DE50314C - Walzwerk zum Walzen von Achsen, Spindeln u. dgl - Google Patents

Walzwerk zum Walzen von Achsen, Spindeln u. dgl

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DE50314C
DE50314C DENDAT50314D DE50314DA DE50314C DE 50314 C DE50314 C DE 50314C DE NDAT50314 D DENDAT50314 D DE NDAT50314D DE 50314D A DE50314D A DE 50314DA DE 50314 C DE50314 C DE 50314C
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Germany
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rolling
rollers
roller
rolled
spindles
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT50314D
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English (en)
Original Assignee
TH. MC. BRIDE in South Street Wharf SchuykiU, City and County of Philadelphia, Pennsylvania, V. St. A., und E. FISHER in Kincarden, Ontario, Canada
Publication of DE50314C publication Critical patent/DE50314C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/18Making articles shaped as bodies of revolution cylinders, e.g. rolled transversely cross-rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Walzwerk, dessen zwei passend profilirte Walzen Abflachungen zum Einführen der Gegenstände zwischen die Arbeitsflächen tragen, ist die Lagerung der einen Walze unbeweglich, die andere Walze kann dagegen gegen erstere hin- und rückwärts verschoben werden., und zwar geschieht dies mittelst besonderer Einrichtungen, welche die genaueste Justirung ermöglichen. Um eine gleiche Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzen zu erreichen , erfolgt der Antrieb mittelst eines Schneckenradantriebes. Dadurch wird auch ein gleichmäfsiger Walzdruck und eine gleichmä'fsige Dichtigkeit des zu walzenden Materials erreicht. Der Einrichtung eigenthümlich sind aufserdem besondere stellbare Führungen, welche den Walzgegenstand genau in Höhenlage der Walzenachsen nach unten und oben abstützen. Auch wird der Walzgegenstand in passenden Zeitabständen selbstthätig zwischen die beiden Walzen eingeführt, zu welchem Zwecke am äufseren Ende der einen Walze eine Schubscheibe mit stellbaren Zapfen angeordnet ist, die auf einen Hebel treffen und durch den Ausschlag des letzteren ein Schaltwerk treiben, das mittelst Kettenrades und Kette den Walzgegenstand bei jedem Niedergange des Hebels zwischen die Abflachungen der Walzen vorschiebt, wenn jene sich gegenüber einstellen.
Fig. ι der Zeichnungen zeigt ein solches Walzwerk in Seitenansicht, Fig. 2 im Grundrifs, Fig. 3 und 4 zeigen Endansichten, theils im Schnitt, Fig. 5 bis 10 die Führungsplatten in Ansichten und Schnitten, Fig. 11 zeigt einen Grundrifs mit theilweisem Schnitt einer Einrichtung zum Walzen von Wagenachsen, Fig. 12 einen verticalen Schnitt von dieser, Fig. 13 eine Endansicht mit Stützen und Führungen für den Walzgegenstand, Fig. 14 die Einrichtung zum Einstellen des Walzgegenstandes genau auf die Höhenlage der Walzenachsen, und die übrigen Fig. 15 bis 18 stellen weitere Einzelheiten bezw. Ausführungsformen der Einrichtung dar.
Die Walzen B und C sind in dem Ständer A in bekannter Weise gelagert, die Lager der Walze B sind fest, diejenigen der Walze C beweglich. Die äufseren Zapfen der Walzen sind mit Schneckenrädern E versehen, in welche die Schnecken F, Fig. 1, der Antriebswelle G eingreifen. Diese ist seitlich am Ständer gelagert und erhält ihren Antrieb von der Riemscheibe H. Letztere kann mittelst Reibungskupplung / gekuppelt und entkuppelt werden, wozu in bekannter Weise ein Arm K und Hebel L dienen.
Zur Führung der zu walzenden Gegenstände dienen die Schienen oder Platten M, Fig. 3, die mittelst der Bolzen α in unterschnittenen Nuthen b der Ständer gegen die festliegende Walze B einstellbar sind. In den Schlitzen c, Fig. 9, der Ansätze N,. Fig. 8, der Schienen M liegen die Halter O, Fig. 5, und diese sind mittelst Bolzen d in den Schlitzen c stellbar.
Die Führungsplatten P an den unteren Enden der Halter O lassen sich zu diesen mittelst Bolzen f, Fig. 5, in den Schlitzen g feststellen, und Bolzen h dienen zum Einstellen der Führungsplatten P vor dem Anziehen der Bolzen f. Die Führungsplatten P können dadurch nach Abnutzung der Kante, an welcher die zu walzenden Gegenstände beim Walzen sich reiben, weiter gegen die Walzen eingestellt werden. Diese Führungsplatten P erstrecken sich über die volle Länge der Arbeitsfläche der Walzen B C, um den Gegenstand während des Walzens auf der ganzen Länge sicher zu halten. Die Führungen und Platten, in welchen sie angeordnet sind, können je nach dem Durchmesser der zu walzenden Achsen, Wellen u. s. w. selbstthätig eingestellt werden.
Die Enden der Arbeitsflächen der Walzen sind zu diesem Zwecke zwischen den Gabeln 5 der Joche R, Fig. 15, angeordnet, deren vortretende Ränder i, Fig. 3, in die Einschnitte k der Halter O eintreten. Wenn die Walze C von B abgerückt wird, so verschieben sich die Halterplatten O und die Führungen nach entgegengesetzten Richtungen, umgekehrt aber werden sie einander genähert, es wird also der Raum zwischen den Führungsplatten vergröfsert oder verkleinert, und dies Einstellen der Führungen erfolgt entsprechend dem Durchmesser der Gegenstände bei der Einstellung der Walze C. Von den Halterplatten O werden mittelst der Halterbolzen V die Keilstücke T getragen, die an den schrägen Kanten der Joche R, Ffg. 1 und 15, anliegen und die Paralleleinstellung der Führungsplatten P zur Walzenachse sichern.
Wenn die Abflachungen m an den Arbeitsflächen der Walzen B C einander gegenübertreten, kann der zu walzende Gegenstand zwischen die Walzen eingeführt werden, worauf die Arbeitsflächen auf ihn einzuwirken beginnen. In den Walzen sind Ringnuthen zum Aufhalten des Schmiermaterials angeordnet, die das Eintreten von Glühspan in die Zapfenlager und daraus entstehende Abnutzung verhindern sollen.
Die mit Köpfen ρ und Gegenmuttern versehenen Schrauben 0 in den Zapfenlagern, Fig. i, dienen dazu, die Walzen in passendem Abstande von einander zu halten. Da die Bolzenköpfe am einen Lager auf die Bolzenköpfe am anderen auftreffen, so wird verhindert, dafs die Walzen gegen einander hin sich verschieben. Die in Muttern D, Fig. 1 und 11, an den hinteren Enden der Zapfenlager der Walzen C eintretenden Schraubenspindeln W und W können mittelst der Zahnräder A' und A", Fig. 4, gedreht werden, und zwar von der Antriebswelle G aus mittelst der Reibungsräder B' und B". Letzteres ist an dem Kniehebel D" in Lagern D' angeordnet, die gegen seitliche Verschiebung und Längsverschiebung durch Stangen E' gehindert sind, welche an die Lager D' und an Ringe iT", Fig. 2, angreifen, welche auf der Antriebswelle G sitzen. Die unteren Enden des Kniehebels D" sind mit der Grundplatte verbunden und an das mittlere Gelenk greifen die Stangen F' an, deren andere Enden mit dem Arme F" der Achse G' verbunden sind, die durch den Handhebel G" bewegt werden kann. Das Reibungsrad B' dreht das Reibungsrad B", das in der in Fig. 4 dargestellten Lage das Rad C der Welle C" treibt, und das Zahnrad H1 der letzteren treibt das Rad A' der Spindel W und das Rad A" der Spindel W. Das Reibungsrad H" der Spindel W wird von dem mit ihm in Berührung zu bringenden Reibungsrade B" getrieben und durch das beschriebene Wendegetriebe der Walze C mit Bezug auf die unverschiebbare Walze B in folgender Weise verschoben:
Wird das Rad B" in Berührung mit dem Rade C gebracht, indem man den Handhebel G" bewegt, so werden die Welle C" und die Räder A' A" der Spindeln W und W mittelst des Rades H' der Welle C" gedreht. Will man nun die Walze C von B z. B. abrücken, so bringt man die Räder C und H" dadurch mit einander in Berührung, dafs man an dem Hebel G" zieht und den Kniehebel D" streckt; die Drehungsrichtung der Spindeln WW wird dann umgekehrt und die Walze C zurückverschoben.
Ein Verschieben der Walze C braucht beim Walzen von Gegenständen gleicher Gröfse natürlich nicht stattzufinden. Beim Walzen von Waggonachsen ist aber eine solche Verschiebung häufig nöthig. . Statt der glatten Walzen werden dann Walzen von entsprechender Form eingebaut.
Um den zu walzenden Gegenstand in geeigneten Intervallen zwischen die beiden Walzen vorzuschieben, ist am äufseren Ende der Walze B eine Scheibe /" angeordnet, die durch in Bogenschütze tretende Schraubenbolzen S gehalten wird, so dafs man die Scheibe I" passend einstellen kann.
In der schwalbenschwanzförmig profilirten Nuth K' dieser Scheibe /" liegt der entsprechend profüirte Kopf der Zapfen K", die mittelst der Muttern u in den Nuthen festgestellt werden können. In die Bahn der Zapfen K" tritt das eine Ende eines an der Seite gelagerten Hebels L', und dieser macht einen Ausschlag, der um so gröfser wird, je weiter die Zapfen K" vom Mittelpunkte der Scheibe I" entfernt sind. In den Schlitz a" des Hebels L', Fig. 1, tritt das zu einem rechten Winkel abgebogene Ende der Stange L" ein, die bei V, Fig. 3, geführt und durch Feder a' beeinflufst wird.
Die Schaltklinke M' am unteren Ende dieser Stange L' treibt das Schaltrad M" der Achse N', und durch das Kettenrad N" dieser Achse wird die Kette O' getrieben, die mit der zu walzenden Achse oder dergleichen verbunden ist, um diese bei jedem Niedergang des Hebels L' zwischen die Walzen vorzuschieben. Der Ausschlag des Hebels L' wird durch das Einstellen der Zapfen K" so bemessen, dafs die zu walzende Achse zwischen die Abflachungen der Walzen geführt wird, wenn diese sich gegen einander einstellen.
Zur weiteren Abstützung der zu walzenden Gegenstände ist ein Lager O" angeordnet, das von einem an der Seite befestigten Halter. P' getragen wird, und zwischen den Lagern der Walzen ist ein ähnliches Lager P" vorgesehen.
In den Lagern O" und P", Fig. 12, sind Führungsringe R' in zwei Hälften angeordnet, die in den Lagern D" durch Flantsche b' lose zusammengehalten werden.
Sollen Achsen oder sonstige Walzgegenstände aus vierkantigen öder unregelmäfsig gestalteten Stäben gewalzt werden, so werden diese Ringe entsprechend geformt, so dafs Ringe und Stäbe zusammen beim Walzen sich drehen.
Zum Einstellen der Führungen und des zu walzenden Materials ist eine Vorrichtung angeordnet, die aus einer Schiene R" besteht, Fig. 14, durch welche die Bolzen b" gehen, deren untere Enden durch das Querstück c' verbunden sind. Mittelst der Muttern c" können die Bolzen b" und das Querstück c' gehoben und gesenkt werden. Die Spitzen des an der Schiene R" sitzenden gabelförmigen Zeigers S' liegen dicht an den Seiten der Bolzen b", aufweichen sich eine Scala α4 befindet, und zeigen die Höhenlage der Walzenachse an. Wenn an jeder Seite des Apparates eine solche Schiene R" in die Lager der Walzen B und C, und die zu walzende Achse S' auf das Querstück c' gelegt wird, so können die Muttern c" behufs Hebung oder Senkung der Bolzen gedreht werden, bis die Achse S" die gleiche Höhenlage der beiden Walzen B C hat. Die Führungsplatten P werden dann so eingestellt, dafs sie an der Achse S" anliegen. Nachdem die FUhrungsplatten festgestellt worden, werden die Achse S" und die Schienen jR" entfernt, und nun kann das zu walzende Stück zwischen die Walzen B und C eingeführt werden. Die Fig. 15 bis 17 stellen eine weitere Ausführungsform der Führungsplatten P dar. Hier sind sie an den Halterplatten O gegen das Walzenmittel einstellbar, aber in keiner Weise abhängig von der Bewegung der Walze C, sie können vielmehr getrennt und unabhängig eingestellt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Walzwerk zum Walzen vpn Achsen, Spindeln oder dergleichen mit einer in festen Lagern gelagerten Walze (B) und einer in stellbaren Lagern gelagerten Walze (C), welche Walzen mit gleicher Geschwindigkeit sich drehen und über die Länge der Arbeitsfläche reichende Abflachungen (m) haben, die bei jeder Drehung einander gegenübertreten, um das Vorrücken des Walzgegenstandes zu ermöglichen, in Verbindung mit an Halterplatten (O) der Joche (R) stellbaren Führungsplatten (P).
2. Bei dem zu 1. bezeichneten Walzwerk:
a) die Anordnung der Platte (M) zum Einstellen der Führungen und die an den Jochen (R) angeordneten Gabelarme (S), an deren Keilflächen die Keile (T) angreifen, um die Führungen gegen Verschiebung zu sichern;
b) die Einrichtung zum selbsttätigen Vorschieben des Walzgegenstandes zwischen die Walzen mit der Scheibe (I"), dem stellbaren Bolzen (K"), dem Hebel (L'), der Stange (L"), Klinke (M'), dem Schaltrade (M"), Kettenrade (N") und der Kette (O1).
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT50314D Walzwerk zum Walzen von Achsen, Spindeln u. dgl Expired - Lifetime DE50314C (de)

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