DE504138C - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Geblaeseleistung von Luftstrahl-Prallzerkleinerern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Geblaeseleistung von Luftstrahl-PrallzerkleinerernInfo
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- DE504138C DE504138C DEA57847D DEA0057847D DE504138C DE 504138 C DE504138 C DE 504138C DE A57847 D DEA57847 D DE A57847D DE A0057847 D DEA0057847 D DE A0057847D DE 504138 C DE504138 C DE 504138C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
- B02C19/06—Jet mills
- B02C19/066—Jet mills of the jet-anvil type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Control Of Positive-Displacement Air Blowers (AREA)
Description
Bei der Ausströmung verdichteter Luft aus Düsen wächst die Ausflußgeschwindigkeit und
vor allem die Arbeitsfähigkeit des Luftstrahls mit der Temperatur im Innern der Düse stark an, wobei ein Teil der dem Luftstrahl
zugeführten fühlbaren Wärme in mechanische Nutzarbeit umgewandelt wird.
Diese Erscheinung wird erfindungsgemäß zum Regeln der Gebläseleitung entsprechend
der Größe der Gutzufuhr zu Luftstrahl-Prallzerkleinerern ausgenutzt.
Bei Luftstrahl-Prallzerkleinerern ist die erforderliche Antriebs- und Förderleistung des
Arbeitsgebläses bei konstanter Temperatur nur durch das in der Zeiteinheit die Düse
durchströmende Luftgewicht und durch den statischen Druckunterschied vor und hinter
der Düse bestimmt; dagegen ist die Gebläseleistung von der dem Luftstrahl zugeführten
Gutmenge praktisch unabhängig.
Infolgedessen wird das Verhältnis der Gebläseleistung zum Durchsatz des Zerkleinerers
schnell sehr ungünstig und der Betrieb unwirtschaftlich, wenn die Menge des zugeführten
Gutes abnimmt.
Um nun auch in diesem Falle bei gleichbleibender Umlaufzahl des Gebläses eine wirtschaftliche
Anpassung der Antriebsleistung an den wechselnden Durchsatz zu ermöglichein, wird erfindungsgemäß das eingangs erwähnte
Gesetz benutzt, indem die Arbeitsluft vor oder nach der Verdichtung oder auch vor
und nach der Verdichtung, zweckmäßig durch Abwärme, mehr oder weniger erhitzt wird.
Es sind zwar Prallzerkleinerer bekannt, die ebenfalls mit vorgewärmter Luft betrieben
werden, ohne daß indessen bei ihnen eine Angleichung der Gebläseleistung an den
wechselnden Durchsatz gemäß der Erfindung erfolgte.
Die Regelung wirkt in folgender Weise:
Saugt ein Gebläse Luft von Raumtemperatur an und wird der Luft nach der Verdichtung
Wärme bei konstantem Druck zugeführt, so wächst das Arbeitsvermögen der Luft bei Ausfluß aus einer Düse im Verhältnis
der absoluten Temperaturen. Die Leistungsaufnahme des Gebläses und das von ihm geförderte
Luftgewicht bleiben aber dabei konstant, und es wird die höhere Arbeitsleistung des Luftstrahls nur aus der ihm zugeführten
Wärme bestritten.
Handelt es sich um ein Kolbengebläse und um eine Düse konstanten Querschnittes, so
findet auch eine Zunahme des Druckes und damit der vom Antriebsmotor aufgenommenen
Leistung, also eine weitere Steigerung der Gesamtleistung, statt.
Wird dagegen die Luft vor Eintritt in das Gebläse erwärmt, indem sie beispielsweise
durch einen Vorwärmer geleitet oder aus einem Räume von höherer Temperatur entnommen
wird, so tritt die entgegengesetzte Wirkung ein, da die angesaugte Luft nun ein geringeres spezifisches Gewicht als die
vorher angesaugte kältere Raumluft besitzt; daher sinkt das in der Zeiteinheit angesaugte
und geförderte Luftgewicht, der Druck und
das Arbeitsvermögen, sowie die Leistung des Antriebsmotors.
Eine zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es bedeuten α einen Luftstrahl-Prallzerkleiner
er mit Arbeitsdüse k, Mischrohr I und
Prallkörper ti, b ein Gebläse mit Antriebsmotor
m, c eine Vorwärmkammer für die Gebläseluft mit eingebauten HeizrohrbündelnA
■und / und d, e, f und g regelbare Absperrmittel
in den Saug- und Druckleitungen.
Je nach der Stellung der Absperrmittel ergeben sich verschiedene, stetig regelbare Betriebsstellungen.
Bezeichnet man als Normalstellung diejenige, bei welcher kalte Luft durch d angesaugt
und unter Umgehung des Vorwärmers durch g zum Zerkleinerer gedruckt wird, so
ao möge dieser Stellung eine normale Gutzufuhr zum Zerkleinerer entsprechen.
Sinkt nun die dem Zerkleinerer zugeführte Gutmenge unter den Normaldurchsatz, so
wird bei konstant bleibender Umlaufzahl des Gebläses der Schiebern ganz oder teilweise
geöffnet und der Schiebern? entsprechend geschlossen.
Die Luft wird alsdann ganz oder teilweise durch das Rohrbündel ζ hindurch,
angesaugt, dabei erwärmt und spezifischJeichter, so daß das Gebläse b ein geringeres Luftgewicht
wie vorher ansaugt und verdichtet, wobei der Gegendruck und die Antriebsleistung
ebenfalls sinken und sich dem geringeren Durchsatz des Zerkleinerers anpassen.
"Wird umgekehrt die Gutzufuhr zum Zerkleinerer über den Normalwert erhöht, so
werden die Schieberiß und g nach Bedarf geschlossen und die Schieber d und / entsprechend
geöffnet; dann wird kältere, spezifisch. schwerere Luft angesaugt und verdichtet
und dann im Rohrbündel A durch Wärmezufuhr auf höhere Arbeitsfähigkeit gebracht.
Durch teilweises Öffnen und Schließen der
Absperrmittel kann man in dieser Weise für alle Betriebsverhältnisse die jeweils günstigsten
Bedingungen stetig einstellen und dabei auch die erwärmende und trocknende Wirkung
der Heißluft nebenbei nach Bedarf ausnutzen.
Die vier Absperrmittel können zur Vereinfachung der Handhabung durch zwei Wechselklappen
o. dgl. ersetzt werden, und zwar die Schieber d und e durch die eine und die
Schieber/ und g durch die andere Klappe.
Das beschriebene Regelungsverfahren ist auch bei veränderlicher Umlaufzahl des Gebläses
anwendbar.
Claims (2)
1. Verfahren zum Regeln der Gebläseleistung von Luftstrahl-Prallzerkleinerern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der Arbeitsluft vor oder hinter dem Geblase
durch Erwärmung der steigenden oder fallenden Gutzufuhr zum Zerkleinerer angepaßt wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß außer einfachen, einzeln absperrbaren Saug- und Druckleitungen
mit dem Gebläse gleichfalls einzeln absperrbare, über Wärmevorrichtungen geleitete
Saug- und Druckleitungen verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA57847D DE504138C (de) | 1929-05-18 | 1929-05-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Geblaeseleistung von Luftstrahl-Prallzerkleinerern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA57847D DE504138C (de) | 1929-05-18 | 1929-05-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Geblaeseleistung von Luftstrahl-Prallzerkleinerern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE504138C true DE504138C (de) | 1930-07-31 |
Family
ID=6941307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA57847D Expired DE504138C (de) | 1929-05-18 | 1929-05-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Geblaeseleistung von Luftstrahl-Prallzerkleinerern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE504138C (de) |
-
1929
- 1929-05-18 DE DEA57847D patent/DE504138C/de not_active Expired
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