DE504597C - Elektrischer Drehkondensator - Google Patents

Description

• Elektrischer Drehkondensator Gegenstand des Patents 5o2 259 ist ein elektrischer Drehkondensator mit mechanisch leicht angreifbarem Dielektrikum, wie z. B. Glimmer, bei dem zwischen der beweglichen Belegung und dem Dielektrikum eine möglichst dünne Zwischenschicht aus mechanisch widerstandsfähigem Material, wie z. B. Pertinax, angeordnet ist, die nur auf der äußersten Randfläche der beweglichen Belegung liegt. Die Drehachse dieses Kondensators, an der die beweglichen Belegungen befestigt sind, besteht aus einem glatten Schraubenbolzen, der beiderseits der Endplatten des Kondensators festgeklemmt ist. In dieser Weise ausgebildete und befestigte Drehachsen haben allgemein den Nachteil, daß sie insbesondere in axialer Richtung nachgeben, so daß bei Einstellung des Kondensators nach Loslassen des Einstellknopfes plötzlich eine Änderung des eingestellten Wertes hervorgerufen wird, indem sich durch die axiale Verschiebung der Abstand zwischen den Belegungen infolge der vorhandenen Luftzwischenräume verändert. Dieser Nachteil macht den Kondensator insbesondere für Fernempfangsgeräte zuweilen fast unbrauchbar. Bei Drehluftkondensatoren hatte man bereits, um diesen Übelstand zu beseitigen, die Drehachse zwischen Konusse gelagert, durch ilie sie einwandfrei festgehalten wurde.
• Die Anordnung der Konusse in der eben beschriebenen Weise erfordert jedoch einen erheblichen Raumbedarf. Die Erfindung besteht in einer die vorerwähnten Nachteile beseitigenden weiteren Ausbildung eines elektrischen Drehkondensators nach dem Hauptpatent; erfindungsgemäß ist bei einem solchen zur Verhinderung einer axialen Verschiebung der Drehachse infolge des durch die Zwischenschichten hervorgerufenen Luftzwischenraumes eine vorzugsweise auf der Vorderseite des Drehkondensators angeordnete Konuslagerung vorgesehen. Hierbei ergibt sich der Vorteil, daß die zweckmäßig aus zwei gegenüber der Lagerbuchse verspannbaren Konussen bestehende Kontislagerung ganz oder teilweise mit in die Gehäusewandung eingebaut werden kann.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, das die Konuslagerung im Querschnitt zeigt.
• Auf der Achse i des Drehkondensators sind an dem Achsstück 2o die beweglichen Belege 3 befestigt. Die Achse i ist mit ihrem Teil 21 durch eine Buchse 22 hindurchgeführt. Die Buchse weist an ihren beiden Enden konische Einsenkungen 23 und 24 auf, in denen die Achse drehbeweglich gelagert ist. Ein in die Einsenkung 23 hineinragender und mit der Achse aus einem Stück bestehender konischer Ansatz 25 wird durch einen auf' ein Achsge-#vinde 26 aufschraubbaren Konus 27 festgezogen, so daß die Achse in keiner Richtung nachgeben kann. Eine auf das gleiche Gewinde 26 aufschraubbare Sechskantmutter 28 verhindert ein Lokkerwerden der Konusschraube 27.
• Die Buchse 22 ist an einer Endplatte 29 des Kondensators festgenietet, gegen die sich eine weitere Isolierplatte q. legt, zwischen denen die feststehenden Belegungen des Kondensators festgeklemmt sind. Die Buchse 22 weist ferner einen Absatz 30 auf, mit dem sie durch eine Sechskantmutter 31 an einem metallischen Schutzgehäuse 32 des Empfangsgerätes festgeklemmt werden kann. Der darüber hinausragende Teil der Achse mit dem Klemmkonus 27 wird zweckmäßig in einer Ausnehmung der Gehäusewandung des Empfangsgerätes untergebracht.
• Durch diese gedrängte Anordnung der Konusteile auf der einen Seite des Kondensators wird eine nicht unwesentliche Raumersparnis sowie Verbilligung bei der Herstellung des Kondensators erzielt. Die Befestigung der Buchse an den Endplatten des Kondensators sowie an den Gehäusewandungen kann auch in beliebiger anderer Weise erfolgen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Drehkondensator nach Patent 5o2 259, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung einer axialen Verschiebung der Drehachse infolge des durch die Zwischenschichten hervorgerufenen Luftzwischenraumes eine vorzugsweise auf der Vorderseite des Drehkondensators angeordnete Konuslagerung vorgesehen ist.
2. 2. Elektrischer Drehkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Konuslagerung aus zwei gegenüber der Lagerbuchse verspannbaren Konussen besteht, von denen der eine fest auf der Drehachse sitzt, während der andere auf ihr verschraubbar ist.