DE503899C - Elektrischer Fernseher - Google Patents

Elektrischer Fernseher

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DE503899C
DE503899C DEZ14315D DEZ0014315D DE503899C DE 503899 C DE503899 C DE 503899C DE Z14315 D DEZ14315 D DE Z14315D DE Z0014315 D DEZ0014315 D DE Z0014315D DE 503899 C DE503899 C DE 503899C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N23/00Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
    • H04N23/40Circuit details for pick-up tubes

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  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Video Image Reproduction Devices For Color Tv Systems (AREA)

Description

Das Problem des elektrischen Fernsehens ist wiederholt in Angriff genommen worden, ohne daß man bis jetzt zu einer für die Praxis brauchbaren Lösung, der gestellten Aufgabe gekommen wäre, denn das zu übertragende lebende Bild muß in einzelne Bildpunkte zerlegt werden. Berücksichtigt man aber, daß selbst Bildpunkte von 1J1 qmm noch eine zu grobe Körnung ergeben würden, so ersieht man, daß das zu übertragende Bild, selbst wenn es auf das zulässig kleinste Maß reduziert wird, viel Tausende Bildpunkte ergeben wird. Wollte man jeden Bildpunkt mit einer lichtempfindlichen ZeUe versehen und die Bildpunkte den Sende- und Empfangsstationen leitend verbinden, dann bekäme man ein Chaos von Drähten, und schon aus diesem Grunde scheiterten alle bisherigen Versuche in dieser Richtung. Man ist daher auf
ao den Gedanken gekommen, zur Zeit nur immer einen Bildpunkt zu übertragen. Dies erfordert aber einen sehr schnellen Wechsel der Bildpunkte, damit der Lichteindruck der vorhergehenden Bildpunkte im menschlichen Auge noch einen Augenblick haftenbleibt. Dies hat eine ungewöhnlich hohe Frequenz der Bildübertragung zur Voraussetzung. Hieran scheiterten auch die in dieser Richtung gemachten Versuche bzw. Vorschläge.
Zu diesen gehört auch der Vorschlag von Rosing, nach welchem eine Braunsche Kathodenröhre, die für einen Empfänger benutzt werden soll, mit Kondensatoren zu versehen ist, durch welche die Kathodenstrahlenintensität zu beeinflussen ist. Dadurch treten die Kathodenstrahlen unter verschiedenen Winkeln in das Magnetfeld, wodurch sie verschieden abgelenkt werden, was zur Verzerrung des Bildes führt.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, für Übertragung des Bildes, gleichviel ob dies mittels Drahtleitung oder auf drahtlosem Wege geschieht, sowohl im Sender als auch im Empfänger Braunsche Röhrenoszillographen mit lichtempfindlicher Zelle anzuwenden, wobei das Bild im Wege der Projektion auf der Sendestation auf die Kaliumplatte bzw. Platte aus alkalischen Metallen oder einem anderen geeigneten Stoff projiziert, auf der Empfängerstation dagegen auf einen besonderen Schirm übertragen wird, und zwar in Form rasch aufeinanderfolgender einzelner Lichtpunkte, . die durch den fluoreszierenden Fleck des unter dem Einfluß der sich kreuzenden magnet- bzw. elektrostatischen Felder sich bewegenden Kathodenstrahles erzeugt werden. Infolgedessen kann, weil keine mechanischen Einrichtungen für den Wechsel der Lichtpunkte zur Anwendung gelangen, die Aufeinanderfolge der Lichtpunkte eine ungemein hohe Frequenz erreichen.
Die Zeichnung veranschaulicht durch die Abb. ι in schematischer Darstellung sowohl den Sender und den Empfänger unter Zwischenschaltung der elektrischen Kraftanlage. Hierbei ist angenommen, daß der Strom zwischen Sender und Empfänger einerseits
und zwischen den beiden und der elektrischen Kraftanlage anderseits durch eine übliche Leitung geleitet wird. Es ist aber selbstverständlich, daß die Übertragung der elektrischen Energie auch auf drahtlosem Wege in derselben Weise erfolgen kann, wie dies in der drahtlosen Telegraphie und Telephonie zu geschehen pflegt.
Im Interesse einer besseren Übersicht
ίο sollen zunächst die einzelnen Bestandteile des Senders und Empfängers, wie sie schematisch in der Abb. ι dargestellt sind, beschrieben werden.
Es ist ι das optische System, durch welches das Bild unter Zwischenschaltung eines Lichtfilters 2 durch einen Glasfortsatz 3 der Braunschen Röhre 57 auf der Kaliumplatte 4 einer Braunschen Röhre entworfen wird, und zwar in einer Farbe. Unter welchen Voraus-Setzungen die Mischfarben hervorgerufen werden, darauf soll später noch näher eingegangen werden. 5 ist die Anodenplatte, ζ" ein Widerstand, 6 ein Röhrenverstärker mit Heizbatterie 7, 8 die Sendegleichstromquelle, 10 die Erdung des Senders. 11 ist ein Kondensator hoher Frequenz, 12 die Fernleitung, 13 ein Kondensator niedriger Frequenz, 14 der zweite Strang der Fernleitung zur Kraftquelle und 15 und 16 elektromagnetische Felder niedriger Frequenz für die x-Richtung der Bildkoordinaten, 17 und 18 hingegen elektromagnetische Felder hoher Frequenz für die y-Richtung des Koordinatensystems. 19 ist die Kathode und 20 die Anode der Braunschen Rohre 57. 21 ist eine Hochspannungsmaschine, wie beispielsweise eine Influenzmaschine, die elektrischen Antrieb haben kann und durch einen Stecker
24 an ein Stromnetz angeschlossen wird. Die Kathode 19 der Braunschen Röhre ist mit der Kathode 23 der Hochspannungsmaschine und die Anode 20 der Braunschen Röhre mit der Anode 22 verbunden. Im Empfänger ist
25 die Empfangsröhre, 26 der Auffangschirm derselben, während 27 und 28 die elektromagnetischen Felder für die y-Richtung und
.... 31,32 für die x-Richtung des Koordinatenkreuzes des Empfängers darstellen. 29 ist die Anode und 30 die Kathode der Empfängerröhre, 33 die Anode und 34 die Kathode einer Hochspannungsmaschine oder Influenzmaschine 35, die ebenfalls an ein Stromnetz angeschlossen werden kann. Die Erdung erfolgt durch 36; 37 und 43 sind Elektromagnete, die im Sendegleichstromkreis liegen, 38 bis 42 Anoden der ausgleichenden - RöhreoS und 44 bis 48 die Glühkathoden derselben, während 49 bis 53 die Heizbatterien der Glühkathoden darstellen. 54 ist ein Kondensator hoher Frequenz, 55 dagegen ein solcher niedriger Frequenz. 56 ist die Leitungsverbindung zwischen Empfänger und der elektrischen Kraftanlage 66. Mit 59 bis 63 sind Schlitze und mit 64 Solenoide der ausgleichenden Röhre 65 bezeichnet.
Die Übertragung des Bildes erfolgt durch rasches Aufeinanderfolgen einzelner Bildpunkte, und als Übertragungsmittel werden, wie bereits erwähnt, die beiden Braunschen Röhrenoszillographen 57 und 25 im Sender und im Empfänger angewendet. Bei dem Senderoszillographen wird der Hallwachseffekt ausgenutzt. Der Lichtwert der einzelnen Bildpunkte wird von einem lichtelektrischen Strom nach außen durch die Anodenplatte 5 übertragen, und zwar auf Grund des Hallwachseffektes, Die Kaliumplatte bzw. die aus einem alkalischen Metall oder einem anderen geeigneten Stoff bestehende Platte 4 wird durch die Stromquelle 9 positiv aufgeladen, so daß sie die ausgestrahlten Elektronen der ganzen Platte von der Anodenplatte 5 zurückzieht. Um die Elektronen auf irgendeiner punktförmigen Stelle der beleuchteten Kaliumplatte dem Einfluß der positiven Ladung zu entziehen, fällt auf die Rückseite der Kaliumplatte ein schmaler Kathodenstrahl, der eine negative Spannung erzeugt, wodurch die positive Ladung gerade an dieser Stelle schwächer wird, so daß die aus derselben Stelle ausgestrahlten Elektronen nach der Anodenplatte 5 gelangen können. Die Zahl der Elektronen hängt direkt von der Lichtstärke ab und mithin auch die lichtelektrische Stromstärke.
Die negative Spannung wird in sehr kurzer Zeit von der positiven Ladung der Kaliumplatte wieder absorbiert. Die Kaliumplatte kann auf der Seite der Kathodenstrahlen mit einer dünnen, schlecht leitenden Schicht überzogen werden, um die Absorbierungsgeschwindigkeit nicht zu groß zu machen.
Die Reihenfolge der Übertragung des Lichtwertes der einzelnen Bildpunkte wird mit der Wellenbewegung des auf der Rückseite der Kaliumplatte durch das schwingende Bündel der Kathodenstrahlen erzeugten Fleckes übereinstimmen.
Die erforderliche Bewegung des Kathodenstrahles wird durch zwei senkrecht zueinander stehende Wechselstrommagnetfelder 15 bis 18 mit zwei verschiedenen Frequenzen nach der Art Braunscher Oszillographen erzeugt. Dabei ist das Verhältnis der Frequenzen so getroffen, daß die das Bild abtastende Wellenlinie große Amplituden besitzt. Die Halbperioden werden so kurz gewählt, daß das Auge des Menschen die Zwischenstellen der Halbperiodenwellen nicht mehr zu unterscheiden vermag. Die Scheitel der Wellen liegen außerhalb· des Bildes, um eine Verzerrung des letzteren zu vermeiden. Der licht-
elektrische Strom wird von der Anodenplatte 5 zu einem Röhrenverstärker 6 überführt und zum Steuern des starken Gleichstromes aus einer Stromquelle 7, 8 benutzt. Dieser Gleichstrom wird nach der Empfangsstation geschickt und soll hier Sendegleichstrom genannt werden. Die 'Wechselstromerzeugungsstelle oder Zentrale 66 wird sowohl mit der Sendestation als auch mit der Empfangsstation verbunden, und sie kann aus zwei Wechselstromgeneratoren bestehen.
Auf der Empfangsstation wird das Bild im Innern der Kathodenröhre 25 (die einer Braunschen Röhre ähnlich sieht) auf dem fluoreszierenden Schirm 26 mit Hilfe eines schmalen, intensiven Kathodenstrahles erzeugt. Dieser Kathodenstrahl schwingt genau so wie der Strahl in der Senderöhre 57, d.h. synchron mit demselben, zumal beide einer gemeinsamen Quelle der Wechselströme angehören.
Die Änderungen des Sendegleichstromes rufen proportionale Spannungsänderungen des Hochspannungsstromes der Empfangsröhre 25 der Empfangsstation hervor. Die technische Hauptschwierigkeit besteht in der augenblicklichen bzw. unmittelbaren Anpassung der Wechselströme an die veränderliche Spannung des Betriebsstromes der Kathodenröhre. Nach dem physikalischen Gesetz ist die Ablenkung des Kathodenstrahles direkt proportional der Stärke der Elektromagnetfelder und umgekehrt der Betriebsspannung der Kathodenröhre. Es wird also bei helleren Bildpunkten infolge der stärkeren Betriebsspannung der Elektronenstrahl weniger abgelenkt. Daraus folgt die Notwendigkeit, die Wirkung der Elektromagnete während der Dauer der Betriebsspannungserhöhung zu verstärken. Diese Schwierigkeit wird für beide Wechselströme durch die fünfteilige Glühkathodenröhre 65 überwunden, die in Abb. ib in größerem Maßstabe und klarer dargestellt ist. Die Röhre erhält fünf Glühfadenkathoden 44 bis 48, die zweckmäßig wie bei den gewöhnlichen Lampen in Glasfortsätzen e bis / angeordnet sein können. Innerhalb jedes Fortsatzes e bis i befindet sich ein Diaphragma k bis 0. Es sondert einen entsprechenden Teil des Kathodenstrahlenbündels aus, der denselben Querschnitt wie die Eingangsöffnung jedes Schlitzes 59 bis 63 besitzt. Die Schlitze sind nur der Deutlichkeit wegen um 900 gedreht gezeichnet, um ihren Verlauf zu sehen, d. h.
sie verlaufen nicht in Richtung der Fortsätzen bis /, vielmehr senkrecht hierzu schräg, denn die Kathodenstrahlen werden von den Magnetfeldern senkrecht zu den Kräftelinien, die in der Zeichenebene zwischen den Elektromagnetspulen 37 und 43 liegen, abgelenkt. b ist der Kern des hufeisenförmigen Elektromagneten 37 und 43; 64 ist dagegen der innerhalb der Röhre 65 befindliche Magnetkern, der durch die erwähnten Schlitze unterteilt ist. Dieser Kern ist mit Solenoidenwicklungen versehen, um das Zusammenhalten der magnetischen Kraftlinien zu erreichen; α sind die Anschlußdrähte der beiden Magnetspulen 37, 43 und c die Verbindungsdrähte zwischen dem Solenoid und den Elek- tromagnetspulen 37,43. Der Kern des Solenoidmagneten 64 enthält, wie erwähnt, die fünf Schlitze 59 bis 63. Durch d wird der Solenoidkern nach außen elektrisch verbunden und führt, wie es aus der Abb. 1 ersieht-Hch ist, zu der Erdung 36. Die punktierten Bogen ρ bis t bedeuten die Leitungen, durch welche die einzelnen Kernteile des Solenoidmagneten elektrisch verbunden sind.
49 bis 53 sind die Heizbatterien der Glühkathode. In die Schlitze k, I, m, η, ο dringen die Elektronenströme ein und werden durch die Oberfläche der Schlitze absorbiert und in die Erde abgeleitet. Wenn der außenstehende Elektromagnet 2>7> 43 vom Sendegleichstrom durchflossen wird, entstehen magnetische Kraftlinien in dem Solenoid, die die Elektronenströme im Innern der Schlitze von den Schlitzoberflächen ablenken, so daß ein größerer oder kleinerer Teil der Elektronenströme die Schlitze passiert. Jene Elektronenströme, die die Schlitze passiert haben, werden bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch fünf Anodenplatten 38 bis 42 aufgefangen, wobei jede dieser Anodenplatten für einen einzelnen Elektronenstrom bestimmt ist.
Die Wirkung der Fünfglühkathodenröhre besteht somit darin, daß bei der Sendegleichstromzunahme gleichzeitig die Elektronenströme hinter den Schlitzen verstärkt und umgekehrt bei der Sendegleichstromabnahme geschwächt werden. Von den fünf Glühkathoden sind vier, und zwar 44, 45, 47 und 48, für die Wechselströme, und zwar je zwei für zwei Wechselströme, bestimmt, während die fünfte Glühkathode 46 für den Hochspannungsgleichstrom der bildgebenden Röhre bestimmt ist. Die Wechselstromglühkathoden dienen als Gleichrichter, durch welche die no Wechselströme in Impulsströme umgewandelt werden. Weil der Wechselstrom aus zwei Halbperioden besteht, wird durch einen Gleichrichter nur eine Halbperiode abgeschnitten, d.h. die zweite Halbperiode wird nicht ausgenutzt. Um die zweite Halbperiode ebenfalls ausnutzen zu können, werden beide Leitungen des Wechselstromes mit eigenen Gleichrichtern versehen. Jeder Halbperiodenimpulsstrom geht gesondert durch eine eigene Wicklung, z. B. durch irgendeine der mit 27, 28 und 31,32 bezeichneten elektromagnet!-
sehen Felder der empfangenden bildgebenden Braunschen: Röhre.
Jeder Elektromagnet für zwei Impulsströme eines Wechselstromes hat zwei Wicklungen die entgegengesetzt von dem Impulsstrom durchflossen werden. Da die Impulsströme immer abwechselnd entweder die erste oder die zweite Wicklung durchfließen, entsteht ein Wechsel in der magnetischen Wirkung, ίο und zwar genau so wie in der Sendestation. Um die Intensität der Impulsströme den Spannungsänderungen der bildgebenden Röhre anzupassen, werden die Elektronenströme in der Fünf glühkathodenröhre 65 durch den Elektromagneten 37, 43 beeinflußt, so daß sie auf der Sendestation im Dunkeln an der Kaliumplatte 4 durch die Oberfläche der Schlitze 59 bis 63 absorbiert werden. Bei Zunahme der Beleuchtung werden die Elekao tronen mehr oder weniger abgelenkt, wie bereits früher erwähnt wurde. Selbstverständlich werden sowohl die Schlitze als auch die Elektromagnete 37, 43 so aufgebaut, daß die Impulsströrne in solcher Weise beeinflußt werden, daß sie die Forderung einer ausgleichenden Zunahme, wie dies das physikalische Gesetz verlangt, erfüllen; es wächst nämlich bei der Beleuchtungszunahme die Intensität des Kathodenstrahles, die Zeitfunktion des-Beugungswinkels bleibt indessen konstant, d. h. der Beugungswinkel bleibt gleich dem Winkel des Kathodenstrahles in der Senderöhre in jedem Augenblick. Die Glühkathode 46 dient zur Erzeugung des Elektronenstromes, der durch den Hochspannungsgleichstrom der bildgebenden Röhre aus der Stromquelle 35, die, wie bereits erwähnt, eine Influenzmaschine sein kann, hervorgebracht wird. Dieser Elektronenstrom wird vom Elektromagneten 37, 43 durch den Solenoidschlitz 61 gesteuert, und zwar entsprechend der · Sendegleichstromstärke. Der Schlitz 61 wird nicht so schief gewählt wie die übrigen. Bemerkt sei noch, daß die Schräge oder Schiefe und die Form der einzelnen Schlitze den Eigenschaften und Zwecken der Elektronenströme angepaßt werden, weil Elektronen höherer Spannung schwerer zu beugen sind. Aus all diesem geht hervor, daß die Intensität des Impulsstromes augenblicklich der Hochspannungsstärke angepaßt wird, wenn die Schlitze dementsprechend aufgebaut sind, und als Ergebnis hieraus folgt, daß auch alle Unregelmäßigkeiten in der Arbeit der Wechselstromgeneratoren und auch der übrigen Stromquellen praktisch leicht zu beheben sind.
Treten irgendwelche Störungen auf, die
z.B. die Verbindung zwischen dem Sender und dem Empfänger beeinflussen, so daß ein Strom von dieser oder der anderen Frequenz die Zahl der Schwingungen nicht erheblich, aber doch verändert, so geschehen diese Störungen gleichzeitig in den beiden Braunschen Röhrenoszillographen, da sie an eine gemeinsame Quelle der Wechselströme angeschlossen sind, d. h. die Bildpunkte werden von denselben momentanen Strömen (-■--Störung) übermittelt und in leuchtende Punkte umgesetzt; es bleiben also trotz der Störungen die Bildkoordinaten für jeden Bildpunkt als Produkt der momentanen Ströme, und zwar sowohl für den Sender als auch für den Empfänger. Hieraus folgt, daß das Verhältnis der Frequenzen der Wechselströme jeder Bildkoordinatenrichtung, solange es sich um geringe (etwa io<y0) Schwankungen handelt, nicht konstant zu bleiben braucht. Solche Unabhängigkeit von den geringen Schwankungen des Verhältnisses der Frequenzen bedeutet gleichzeitig auch die Unabhängigkeit von den Störungen, die in der Praxis immer auftreten, d. h. es folgt aus diesen Ausführungen, daß die Zuverlässigkeit der Einrichtung sehr erhöht wird.
Das auf dem Schirm 26 aus mit ungemein hoher Frequenz wechselnden Bildpunkten zusammengesetzte Bild kann unmittelbar beobachtet oder auf optischem Wege weiterverarbeitet werden. Handelt es sich um die go Übertragung farbiger Bilder, so kann man so vorgehen, daß das weiterzugebende Bild beispielsweise in drei Mischfarben zerlegt und durch dieselben drei Mischfarben wieder zusammengeführt wird, und zwar in bekannter Weise durch Anwendung geeigneter Filter oder durch Anbringung rotierender durchsichtiger Farbscheiben vor dem Eingang des Lichtes in die Senderöhre und vor dem Ausgang des Lichtes aus der Empfängerröhre. Die Farbscheibe wird hierbei aus dem sichtbaren Sonnenspektrum zusammengesetzt. Beide Farbscheiben müssen naturgemäß eine synchrone Bewegung erhalten. Bei der ersteren Art der Übertragung farbiger Bilder werden drei gleiche Einrichtungen aufgebaut, von denen jede erne der Grundfarben des Bildes überträgt. Bei der Empfangsstation wird das Licht von den drei Empfängerröhren durch geeignete Lichtfilter und optische Systeme gesammelt und auf einem gemeinsamen Schirm zu einem einheitlichen Farbenbild vereinigt.
In Abb. ia ist insofern eine Abänderung gegen Abb. 1 vorgenommen, als die Senderöhre 5 nicht mit einem elektromagnetischen, sondern mit einem elektrostatischen Felde für die Ablenkung der Kathodenstrahlen ausgestattet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist der Röhrenverstärker 6 in die Senderöhre 5 gleich mit eingeschmolzen. Die beiden sich
kreuzenden Pfeile geben das elektromagnetische oder elektrostatische Feld zur Ablenkung der Kathodenstrahlen an.
Die Abb. 3 zeigt die Empfängerröhre im Querschnitt und die Anordnung von Kondensatoren« für die Impulsströine, die anstatt der elektromagnetischen Beeinflussung zur Anwendung kommen können.
Die ausgleichende Glühkathodenröhre 65 kann in ihrem Aufbau die mannigfachsten Ausführungsformen erhalten. So kann sie beispielsweise bei der Fünf teilung gemäß Abb. 4 aus fünf einzelnen Glühkathodenröhren bestehen, von denen jede in bekannter Weise eine Glühkathode 44 bis 48, darüber eine Anode 38 bis 42 und zwischen beiden den bereits erwähnten Schlitz 59 bis 63, gebildet durch zwei Platten, aufweist. Zwischen je zwei Röhren, außerdem neben den äußeren ist ein Solenoid c vorgesehen. Sämtliche Solenoide sind außerhalb der Röhren miteinander verbunden und erzeugen innerhalb der Röhre, und zwar durch die Ebene der Schlitze, ein elektromagnetisches Feld, in ähnlicher Weise wie in Abb. 1.
Die Abb. 5 weicht von Abb. 4 lediglich insofern ab, als die die Schlitze bildenden, Platten je zweier benachbarter Röhren durch eine Leitung.fi? verbunden sind, so daß diese Platten als Kondensatoren wirken und die Beeinflussung des Schlitzfeldes nicht auf elektromagnetischem, sondern auf elektrostatischem Wege erfolgt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 6 sind die Schlitze nach den Abb. 4 und 5 ersetzt durch Gitter b. Außerdem ist unterhalb einer jeden Glühkathode noch eine Platte e als Gegengitter angeordnet, um die Elektronen anzuziehen, d. h. dem Gitter einen Teil der Arbeit abzunehmen. Die sämtlichen Platten £ sind an eine gemeinsame Leitung/ angeschlossen, die beispielsweise mit dem positiven Pol der Stromquelle verbunden wird, während die hinteremandergeschalteten Gitter an einen negativen Pol angeschlossen werden. Die Ausführungsform nach Abb. 7 ist identisch mit derjenigen nach Abb. 4, nur mit dem Unterschied, daß die sämtlichen Glühkathodenschlitze, Anoden und Solenoiden in einem evakuierten Behälter eingeschlossen und in demselben in Kreisform angeordnet sind. Die einzelnen Teile sind in derselben Weise bezeichnet wie in Abb. 4.
Die Abb. 8 unterscheidet sich von Abb. 5 .
nur dadurch, daß die sämtlichen Teile der fünf Röhren ebenfalls in einem gemeinsamen evakuierten Behälter angeordnet sind und die als Kondensatoren zur Wirkung kommenden Platten durch zwei in der Zeichenebene übereinanderliegend gedachte ringförmige Platteng·, h gebildet werden, deren äußeren Kanten die fünf Glühkathoden, den inneren Kanten dagegen die fünf Anoden gegenüberstehen. Die Kondensatorringe g, h können anstatt plan auch kegelförmig gestaltet sein, um eine Schlitzbildung im Sinne der Abb. 4 bzw. ι herbeizuführen. Um ein Streuen der Elektronen zu verhindern, kann man zwischen je zwei Glühkathoden ein Diaphragma/ anordnen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 9 sind bei der Fünfteilung der Ausgleichsröhre ebenfalls fünf Röhren nebeneinander angeordnet gedacht, jedoch mit dem Unterschied, daß jede Röhre zwecks Erzielung einer besseren Wirkung mit einem Gegengitter ausgestattet ist, wie dies beispielsweise aus der schematischen Abb. 10 hervorgeht. In der Achse der Röhre ist das z. B. röhrenförmig gestaltete Gegengitter k vorgesehen, auf welehern isoliert die Glühkathode 44 in Form einer Schraubenwindung angeordnet ist. Diese wird durch das ebenfalls durch einen schraubenförmig gewundenen Draht gebildete Gitter δ umgeben und dieses wiederum von der röhrenförmig ausgebildeten Anode 42. m ist der das Ganze einhüllende Glasbehälter. Die Glühkathode einer jeden Röhre ist an eine entsprechende Stromquelle angeschlossen, während das Gegengitter k an die Leitung η go und das übrige Gitter b hingegen an die Leitung/" angeschlossen ist. s ist die Ableitung der Anode 42.
Die Wirkung dieser ausgleichenden Vorrichtung nach den Abb.. 4 bis 10 wird im großen ganzen dieselbe sein wie bei der Ausführungsform nach Abb. 1. Es sollte nur gezeigt werden, welche Ausführungsmöglichkeiten für eine solche Röhre bestehen.

Claims (11)

100 Patentansprüche:
1. Elektrischer Fernseher, dadurch gekennzeichnet, daß das auf optischem Wege auf eine aus alkalischem Metall oder einem anderen geeigneten Stoff bestehende, positiv vorgespannte Platte eines Braunsehen Röhrenoszillographen übertragene Bild mittels oszillierender Kathodenstrahlen in negativ bzw. schwach positiv aufgeladene Bildpunkte von hoher Fre- no quenz nach dem Koordinatensystem aufgelöst, die dadurch ausgelöste elektrische Energie durch eine Drahtleitung oder auf drahtlosem Wege unter Vermittlung einer unterteilten Glühkathodenröhre in einem als Empfänger dienenden zweiten Braunschen Röhrenoszillographen übertragen und auf der als Auffangschirm dienenden Anode desselben in Form mit hoher Frequenz aufeinanderfolgender Bildpunkte zum Vorschein gebracht wird.
2. Elektrischer Fernseher nach An-
spruch i/ dadurch gekennzeichnet, daß die Kalium- oder aus anderen Stoffen bestehende Platte mit einer schlecht leitenden Schicht überzogen ist.
3. Elektrischer Fernseher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden in der Sende- und Empfangsröhre durch Glühkathoden ersetzt werden.
4. Elektrischer Fernseher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unterteilte Glühkathodenröhre mit einem Solenoid versehen ist, welches eine Anzahl schiefer Schlitze enthält, durch welche die Elektronenströme »mehr oder weniger absorbiert werden und die nicht absorbierten Elektronen von gegenüberliegend angeordneten Anoden aufgefangen werden, um dem Empfängeroszillographen für die Bilderzeugung zugeführt zu werden.
5. Elektrischer Femseher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der S ender Oszillograph mit einer oder mehreren Verstärkerröhren versehen ist.
6. Elektrischer Fernseher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt der unterteilten Glühkathodenröhre mehrere Röhren zur Anwendung gelangen.
7. Elektrischer Fernseher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile der unterteilten Glühkathodenröhre in einem oder mehreren kugelförmig gestalteten Gefäßen kreis- bzw. ringförmig angeordnet sind.
8. Elektrischer Fernseher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze der Glühkathode durch hintereinandergeschaltete, kondensatorartig wirkende Platten gebildet werden.
9. Elektrischer Fernseher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der einzelnen Bestandteile der unterteilten Glühkathodenröhre mit elektrostatisch beeinflußten Schlitzen der Schlitz bzw. der Kondensator durch ringförmig, gegebenenfalls kegelförmig gestaltete Platten gebildet wird und zwischen je zwei Glühkathoden ein Diaphragma (/) angeordnet ist, um eine Elektronenstreuung zu verhindern.
10. Elektrischer Fernseher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der ausgleichenden Glühkathodenröhre unter jeder Glühkathode eine positiv angeschlossene, als Gegengitter wirkende Platte angeordnet ist, um das übliche Git- '55 ter in seiner Wirkung zu unterstützen.
11. Elektrischer Fernseher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei zylindrischer Gitter- und Anodenform das Gegerigitter innerhalb der Glüh- 60 ■ kathode in Gestalt eines zylindrischen Rohres angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Berlin, gedruckt in deh
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763126C (de) * 1935-07-26 1952-05-23 Rca Corp Speichernder Bildfaenger mit einseitiger Mosaikelektrode

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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