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Die Erfindung betrifft eine Türdrückerverbindung, bestehend aus einem Drückerpaar, von dem ein Teil einen als Vierkant ausgebildeten, mit einer sägezahnartigen Verzahnung versehenen Drückerdorn und der andere Teil ein Vierkantloch aufweist, sowie einen vorzugsweise U-förmigen Käfig mit Blattfederzungen, deren freie Enden in der Verzahnung des Drückerdornes liegen und die beiden Drückerteile miteinander verriegeln, wobei die Enden jeder Blattfederzunge, gesehen auf die Länge des Käfigs, einen nicht durch die Teilung der Drückerdornverzahnung teilbaren Abstand voneinander aufweisen, so dass jeweils nur eine Blattfederzunge mit einem Zahn der Verzahnung in Eingriff steht.
Derartige Türdrückerverbindungen sind an sich bekannt.
Beim Zusammenbau von Türdrückerverbindungen besteht eine wesentliche Schwierigkeit darin, dass ein genaues Anpassen beider Teile an die gegebenen Verhältnisse nicht bzw. schwer möglich ist. Dabei muss berücksichtigt werden, dass unterschiedliche Türstärken Verwendung finden, genauso wie auch unterschiedliche Schilder benutzt werden, wobei diese einmal auf die Tür aufgesetzt oder mit Hülsen eingelassen werden und je nach Einziehen der Befestigungsschrauben sind sogar bei an sich gleichen Teilen Differenzen im gegebenen Abstand zwischen den beiden Türdrückerteilen vorhanden. Diese Differenzen betragen zum Teil Bruchteile von Millimetern und müssen vom Türdrückerpaar aufgenommen werden, um eine einwandfreie Verbindung aller Teile im Verhältnis zueinander zu gewährleisten.
Dabei wird es sehr nachteilhaft empfunden, wenn beispielsweise die Lagerung des Türdrückerpaares in seinen Schilden nicht spielfrei erfolgt, sondern hier Spalte vorhanden sind, in die sich Schmutz u. dgl. einsetzen können, abgesehen davon, dass auch die Handhabung der Tür, die ein solches Spiel aufweist, als unangenehm empfunden wird. Weiterhin besteht ein Nachteil darin, dass die nicht einwandfrei miteinander verbundenen Teile, die also praktisch nicht zwischen die Türdrückerpaare leicht eingeklemmt sind, durch das vorhandene Spiel sehr schnell abgerieben und beschädigt werden, insbesondere, wenn die Türdrückerverbindung einer starken Beanspruchung unterliegt.
Man hat nun durch die obenerwähnte Konstruktion versucht, diesem Übelstand zu begegnen ; so wurde bei einem Drückerdorn eine Seite mit Rastzähnen versehen, in die eine an einem U-förmigen Käfig befindliche Federzunge einrastet. Damit ist aber eine Verstellung des Drückerdornpaares nur jeweils um eine einzige Zahnteilung möglich. Diese Verstellung ist viel zu grob, da die Zähne stabil genug ausgebildet sein müssen, um den Belastungen standzuhalten, so dass auch ihre Teilung entsprechend weit ist.
Es ist bereits bekannt, den Drückerdorn am Ende zu schlitzen, so dass sich daraus auf der einen Seite des Drückerdornes zwei Rastzahneinteilungen nebeneinander auf einer Ebene liegend befinden, während der Käfig, der vorzugsweise U-förmig ausgebildet ist, auf der entsprechenden Fläche zwei nebeneinander liegende Blattfederzungen aufweist. Mit dieser Konstruktion ist eine Einstellung des Drückerdornpaares jeweils zur Hälfte der Zahnteilung möglich. Eine solche Ausbildung ist hinsichtlich der Feineinstellung des Drückerpaares bei den heutigen Anforderungen auf einen einwandfreien Sitz
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desselben nicht genügend. Schon bei relativ geringem Spiel arbeiten sich die Klinken aus, so dass die obenerwähnten Nachteile auftreten.
Ein weiterer erheblicher Übelstand dieser vorbekannten Konstruktionen besteht darin, dass zwei Federn parallel zueinander angeordnet sind, wobei aber die Breite des Drückerdornes als konstantes Mass gegeben ist und verhältnismässig klein ist. Dabei müssen die Federn noch Spiel zwischen sich lassen, so dass sie zwangsläufig sehr schmal ausgebildet sind und demzufolge keine Stabilität der Verbindung gewährleisten. Diese sehr schmalen, lamellenartigen Federn brechen und verbiegen sich sehr leicht ; ausserdem besteht ein erheblicher Übelstand darin, dass eine Verkantung des Käfigs vorkommt, da auf die Breite der Fläche gesehen der durch die Einrastung einer der Federn hervorgerufene Widerstand sich auch in seinem Kraftfluss einseitig und damit eckend auf die Verbindung auswirkt.
Weiterhin ist eine Türknopfverbindung vorbekannt, bei der der Vierkantdorn auf zwei Seiten Rastzähne aufweist. Diese Verbindung arbeitet nicht mit einem Rastkäfig, sondern mit einem stiftartig ausgebildeten einzigen Rastglied. Da die Verzahnung der beiden Vierkantdornflächen unterschiedlich gewählt ist, muss, wenn die volle Zahnteilung zur Einrastung nicht genügt, d. h. der Verbindung keinen genügenden Halt gibt, die Gesamtverbindung wieder gelöst werden und der Vierkantdorn um 1800 gedreht werden, um in die gegenüberliegende Verzahnung einzugreifen. Trotzdem ist nur eine Variation in bezug auf eine halbe Zahnteilung möglich.
Das Umstellen dieser Einrichtung macht aber, wie bereits erwähnt, sehr viel Mühe ; ausserdem ist eine solche Einrichtung nur für Türknöpfe brauchbar, da das Umdrehen von einer Türklinke über 1800 nicht möglich ist, da diese sonst in falscher Stellung im Verhältnis zur Tür stehen würde.
Alle diese Übelstände werden durch die Erfindung beseitigt. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Türdrückerverbindung dieser Art derart auszubilden, dass ohne jede Schwierigkeit und umständliche Montagearbeit eine einwandfreie Verbindung der beiden Türdrückerteile ermöglicht ist, ohne das geringste Spiel, wobei die Verbindung aber derart gesichert ist, dass sie stabil genug ist, um auch grösseren Belastungen standzuhalten.
Die Erfindung besteht darin, dass der Vierkantdorn auf zwei seiner Seiten Rastverzahnungen aufweist und der U-förmige Käfig an den diesen Verzahnungen entsprechenden Seiten jeweils mindestens zwei Rastfedern trägt.
Damit ist die Möglichkeit gegeben, innerhalb einer Zahnteilung mindestens vier verschiedene Raststellungen zu wählen, wobei ein Umstecken des Drückerdornes nicht notwendig ist, so dass die Verbindung auch unabhängig von der Klinkenausbildung ist.
Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den als Beispiel gegebenen, nachfolgend beschriebenen, vorteilhaften Ausführungsformen.
Die Zeichnungen zeigen : Fig. 1 ein sogenanntes Sprengbild, Fig. 2 eine Abwicklung des Käfigs der Fig. l, Fig. 3 ein Kräfteschema zur Verdeutlichung des Spielausgleiches, Fig. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel des Käfigs, Fig. 5 Einzelheiten.
Die erfindungsgemässe Türdrückerverbindung besteht zunächst aus einem Türdrückerpaar-l und 2--, wovon ein Teil den Vierkantdrückerdom-3-trägt und der andere Teil ein Vierkantloch --4-aufweist, in das der Dorn --3-- eingreifen soll, um darin festgelegt zu werden.
Als Verbindungsteil ist erfindungsgemäss ein U-förmiger Käfig --5-- vorhanden, der zunächst in das Vierkantloch --4-- eingeschoben wird und der durch eine Madenschraube --6-- in seiner Lage arretiert wird, dadurch, dass das Ende der Madenschraube --6-- in ein Loch --7-- einer der Käfigwände eingreift. Um diese Verbindung sicher zu gestalten, ist an der Unterfläche des Vierkantdornes --3-eine Nut --8-- angeordnet, in die die Madenschraube --6-- eingreift, gleichzeitig aber eine Axialverschiebung des Vierkantdornes --3-- zulässt. Damit durchdringt die Madenschraube --6-- das Loch --7- des Käfigs --5--. Durch diese Verbindung ist die Lage des Käfigs --5-- in dem Vierkantloch --4-- gesichert.
Um eine falsche Montage zu verhindern, besteht die Möglichkeit, an den Käfig eine nach aussen abgekantete Lasche --15-- anzuordnen.
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--3-- nunfig --5-- eingeschoben.
Um eine Arretierung beider Türdrückerteile mit Hilfe des Käfigs --5-- zu erzielen, weist der Dorn - eine sägezahnartige Verzahnung --9-- auf, wobei die Verzahnung --9-- derart ausgebildet ist, dass jeweils senkrechte Schultern --10-- gebildet werden, die dem Einschubende --11-- abgewandt liegen. Vom Einschubende --11-- aus gesehen steigt jeder Zahn an und fällt senkrecht ab. Diese Verzahnung ist auf zwei benachbarten Seiten des Vierkantdornes --3-- angeordnet. In dem Beispiel der Fig. l ist die Rückseite des Dornes --3-- mit der gleichen Verzahnung versehen wie die Oberseite.
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Um dem Käfig --5-- Halt in dieser Verzahnung --9-- zu geben, weist der U-förmige Käfig an zwei benachbarten Seiten Ausstanzungen --12-- auf, die Zungen --13-- seitlich oder mittig stehenlassen, u. zw. derart, dass die Zungen in Achsrichtung des Käfigs --5-- liegen. Zwischen zwei Ausstanzungen --12-- mit den seitlich oder mittig angeordneten Zungen --13-- liegt jeweils ein Steg --14--. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die Stege --14-- versetzt zueinander angeordnet, so dass die Ausstanzungen --12 und 12'-, die jeweils auf einer andern Fläche des Käfigs - liegen, etwas versetzt zueinander stehen. Diese Abwicklung des Käfigs ist in der Fig. 2 dargestellt.
Wie aus dieser Figur ersichtlich, besteht der Käfig --5-- aus drei Flächen, u. zw. eine nur mit einer Mittenbohrung --7-- versehene Fläche --5'-- und zwei mit Ausstanzungen --12-- versehene Flächen-Sa und 5b--. Bei dieser dargestellten Abwicklung ist auch gut zu sehen, dass die Stege --14 und 14'-- versetzt zueinander stehen, und dass demzufolge auch die Ausstanzungen --12-- versetzt zueinander liegen. Dieses Versetzen ist nicht unbedingt notwendig, wenn die Länge der Zungen --13-variiert werden soll. Beide Massnahmen sind durchaus möglich, genauso wie es möglich ist, unterschiedliche Masse auf den beiden Flächen zu wählen.
Wesentlich ist, dass die Enden der Zungen im Verhältnis zueinander jeweils derart liegen, dass niemals das Grundmass, nämlich das Verhältnis der Rastpositionen der Zungen zueinander, mit der Teilung der sägezahnartigen Verzahnung --9-- übereinstimmt. Das Teilungsmass "t" ist somit entscheidend und die Masse v, w, x, y und z, die in Fig. 2 eingetragen sind, lassen sich durch "t" nicht glatt teilen. Aber auch jedes Zwischenmass ist nicht durch "t" teilbar. Entscheidend ist, dass jeweils nur ein Zungenende in einen Zahn einrastet, während sämtliche andern Zungen, die im Käfig vorhanden sind, in einer Zwischenstellung liegen.
Damit ist also das Mass "t" prak- tisch durch die vorhandene Zungenzahl zu teilen, so dass ein entsprechender Genauigkeitsgrad beim Einschieben des Vierkantdornes --3-- in das mit dem Käfig --5-- besetzte Vierkantloch --4-- zu erzielen ist. Für die Ausbildung der hintereinander liegenden Zungen steht jeweils die Breite der Käfigflächen zur Verfügung.
In Fig. l ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem der Käfig --5-- die Ausstanzungen --12-- mit den Zungen --13-- mittig aufweist, während in Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel gezeigt ist, bei dem die Zungen --13-- seitlich auf der jeweiligen Fläche liegen. Auch Fig. 3 zeigt dieses Ausführungsbeispiel. Durch die Anordnung von zwei Flächen jeweils mit federnden Zungen, die aus der Ebene der Fläche herausgedrückt in das Innere des Käfigs --5-- ragen, erfolgt für den Vierkantdorn ein Spielausgleich. Die Fig. 3 zeigt in den Pfeilen P die Kräfte, die auf die Verbindung einwirken und die Wirkung des Federdruckes von fünf nicht eingerasteten Zungen.
Dieser Spielausgleich gibt einen erheblichen Vorteil dadurch, dass der Vierkantdorn --3-- im Verhältnis zum Vierkantloch --4-- in bezug auf seine Herstellungstoleranzen keine übergrosse Genauigkeit mehr zu haben braucht. Die seitliche Anordnung der Federzungen --13-- gibt eine Kraftkomponente, die in der Diagonalen liegt.
In Fig. 5 sind verschiedene Möglichkeiten der Zungenausbildung gezeigt, u. zw. das einfache Abbiegen der Zungen, ein leichtes Krümmen der Zungen und wieder eine leicht gewellte Form der Zun- gen --13--. Selbstverständlich wird man im allgemeinen an jedem Käfig --5-- nur eine dieser Zungenformen verwenden. Die Fig. 5 demonstriert lediglich drei verschiedene Ausführungsbeispiele, die noch weiter variiert werden könnten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Türdrückerverbindung, bestehend aus einem Drückerpaar, von dem ein Teil einen als Vierkant ausgebildeten, mit einer sägezahnartigen Verzahnung versehenen Drückerdorn und der andere Teil ein Vierkantloch aufweist sowie einen vorzugsweise U-förmigen Käfig mit Blattfederzungen, deren freie Enden in der Verzahnung des Drückerdornes liegen und die beiden Drückerteile miteinander verriegeln, wobei die Enden der Blattfederzungen, gesehen auf die Länge des Käfigs, einen nicht durch die Teilung
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Vierkantdorn auf zwei seiner Seiten Rastverzahnungen aufweist und der U-förmige Käfig an den diesen Verzahnungen entsprechenden Seiten jeweils mindestens zwei Rastfedern trägt.