DE503446C

DE503446C - Luftdichter Verschluss fuer Vakuum-Einkochglaeser

Info

Publication number: DE503446C
Application number: DEZ16854D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM ZILIOX GmbH
Current assignee: WILHELM ZILIOX GmbH
Publication date: 1930-07-23

Description

Luftdichter Verschluß für Vakuum-Einkochgläser Die Erfindung betrifft einen luftdichten Verschluß für Vakuum-Einkochgläser mit einem zylindrischen, glatten :Mantel, welcher aus einem metallenen überstülpdeckel mit am Kopf eingefalztem, aus elastischer Haut gebildetem Wulstring besteht. Dieser Wulstring wird zum Verschließen des Gefäßes über den unteren Deckelrand hinaus auf den Gefäßhals abgerollt, zum Öffnen des Gefäßes wieder hinaufgerollt.
Bei diesem Verschluß ist es wesentlich, daß ein unerwünschtes Abrollen des Ringes verhindert wird. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß am unteren Teil des Deckelmantels eine Anschlagsicke für den aufgerollten Wulstring angebracht.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen solchen Stülpdeckel in Draufsicht, Abb. 2 iin Aufriß bei aufgerolltem Wulstring, Abb: 3 mit abgewickeltem Wulstring.
a ist der über das Gefäß b gestülpte Deckel mit den Deckelmantel zweckmäßig etwas überragendem Kopfrand c. Unterhalb dieses Randes c ist der straff geweitete elastische Überwurfschlauchring d an seiner einen Stirnseite in der einwärts liegenden Sicke f ringsum in den Deckelmantel eingefalzt. Der freie Teil des Schlauchringes d wird von Hand w uistartig auf den Deckelmantel aufgerollt, in dessen unterem Teil erfindungsgemäß die dem Wulstring g als Anschlag dienende erhabene Sicke da angeordnet ist. Die Sicke h verhindert das selbsttätige Wiederabrollen des elastisch aufgerollten Wulstes g. Um das Gefäß luftdicht zu verschließen, wird der Wulst g bis über die zwischen unterem Deckelrand und Gefäßwandung gebildete Fuge hinaus abgewickelt, so daß diese durch den unter Spannung und in angemessener Breite an die Gefäßwandung sich anpressenden Schlauchring d überdeckt wird. Die Breite der Einfalzung des Schlauchringes d kann beliebig sein. Wird sie besonders schmal gewählt, so bildet die Falzsicke f schließlich nur noch den etwas verengten Deckelmantelhals, in welchen der Schlauchring einerseits eingreift, um das etwaige Abrutschen vom Deckelmantel zu verhindern.
Auf der Zeichnung ist ein Blechdeckel veranschaulicht, der sich für den angestrebten Zweck besonders eignet. Der Deckel kann indessen selbstverständlich auch aus jeder anderen zweckmäßigen Masse, wie Glas, Porzellan o. dgl., gefertigt sein. In diesem Falle empfehlt es sich, unterhalb des Deckelkopfrarides den Mantel wulstartig o. dgl. zu verengen bzw. nach oben etwas zu verjüngen.
Damit die heiße Luft beim Sterilisiervorgang entweichen kann, wird zwecks Bildens eines Luftabzugkanals beispielsweise ein Hölzchen o. dgl. zwischen Gefäßwandung und Schlauchring bis an den unteren Deckelrand heran eingesetzt, welches beize Herausheben der Gefäße aus dem Sterilisierapparat wieder entfernt wird, damit beim Erkalten keine Außenluft eindringen kann.
Soll das Gefäß geöffnet werden, so wird der Wulstring g bis über die Anschlagsicke h wieder aufgerollt, worauf der Deckel a abgehoben werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Luftdichter Verschluß für Vakuum-Einkochgläser mit zylindrischem, glattem Mantel, bestehend aus einem metallenen L`berstülpdeckel mit am Kopf eingefalztem, aus elastischer Haut gebildetem Wulstring, der zwecks Verschließens des Gefäßes über den unteren Deckelrand hinaus auf den Gefäßhals abgerollt und zum Öffnen des Gefäßes wieder aufgerollt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil des Deckelmantels (a) eine Anschlagsicke (h) für den aufgerollten Wulstring (g) angebracht ist, die ein unerwünschtes Abrollen des Wulstringes verhindert.