DE501186C - Saatgutbeize - Google Patents

Saatgutbeize

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DE501186C
DE501186C DEC38826D DEC0038826D DE501186C DE 501186 C DE501186 C DE 501186C DE C38826 D DEC38826 D DE C38826D DE C0038826 D DEC0038826 D DE C0038826D DE 501186 C DE501186 C DE 501186C
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DE
Germany
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seed dressing
mercury
dressing
stain
seed
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Expired
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DEC38826D
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Inventor
Dr Wilhelm Kaiser
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Saatgutbeize Bei der planmäßigen Durchprüfung von organischen Quecksilberverbindungen auf ihre Eignung als Saatgutbeizen ist es erstrehenswert, Beizen ausfindig zu machen, von denen bereits sehr niedrige Konzentrationen eine genügende Schutzwirkung auf das Saatgut ausüben. Es wurde nun gefunden, daß das Äthanolquecksilber bzw. die zu dieser Reihe gehörigen Verbindungen wider Erwarten sich als ganz besonders wirksam erwiesen auch im Vergleich mit anderen für diesen Zweck vorgeschlagenen Quecksilberverbindungen.
  • Das vorliegende Verfahren zum Naß- oder Trockenbeizen von Saatgut besteht nun darin, daß man nach bekanntem Verfahren hergestellte Äthanolquecksilberverbindungen oder deren Homologe verwendet. Man beizt das Saatgut in alkalischer, wäßriger Lösung oder mit staubförmigen Zubereitungen. Wie gefunden wurde, bewirken die Carbinolquecksilberverbindungen in sehr geringer Konzentration völlige Desinfektion des Saatgutes, ohne selbst in einer vielfach höheren Konzentration Keimkraft und Keimenergie herabzusetzen.
  • Beispiel i Naßbeize 25 % Äthanolquecksilberchlorid, 25 0%o Kaliumhydroxyd, 5o % wasserfreies Natriumsulfat. Man taucht das Getreide in bekannter Weise 1/2 Stunde in eine o, i a 5 %ige Lösung dieser Mischung.
  • Beispiel a Trockenbeize 5 % Propanolquecksilb,erbromid, 95 0;ö inerte Stoffe.
  • Man stäubt i kg des Saatgutes mit 3 g dieser Beize ein.
  • Die günstige Wirkung der neuen Beizen ergibt sich aus einer Reihe vergleichender Versuche: Bei einem mit Flugbrand infizierten Hafer wurden nach Behandeln mit einer o, i a 5 %igen Lösung einer Beize nach Beispiel i keine kranken Rispen gezählt, während bei vier entsprechenden Kontrollversuchen ohne Beize 24 bis 47 Rispen krank waren.
  • Sporen von Tilletia tritici wurden nach den üblichen Vorschriften mit und ohne vorheriger Behandlung mit o,o63 und o,o3z%igen Lösungen der Beize untersucht. Während die unbehandelten Sporen stark keimten, fand selbst bei den mit o,o3a%igen Lösungen behandelten nach 8 bis io Tagen noch kein deutliches Keimen statt. Bei einer Anzahl bekannter Quecksilberverbindungen waren wesentlich höhere Konzentrationen erforderlich, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Nach Behandlung von fusariumkrankem Roggen mit o,ioo und sogar mit o,o75%igen Lösungen der Beize traten im Gegensatz zu Kontrollversuchen keine kranken Pflanzen auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Saatgutbeize, dadurch gekennzeichnet, daß Äthanolquecksilberverbindungen oder deren Homologe als wirksame Bestandteile verwendet werden.
DEC38826D 1926-10-09 1926-10-09 Saatgutbeize Expired DE501186C (de)

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