DE503443C - Selbsttaetige Abstellvorrichtung fuer Gewindebohrmaschinen zur Herstellung von Muttern und Nippeln - Google Patents

Description

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Selbsttätige Abstellvorrichtung für Gewindebohrmaschinen zur Herstellung von Muttern und Nippeln, gekennzeichnet durch die Anordnung eines durch eine Stange (w) angetriebenen Doppelhebels (I), der bei jeder Vorschubbewegung des Gewindebohrers (w) eine Kurbelstange (α) so weit anhebt, daß deren Absatz (§■) über die Nase (/) der Ausrückvorrichtung (e, f, h, ϊ) wirkungslos hinweggeleitet wird, während bei Bruch des Bohrers oder bei einer Störung in der Zuführung der zu bearbeitenden Stücke aus dein Werkstückbehälter zu dem Spannkopf die Kurbelstange (α) nicht angehoben wird und deren Absatz (g) gegen die Nase (f) der Ausrückvorrichtung stößt, so daß die Maschine dadurch stillgesetzt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mittels welcher Gewindebohrmaschinen zur Massenherstellung von Muttern, insbesondere von Nippeln für Fahrräder und Kraftfahrzeuge, bei Bruch des Gewindebohrers sofort selbsttätig stillgestellt werden, so daß Fehlstücke vermieden werden.

   Zu diesem Zwecke wird eine durch eine Kurbel- oder Kurvenscheibe bewegte Stange, ίο welche die Maschine durch Ausrücken einer Kupplung ständig stillzusetzen bestrebt ist, bei ordnungsmäßigem Gange der Maschine durch die Vorschubbewegung des Gewindebohrers verhindert, die Abstellung der Maschine zu bewirken. Bei Bruch des Bohrers oder bei einer die Tätigkeit des Bohrers beeinflussenden Störung löst sie aber infolge Ausbleibens des die Abstellung verhindernden Vorschubes des Gewindebohrers die Kupplung aus und setzt die Maschine dadurch still. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegeustand an einer Maschine zur Herstellung von Nippeln mit Revolverkopf mit waagerechter Achse beispielsweise dargestellt. ^a5 Abb. ι zeigt die Abstellvorrichtung in Vorderansicht,

   Abb. 2 dieselbe in Seitenansicht und Abb. 3 dieselbe in Draufsicht. Die Vorrichtung wird lediglich in Tätigkeit gesetzt durch die Kurbelstange α (Abb. i) und den Hebel I (Abb. 2). Die mit der Welle b (Abb. 1) durch Kurbelzapfen c verbundene Kurbelstange α wird mit dem abgesetzten Ende d gleitend über die auf dem drehbaren Bolzen e (Abb. 3) festsitzende Nase / hin und her bewegt, und zwar so weit, daß der Absatz g (Abb. 1) der Kurbelstange durch Vorstoßen gegen die Nase f (Abb. 3) dem Bolzen e eine Drehung um etwa 45⁰ gibt. Hierdurch erfährt die auf demselben Bolzen sitzende Nase h, die am Ausrückhebel i anliegt, ebenfalls die gleiche Drehung und drückt den Ausrückhebel seitwärts, so daß die Kupplung k (Abb. 3) auf der Antriebswelle gelöst und die Maschine abgestellt wird. Damit nun diese Abstellung nicht bei jeder Umdrehung der Welle b, d. h. bei jedem Arbeitsvorgang erfolgt, muß sie, so lange die Maschine ordnungsmäßig arbeitet, verhindert werden. Zu diesem Zweck ist unter der Kurbelstange α am Ende des abgesetzten Teiles d der Hebel I (Abb. 2) angeordnet, der bei der Vorschubbewegung des Gewindebohrers in mittels der Stange η die Kurbelstange a so weit anhebt (punktiert angedeutet), daß der Absatzg über die Nase/ (Abb. 1) wirkungslos hinweggleitet.

   Sowie aber der Gewindebohrer m bricht oder infolge einer Störung die durch das Gewindeschneiden bedingte Vorwärtsbewegung unterbleibt,wird die Kurbelstange α nicht angehoben, so daß der Absatz g gegen die Nase / stößt und infolgedessen die Maschine ausgeschaltet und stillgestellt wird. Die Maschine setzt natürlich auch dann aus, wenn dem Revolverkopf keine Rohlinge mehr zugefügt werden. Die neue Vorrichtung kann bei jeder dem gleichen oder einem ähnlichen Zwecke dienenden selbsttätigen Maschine durch entsprechende Anordnung Verwendung finden.

   Die Vorteile der neuen Vorrichtung sind: Ersparnis an Betriebskraft, da keine Maschine nutzlos weiterläuft, Ersparnis an Arbeitslöhnen, da weniger Arbeiter erforderlich sind und das Aussuchen der Fehlstücke in Fortfall kommt, und Ersparnis an Werkstoff, da sich kein Schrott bildet.