen zu schützen. In einfachster Weise könnten hierzu besondere Umhüllungen
dienen, welche das Rohr in an sich bekannter Weise an den Stellen der Öffnungen umgeben.
Bei den waagerecht liegenden Verteilungsrohren kann dieser Schutz auf verhältnismäßig einfache
Art angebracht werden. Bei Erdern aber, die senkrecht in den Boden eingeführt werden, muß
der Schutz so angebracht werden, daß nicht schon beim Einführen die öffnungen der Rohre
verstopft werden.
In der Abbildung ist eine elektrische Zentrale dargestellt mit den Hochspannungsmasten 2
und 3. Das Rohr 4 geht von der Zentrale aus zu diesen Masten. In der Umgebung der
Masten sind die Erder 5, 6, 7 und 8 in einem Viereck angeordnet und durch die Rohre 9 mit
dem Hauptrohr 4 verbunden. Statt mehrerer Erder könnte bei ausreichender Bewässerung
auch nur ein einziger Erder benutzt werden. Die Niederspannungsmaste 10 und 11 sind durch
das Rohr 12, das auf der Strecke 1 bis 10 aus
isolierendem Werkstoff bestehen kann, ebenfalls mit Bewässerungserdern versehen.
Wären keine Bewässerungserder verwendet, so könnte die Anlage in derselben Weise ausgeführt
werden, nur würde dann das Rohr 4 und 12 nicht an die Erder angeschlossen, sondern
es würde der Erder einfach bei jedem Mast oberhalb der Erde eine Bewässerungsöffnung
erhalten.
Sowohl das Rohr 4 als auch das Rohr 12 kann im Boden Bewässerungsöffnungen besitzen.
Claims (3)
1. Erdung für elektrische Anlagen u. dgl.,
bei welcher die Rohre einer Bewässerungsanlage für die Erdung verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die an dieser
Bewässerungsanlage fest angeschlossenen Rohrerder mit Öffnungen, die in an sich bekannter
Weise gegen das Eindringen von Erde geschützt sind, an der Erdungsstelle (Mast, Zentrale o. dgl.) in entsprechenden
Abständen verteilt sind, und daß außerdem an den zu erdenden Stellen (Mast, Zentrale
o. dgl.) besondere Bewässerungsrohre oberhalb der Erdoberfläche angebracht sind, die
es ermöglichen, die Umgebung der Erdungsstelle mit entsprechenden Wassermengen zu
durchtränken.
2. Erdung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungsanlage als
Dränageanlage ausgebildet ist und das rückgeleitete Wasser in der Anlage kreist.
3. Erdungsanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
bestimmte Anzahl von Masten in der Nähe der Zentrale oder Transformatorenstation
mit einer Wasseranlage verbunden sind, die für Hochspannung und Niederspannung aus
voneinander getrennten Teilen bestehen kann, von denen dann einzelne Rohrstrecken
aus elektrisch isolierenden Rohren (Ton, Zement, Presse- oder Gußisolierstoffen) gefertigt
sein können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER68595D DE507805C (de) | 1926-08-26 | 1926-08-26 | Erdung fuer elektrische Anlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER68595D DE507805C (de) | 1926-08-26 | 1926-08-26 | Erdung fuer elektrische Anlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE507805C true DE507805C (de) | 1930-09-20 |
Family
ID=7413433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER68595D Expired DE507805C (de) | 1926-08-26 | 1926-08-26 | Erdung fuer elektrische Anlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE507805C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1047278B (de) * | 1956-01-13 | 1958-12-24 | Siemens Ag | Erdungsanlage |
-
1926
- 1926-08-26 DE DER68595D patent/DE507805C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1047278B (de) * | 1956-01-13 | 1958-12-24 | Siemens Ag | Erdungsanlage |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0484636A1 (de) | Verfahren und Anlage zum In-situ-Dekontaminieren von mit Schwermetallen belastetem Grundwasser | |
DE507805C (de) | Erdung fuer elektrische Anlagen | |
EP0372564A1 (de) | Einrichtung zur Abwehr von Vögeln | |
EP0200936A1 (de) | Verfahren zur Erhöhung der Bodenfeuchtigkeit auf elektroosmotischem Weg | |
DE3303077A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schutze von pflanzen vor kriechenden weichtieren | |
DE3707547A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum verspritzen von pflanzenschutzmittelloesungen oder -dispersionen | |
DE8711671U1 (de) | Einrichtung zur Schneckenabwehr | |
EP1563580A1 (de) | Blitzschutzanlage an gebauden | |
DE880681C (de) | Anordnung zum Schutz metallischer Bauteile gegen den Korrosions- Angriff feuchter oder fluessiger Stoffe | |
DE3023254A1 (de) | Abwehrvorrichtung zum schutz von gegenstaenden, wie booten, stegen, gelaendern, bruestungen usw. gegen beschaedigung oder verunreinigung durch tiere | |
DE19738432A1 (de) | Schutzvorrichtung zum Freihalten genutzter Gartenflächen von Schnecken | |
DE2712285C2 (de) | Abwehrvorrichtung gegen das Eindringen von bodengebundenen Schädlingen in schutzbedürftige Anlagen Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG, 3000 Hannover | |
CH391825A (de) | Vorrichtung zum Anschluss elektrischer Gebrauchsapparate im Freien | |
DE887577C (de) | Verfahren und Anlage zur elektrischen Bodenkultur | |
DE3040036C2 (de) | Lecküberwachungseinrichtung für abgedichtete Wasserbauwerke | |
EP0111306B1 (de) | Verfahren zum Trocknen und Schützen von Mauerwerk vor erneuter Befeuchtung | |
DE29818126U1 (de) | Vorrichtung zum Vertreiben von Vögeln | |
SU1711723A2 (ru) | Способ выращивани риса | |
DE3835670A1 (de) | Sperrzaun fuer gartenbeete oder -anlagen gegen das uebersteigen durch schnecken | |
DE1047278B (de) | Erdungsanlage | |
DE102009049036A1 (de) | Anschlusseinheit zur Verwendung in einer Solarfarm | |
DE29503020U1 (de) | Schneckenzaun | |
DE525021C (de) | Anordnung, um Pflanzen mit schwachen, kurzzeitigen elektrischen Stromstoessen zu reizen | |
DE1492493A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung lebender und toter organischer Koerper oder Stoffe aus Luft,Wasser und anderen Medien sowie zur Herstellung guenstiger Lebensbedingungen fuer hoehere biologische Organismen in Raeumen aller Art | |
DE1615608B2 (de) | Vorrichtung zur Masseverbindung an Holz- Tragkonstruktionen |