DE502840C

DE502840C - Drahtklammer zum Festhalten von Weinstocktrieben

Info

Publication number: DE502840C
Application number: DEL75342D
Authority: DE
Original assignee: WILLY NICOLAY
Current assignee: WILLY NICOLAY
Publication date: 1930-07-19

Description

Bekannt sind bereits Klammern zum Halten von Gewächsen und Pflanzen, bestehend aus einem federnden geteilten Ring, dessen Spiralwindungen um den Pfahl fassen und im geschlossenen Zustande des Ringes fest am Pfahl sitzen, ebenso auch Halter mit besonders geformten, um den Pfahl fassenden ösen, die durch angebogene federnde Schenkel in ihrer Lage gesichert werden. Diese Klammern haben

ίο jedoch mehr oder weniger den Nachteil, daß sie entweder keinen genügenden Halt am Pfahl finden, entweder nur an runden oder nur an eckigen Pfählen Verwendung finden können oder aber die Anbringung mit besonderen Schwierigkeiten verknüpft und auch die Herstellung verhältnismäßig schwierig und teuer ist. Die Erfindung betrifft eine Klammer zum Festhalten von Weinstocktrieben u. dgl. und besteht darin, daß die um den Pfahl gelegten Klammerarme im Scheitelpunkt in Spiralwindungen gelegt sind, deren Spannkraft die Arme fest um den Pfahl preßt; die Biegung der Arme ist rechtwinklig ausgeführt, damit sie an wenigstens vier Stellen fest am Pfahl anliegen und damit genügend Halt auch bei nicht gleichmäßig rundem oder sogar bei eckigem Pfahl finden. Die dem Scheitelpunkt gegenüberliegenden, zum Halten der Triebe dienenden gebogenen Verlängerungen der Arme legen sich an den scharfen Abbiegungen etwas übereinander, wodurch ein Verkanten und Abspringen der Klammer vom Pfahl ausgeschlossen ist. Die Form der Haltearme ist so ausgeführt, daß sie die umfassenden Triebe in ihrem Wachstum nicht beeinträchtigen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen: Abb. ι bis 6 Draufsichten mit verschieden ausgeführten Klammerarmen, Abb. 7 eineSpiralwindung in Ansicht und Abb. 8 einen durch Klammern gehaltenen Weinstock.

Die Klammer besteht aus Spiralwindungen a, deren abgebogene und den Pfahl umklammernden Arme b winklig gebogen sind, damit sie sich an den Pfahl wenigstens an vier Punkten anlegen können, wodurch ein unverrückbares Festsitzen auch bei unrundem Pfahl gewährleistet ist. Die Weinstocktriebe werden in dem durch die verlängerten Arme oder Schenkel c, die durch Ineinanderfügen der Haken d miteinander verbunden werden, gebildeten Raum e (Abb. ι bis 3) frei gehalten. Bei f legen sich die Arme δ derart übereinander, daß der von der unteren Spiralwindung weitergehende Schenkel über den von der oberen Windung weitergehenden Schenkel sich legt, wodurch ein seitliches Verkanten und Abspringen der Klammer von dem Pfahl verhindert wird.

Die Klammer nach Abb. 4 dient dazu, Pfahl und Weinstock zu umklammern und letzteren am Pfahl zu halten. Die an den abstehenden Armen angebrachten Haken oder Ösen g dienen zur besseren Handhabung der Klammer. Bei der Anordnung nach Abb. 5 sind die Arme über die Ösen g hinaus mehr oder weniger verlängert und an ihren Enden mit federnden Haken h versehen zum Halten der nach unten gebogenen Bieglinge. Die Klammer nach Abb. 6 dient mit ihrem kreisförmig ausgebildeten Teil i dazu, die Triebe an ihrem oberen Ende um den Pfahl zu klammern, damit sie nicht vom Winde hin und her geworfen werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Drahtklammer zum Festhalten von Weinstocktrieben, welche im Scheitelpunkt als Schraubenfeder ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die um den Pfahl greifenden Schenkel der Klammer Verlängerungen tragen, die als Halteorgane für die Weinstocktriebe ausgebildet sind.

2. Drahtklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelverlängerungen der Klammer zu länglichen, runden oder halbrunden Schleifen ausgebildet sind.

3. Drahtklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammerschenkel an den Enden federnde Haken oder kleine Ösen tragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen