DE506646C - Einrichtung zum elektrischen Fernabschalten von Streckenabschnitten bei elektrisch betriebenen Bahnen - Google Patents

Einrichtung zum elektrischen Fernabschalten von Streckenabschnitten bei elektrisch betriebenen Bahnen

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DE506646C
DE506646C DEB142061D DEB0142061D DE506646C DE 506646 C DE506646 C DE 506646C DE B142061 D DEB142061 D DE B142061D DE B0142061 D DEB0142061 D DE B0142061D DE 506646 C DE506646 C DE 506646C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M3/00Feeding power to supply lines in contact with collector on vehicles; Arrangements for consuming regenerative power
    • B60M3/04Arrangements for cutting in and out of individual track sections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Einrichtung zum elektrischen Fernabschalten von Streckenabschnitten bei elektrisch betriebenen Bahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum elektrischen Fernabschalter von Streckenabschnitten bei elektrisch betriebenen Bahnen.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, das Abclialten von Streckenabschnitten vom fahrenden Zuge oder von den Zugfolgestellen aus dadurch zu bewirken, daß durch willkürliche Betätigung einer im Wagen bzw. in den Zugfoigestellen vorgesehenen Einrichtung das Unterwerk zur Abgabe von taktmüßig unterbrochenem Gleichstrom im Speisestromkreis gezwungen wird, um auf diese Weise einen oder mehrere Streckenautomaten unier Verwen (hing eines besonderen Transformators und eines Zeitrelais auszulösen. Die Abgabe von taktmäßig unterbrochenem Gleichstrom wird durch einen im Zuge oder in den Zugfolgestellen vorhandenen Unterbrecher bewirkt, der in einfacher Weise aus kontaktgebenden Teilen bestehen kann. Es ist jedoch unter gewissen Umständen notwendig, dein zu unterbrechenden Strom eine derartige Stromstärke oder eine so große Unterbrechungsperiodenzahl zu geben, claß durch Funken-oder Lichtbogenbildung leicht eine schädliche Beeinflussung der Unterbrechereinrichtung erfolgt.
  • Ein weiterer Nachteil der oben beschriebenen Einrichtung besteht darin, daß die von den heute meist verwendeten Gleichrichtern erzeugte Gleichstromspannung sehr wellig ist. Es bestände also die Möglichkeit, daß diese Oberwellen die Auslöseeinrichtung unbeabsichtigt zum Ansprechen ])ringen. Dieser Nachteil wird bei der Einrichtung gemäß) der Erfindung behoben.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, claß zur Erzeugung des taktmäßig unterbrochenen Auslösestromes im Zuge oder in den Zugfolgestellen eine Elektronenröhre vorgesehen ist, deren Ventilwirkung bei Beeinflussung der Kathode oder des Gitters bereit: bekannt ist. Diese Beeinflussung kann dadurch geschehen, <iaß z. B. der Heizstromkreis der Kathode periodisch geschlossen und geöffnet wird. Im gleichen Takt läßt dann die Röhre Strom von der Fahrleitung der Strecke zur Schienenrückleitung fließen. Der Vorteil dieser Schaltung liegt darin, daß der dauern(] zti schaltende Heizstrom viel kleiner als der zur Auslösung des Unterwerks zu unterbrechende Strom ist.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform wird z. B. eine Gitterröhre verwendet, deren Gitter durch einen Wechselstrom periodisch positiv oder negativ aufgeladen wird, oder deren Gitterspannung gegen die Kathode periodisch verändert wird.
  • Diese AusHihrungsform hat den Vorteil, daß keine mechanischen Stromunterbrecher benötigt werden. Infolgedessen läßt sich irgendeine beliebige Unterbrechungsperiodenzahl erreichen Schließlich gestattet die Röhre als Unterbrechungsmittel ein Abstimmen der Unterbrechungs- und Auslöselage auf eine beliebige, aber bestimmte Unterbrechungsperiodenzahl, so daß man durch dieses Mittel aus dem etwa störenden Bereich der Oberwellen der Gleichrichter herauskommen und durch Verwendung verschiedener Abstimmung ganz bestimmte Werke beeinflussen kann. Es besteht dann auch die Möglichkeit, noch andere Befehle als nur Ausschaltbefehle zu übermitteln.
  • Diese Anordnung ist auch für Wechselstrombahnen verwendbar. Das Unterwerk gibt in diesem Falle taktmäßig unterbrochenen Wechselstrom ab. Es tritt eine Überlagerung der taktmäßigen Stromimpulse mit der Wechselstromgrundwelle ein.
  • Um ein besseres Aussieben der Grundwelle (diese kann Gleichspannung ohne und mit Oberwellen oder Wechselspannung sein) des speisenden Werks von der ihm zur Auslösung entnommenen Unterbrechungswelle zu ermöglichen, wird in die Speiseleitung eine Drosselspule gelegt. In Nebenschluß zu dieser wird der Auslösetransformator unter Vorschaltung eines Kondensators geschaltet. Dadurch erreicht man, daß der Nebenschlußkreis vermöge seiner Bauart (durch Wahl von Kapazität und Induktivität) nur die höher frequenten Unterbrechungsimpulse durchläßt, die in den angeschlossenen abgestimmten oder nicht abgestimmten Kreisen die Auslösung des Automaten oder andere Befehle im Werk zur Ausführung bringen, während die niederfrequenten Schwingungen der Grundwelle des Werks durch die Drossel gehen.
  • Schließlich hat die Röhre als Unterbrechungsmittel noch den Vorteil, daß sie höchstens den Sättigungsstrom durchläßt; ein Begrenzungswiderstand wie bei mechanischer Unterbrechung ist nicht mehr erforderlich.
  • Wenn der Streckenautomat durch die Einrichtung zum Auslösen gebracht ist, wird gleichzeitig im Unterwerk die zum Einschalten des betreffenden Automaten dienende Spule an Fahrleitung und Schienenrückleitung gelegt. Der Führer des Fahrzeuges ist nunmehr in der Lage, der so unmittelbar angeschlossenen Einschaltspule des Automaten von der Batterie der Lokomotive unter Verwendung irgendeiner Sicherheitsschaltung Spannung zum Wiedereinschalten zu geben.
  • Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i das Schaltbild im Unterwerk mit einem Röhrenunterbrecher im Zuge.
  • Abb.2 ist eine andere Ausführungsform des Röhrenunterbrechers im Zuge.
  • Abb.3 ist das Schaltbild eines im Zuge. vorgesehenen abstimmbaren Röhrenunterbrechers. Abb.4 ist das entsprechende Schaltbild im Unterwerk.
  • Abb. 5 ist eine besondere Ausführungsform als Schaltbild dargestellt int Unterwerk.
  • In Abb. i ist mit A das Unterwerk bezeichnet, während B einen auf der Strecke fahrenden Zug darstellt. Im Unterwerk ist mit i die Dynamomaschine bzw. der Umformer bezeichnet, der über den Maschinenautomaten 2 und den Streckenautomaten 3 zur Speisung des Fahrdrahtes 4 dient. Der andere Pol der Maschine ist über die Sammelschiene 5 an die Fahrschiene 6 angeschlossen. Zwischen dem Streckenautomaten 3 und dem Fahrdraht 4 liegt der Durchgangstransformator mit der primären Wicklung 7 und der sekundären Wicklung B. Die Sekundärwicklung ist mit einem Zeitrelais 9 verbunden, welches zum Schließen der beiden Kontakte io und i i dient, derart, daß durch die Leitung 12 der von der Batterie 14 kommende Strom über die Anzeigetafel 13 zur Auslösespule 15 des Streckenautomaten 3 fließen kann. Der Kern 16 der Spule ist derart mit dem Streckenautomaten verbunden, daß beim Schließen des Stromkreises über die Kontakte io, i i durch die Batterie 14 der Streckenautomat ausgelöst wird und ein Abschalten des Stromes vom Fahrdraht erfolgt. Die im Wagen B oder in einer Zugfolgestelle untergebrachte Einrichtung besteht aus einer Elektronenentladungsröhre 17, welche mit einer Anode 18 und einer Glühkathode i 9 ausgerüstet ist, die durch die Heizbatterie 2o gespeist wird. Der Heizstromkreis enthält einen Unterbrecher 21, der von einer Antriebsvorrichtung 22 derart betätigt werden kann, daß ein ständiges Unterbrechen und Schließen des Heizstromkreises der Glühkathode erfolgt. Die Anode ist (unter Zwischenschaltung eines Widerstandes 23, sofern man den Sättigungsstrom der Röhre nicht ausnutzen will) an den Fahrdraht 4 angeschlossen, während die Glühkathode i9 bei 24 mit der Fahrschiene 6 verbunden ist. Durch abwechselndes Schließen und Unterbrechen des Heizstromkreises der Glühkathode i9 wird der zwischen Anode und Kathode fließende Elektronenstrom ständig unterbrechen und wieder geschlossen, so claß diese Stromstöße in dem Transformator 7, S zur Wirkung kommen und das Zeitrelais 9 auslösen, um über die Kontakte io, i i durch die Auslösespule 15 den Streckenautomaten 3 zu betätigen. Der Unterbrecher 21 erhält nur eine sehr geringe Strombelastung entsprechend dem an sich geringen Heizstroim für die Glühkathode i g.
  • Eine weitere Ausführungsform des Unterbrechers ist in der Abb.2 veranschaulicht. Die Elektronenentladungsröhre 17 enthält außer der Anode 18 und der Glühkathode i9 ein Gitter 25. Diesem Gitter wird durch einen Wechselstromgenerator 26 eine Wechselspannung aufgedrückt, so daß entsprechend der Periodenzahl des Wechselstromes eine Unterbrechung de., Elektronenstromes erfolgt, um wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform den Streckenautomaten 3 auszulösen. An Stelle eines @ZVchselstroingenerators 26 kann auch irgendeine andere Vorrichtung treten, die dem Gitter sich ständig verändernde -Spannung' en zuführt.
  • Die Abb. 3 zeigt eine weitere Ausfiihrungsform unter Verwendung einer Elel.troneni-i>lire. Die Elektronenröhre 17 hat auch hier (lie Aufgabe des vorerwähnten Unter'r)recher:.
  • Der Einschaltstromstoß der Einrichtung genügt, um den sekundär angeschlossenen Scllwingungslcl-eis 27 anzustoßen. Der Stromstoß erfolgt dadurch, daß zur Inbetriebnahme der Einrichtung der Heizstromkreis geschlossen wird, wodurch die Elektronenröhre für die Elektronen durchlässig wird. Der angestc-ßene Schwingungskreis 27 beeinflußt dann in einem bestimmt vorgesehenen Takt las Gitter und bewirkt so die gewollte Unterbr c#chungsperiodenzahl. Im Unterwerk ist, wie die Abb..I -neigt, eine entsprechende Auslöseeinrichtung vorgesehen, die zur Betätigung der Auslösespule für den Streckenautomaten 3 riient. Diese Einrichtung enthält einen Hochfrequenztransformator, bestehend aus der l'i-iniiirsptlle 28 und der Sekundärspule 29. Die Primärspule 28 liegt unmittelbar in der Speiseleitung. Der Kondensator 3o dient zur Abstimmung unter Verwendung einer von der Batterie 32 geheizten Elektronenröhre 31, deren Gitterspannung durch die im Zuge hervorgerufene Kurzschlußperiodenzahl beeinflußt wird. Es ist auf diese Weise möglich, (laß vom Zuge aus wahlweise ein ganz bestinlintes Unterwerk abgeschaltet «-erden kann, ohne (laß die anderen Unterwerke beeinflußt werden. Die hochfrequente Unterbrechungswelle überlagert sich bei Gleichstrombahnen der Gleichstromwelle, bei Wechseisti-cnil)ahnen der niederfrequenten Wechselstromwelle, die das Kraftwerk zur Versorgung seiner Stromverbraucher liefert. Ein grundsiitzlicher Unterschied besteht bei beiden Stromsvstemen nicht.
  • Bei y Gleichstroinbahnen durchfließt die Röhre außer der beabsichtigten Auslösungswelle noch eine kleine Gleichstrorngrundwelle, Bei Wechselstrcmbahnen eine kleine interinittierende Gleichstroingrundwelle, die aber für die Einrichtung bedeutungslos ist. Durch die Gittervorspannung hat man es in der Hand, diese Grundwelle in der Röhre in unschädlichen Grenzen zu halten.
  • In der Abb. 5 ist eine etwas abgeänderte Au sführungsforin der Abb. 4 veranschaulicht. An Stelle des Hochfrequenztransformators ist in der Speiseleitung eine Drossel 33 vorgesehen. An diese Drossel ist über einen Kondensator 34 erst die Primärspule 35 eine. Hochfrequenztransformators angeschlossen, dessen Sektindiirspttle 29, wie bei Abb. d. beschrieben, mit den übrigen Teilen der Einrichtung verbunden ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum elektrischen Fernabschalten von Streckenabschnitten bei elektrisch betriebenen Bahnen, deren Streckenautomaten durch einen vom Unterwerk abgegebenen und mittels eine im Zuge oder in den vorgesehenen Schalters taktmüßig unterbrochenen Strom ausgelöst «-erden, indem dieser Strom über einen Transformator auf ein Relais im Unterwerk einwirkt, dadurch gekennzeichnet, (laß zur Erzeugung des taktmäßig unterbrochenen Auslösestromes im Zuge oder in den Zugfolgestellen eine Elektronenröhre (17) vorgesehen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die taktmüßige Unterbrechung des Auslösestromes durch Schließen und Öffnen des Heizstronikreises der Elektronenröhre (17) mittel eines Unterbrechers (21, 22) erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die taktmäßige Unterbrechung des Auslösestromes durch Veränderung der Spannung am Gitter (25) der Elektronenröhre (17), z. B. mittels eines Wechselstromgenerators (a6), erfolgt (Abb. 2). .
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Takt für die Unterbrechung des Auslösestroines durch einen Schwingungskreis (27) Bestimmt wird, der mit dem Gitter einer Elektronenröhre (17) in Reihe geschaltet und mit (lein Anodenstromkreis gekoppelt ist (Abb. 3).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i und einem der folgenden Ansprüche zur Verwendung bei ZVechselstrombalinen, dadurch gekennzeichnet, (laß die Wicklung des im Unterwerk befindlichen Zeitrelais (9) im Anodenstrcmhreis einer Elektronenröhre (31) liegt, deren Gitter übe :-einen Schwingungskreis gesteuert wird, der aus einem Kondensator (3o) und der Sekundärspule (29) des zwischen Speiseleitung und Fahrdraht (4.) geschalteten Hochfrequenztransformators (28, 29) besteht (A,bb..I).
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösetransiormator (35, 29) unter Vorschaltung eines Kondensators (3q.) im N ebengchluß zu einer im Speisestromkreis liebenden Drosselspule (33) geschaltet ist. i. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der taktmäßig unterbrochene Auslösestrom für das "Leitrelais (9) mittels Verstärkerröhren verstärkt wird.
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