DE504662C - Lagerbuchse mit Gewebestoff - Google Patents

Description

Es sind Lagerbuchsen bekannt, bei denen in eine zylindrische Metallbuchse ein mit Schmiermittel getränkter Gewebestoff eingebracht ist und bei denen die Enden der zylindrischen Buchse zwecks Festhaltens des Gewebestoffes umgebördelt sind. Weiter hat man kugelige Lagerbuchsen der Seilers Bauart mit Gewebestoffeinlage in der Weise gefertigt, daß man aus einem starkwandigen Vorratsstück die äußere Kugelform durch Abdrehen herstellte.

Die Erfindung schafft eine kugelige Lagerbuchse mit Einlage von getränktem Gewebestoff, die gegenüber diesen bekannten kugeligen Lagerbuchsen sowohl in der Herstellung einfacher und billiger ist und auch eine größere Menge getränkten Gewebestoffes aufnimmt, wodurch die Elastizität und Lebensdauer vergrößert wird. Gemäß der Erfindung weist die kugelige Lagerbuchse eine im wesentlichen gleiche Wandstärke auf, und sie wird aus einem im wesentlichen zylindrischen Rohrstück durch Pressen in die Kugelform verwandelt, wobei gleichzeitig die in der Metallbuchse enthaltene Faserstoffeinlage in ihre äußerlich kugelige Gestalt umgewandelt wird.

Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, die gleichzeitig die Art der Herstellung veranschaulicht, und zwar ist

Abb. ι eine schaubildliche Darstellung der ursprünglichen Form einer Metallbuchse, von der bei der Herstellung ausgegangen wird, Abb. 2 ein Schnitt durch die Metallbuchse mit einem eingelegten Flachstreifen des mit einem Schmiermittel getränkten Faserstoffes, Abb. 3 eine Aufsicht,

Abb. 4 ein Schnitt durch die zur Pressung des Zylinderkörpers in einen Kugelkörper · dienende Vorrichtung,

Abb. 5 ein Schnitt durch eine Vorrichtung zur weiteren Komprimierung des Faserstoffes innerhalb der Kugelhülle.
Der Lagerkörper gemäß der Erfindung, den Abb. 5 im Schnitt zeigt, besteht aus einer Metallbuchse kugeliger Form 1 und einer inneren ringförmigen Buchse 2 aus mit Schmiermittel getränktem Faserstoff, der den schalenförmigen Teil des Körpers 1 völlig ausfüllt. Durch die gleichförmig geringe Dicke des äußeren Lagerteiles ist es möglich, eine verhältnismäßig große Menge getränkten Faserstoffes in einem Lagerkörper 1 bestimmten Durchmessers unterzubringen. Dies sichert eine große Nachgiebigkeit und Dehnungsfähigkeit des Teiles 2, ,wodurch die Lebensdauer des Lagers vergrößert wird.

Der Lagerkörper 1 ist aus einer im wesentlichen zylindrischen Ausgangsform, die Abb. 1 darstellt, zusammen mit einem Faserstoff 4, gleichfalls in zylindrischer Form (s. Abb. 2), in die Fertigform durch einen einfachen Preßvorgang umgewandelt worden. Das zylindrische Ausgangsstück 3 ist in eine Matrize in der in Abb. 4 schematisch dargestellten Weise in die gewünschte Fertigform gepreßt. Es ist hier ein innerer Metallteil 5 mit einem Zapfen 6 vorhanden, auf dem das Rohrstück 3 (Abb. 2 und 3) eingesetzt ist. Dann ist von oben her eine Matrize 7 gegen die Matrizenhälfte 5 geführt, und dadurch wird das Stück 3 in die Kugelgestalt gepreßt.

Abb. 5 zeigt, wie in an sich bekannter Weise nach der Pressung zwischen den Matrizen 5 und 7 der getränkte Faserstoff mittels eines Domes radial ausgedehnt und in die dünnwandige Kugelschale ι fest eingepreßt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kugelige Lagerbuchse mit getränktem Gewebestoff in einer Metallbuchse, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbuchse (1) eine im wesentlichen gleiche Wandstärke aufweist und aus einem im wesentlichen zylindrischen Rohrstück durch Pressen in die kugelige Form hergestellt ist. qo

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen