DE507024C

DE507024C - Einrichtung zur Veraenderung des Achsenabstandes von Zahnradpumpen fuer kleine Liefermengen

Info

Publication number: DE507024C
Application number: DER73259D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-01-01
Filing date: 1928-01-01
Publication date: 1930-09-12

Description

Einrichtung zur Veränderung des Achsenabstandes von Zahnradpumpen für kleine Liefermengen Für verschiedene Zwecke werden kleine Zahnradpumpen benötigt, welche so genau gearbeitet sein müssen, daß unter Druck von q. Atm. zugeführtes öl hoher Viskosität bei Stillstand der Pumpe weder an den Stirnflächen der Räder noch an den im Eingriff befindlichen Zähnen durchdringt. Die bei der Herstellung solcher Pumpen auftretenden Schwierigkeiten waren die Veranlassung für die verschiedensten Ausführungsarten.
Bekannt sind Zahnradpumpen i. mit unveränderlichem Achsenabstand der Zahnräder: a) solche, bei welchen die Bohrungen für die Räder und die Räderwellen in einem Körper angeordnet sind, und b) solche, bei welchen die Bohrungen für die Räder und die Räderwellen in zwei getrennten Körpern untergebracht sind. Der Körper für die Räder ist eine Platte, welche die Räderbohrungen enthält und so stark gehalten ist, wie die Zahnräder breit sind. Diese Ausführungsart ergibt die Möglichkeit einer guten Abdichtung der Stirnflächen der Räder; 2. mit veränderlichem Achsenabstand der Zahnräder: a) solche, bei welchen die Verstellbarkeit durch exzentrische Aufnahmekörper für die Räder und Räderwellen erzielt wird, und .
b) solche, bei welchen eine Platte, wie unter ib beschrieben, verwendet wird, welche aber zwecks Verstellbarkeit des Achsenabstandes senkrecht zur Verbindungslinie der Rädermitten geteilt ist, also aus zwei Teilen besteht. Diese letzte Ausführungsart kann wohl als die bisher vollkommenste bezeichnet werden, jedoch ergeben sich bei ihrer Herstellung neue Schwierigkeiten.
Die neue Ausführungsart gestattet die wirtschaftliche Herstellung kleiner Zahnradpumpen, bei welchen bezüglich Dichthalten der Zahnräder sowohl an den Stirnflächen als an den in Eingriff befindlichen Zähnen höchste Ansprüche gestellt werden.
Da die wirtschaftliche Herstellung von kleinen Platten mit maßhaltiger Stärke bei vollkommener Parallelität heute keine Schwierigkeiten mehr bereitet, wird bei dem Gegenstand der Erfindung zur Aufnahme der Räder eine Platte, wie unter ib beschrieben, verwendet. Hierdurch wird die Erzielung der erforderlichen Dichte an den Stirnflächen der Räder erreicht.
Weil selbst bei Aufwendung allergrößter Sorgfalt geringe, aber nicht zulässige Abweichungen zwischen dem Mittenabstand der Bohrungen für die Zahnräder und dem Achsenabstand des ohne jedes Spiel kämmenden Räderpaares sich nicht vermeiden lassen, ist die Anpaßbarkeit des Achsenabstandes der Räderbohrungen an den engsten zulässigen Achsenabstand des Räderpaares eine Notwendigkeit. Bei dem Gegenstand der Erfindung wird diese Anpassungsmöglichkeit durch Veränderlichkeit des Achsenabstandes der Räder bei einer Platte, die ungeteilt ist, durch Schwächung der Platte durch zwei senkrecht zur Verbindungslinie der Rädermitten angeordnete Schlitze erreicht, wodurch Elastizität der Platte hervorgerufen wird.
Stellt man die für die Räderaufnahme bestimmten Bohrungen der Platte mit einem geringeren als dem Achsenabstand der Zahnräder her, so ergibt sich Selbsteinstellung der Räder auf engstes Kämmen; sonst kann die Einstellung der Platte auf engstes Kämmen der Räder durch exzentrische Stifte oder andere Mittel bewirkt werden.
Sollte die Herstellung es vorteilhaft erscheinen lassen, daß die Lagerstelle der getriebenen Welle auch verstellbar sein muß, so ist dieses leicht möglich, wenn man für die getriebene Welle eine exzentrische Lagerbuchse vorsieht. Im übrigen ist bei der Herstellung dieser Pumpen sowieso allergrößte Sorgfalt aufzuwenden, so daß für die Verstellbarkeit immer nur wenige hundertstel Millimeter in Frage kommen.
In Abb.I ist cs die Platte mit Schlitzen, b der Körper für die Aufnahme der Räderwellen und der Bohrungen für die Zu- und Abströmkanäle (die inneren Kanäle sind nicht gezeichnet, um die Übersichtlichkeit nicht zu stören), c der Deckel auf der Antriebsseite mit der Antriebswelle e, d der Deckel auf der Räderseite, f die Welle des treibenden Rades Z, g die Welle des getriebenen Rades z.
Abb. II zeigt die Platte a in Ansicht in Ausführung für Selbsteinstellung mit den Schlitzen .s. Die Schlitze sind durch runde Bohrungen begrenzt, welche so groß sind, daß die Befestigungsschrauben, ohne die Wandung zu berühren, hindurchgehen. Die Pfeile deuten an, daß die Platte das Bestreben hat, die Räder in engsten Eingriff zu bringen.
Abb. III zeigt die Platte a in Seitenansicht. Von wesentlicher Bedeutung ist noch, daß die Räder auf ihren Wellen nicht fest, sondern pendelnd angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zur Veränderung des Achsenabstandes von Zahnradpumpen für kleine Liefermengen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Räder bestimmte ungeteilte Platte mit zwei Schlitzen senkrecht zur Verbindungslinie der Rädermitten versehen ist, wodurch eine Elastizität der Platte hervorgerufen wird.
2. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Selbsteinstellung der Räder auf engstes Kämmen die sie aufnehmenden Bohrungen in der Platte mit einem kleineren Achsenabstand als dem des zugehörigen Räderpaares hergestellt wird.