DE498866C - Richtapparat fuer Flugzeugabwehrgeschuetze - Google Patents

Richtapparat fuer Flugzeugabwehrgeschuetze

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DE498866C
DE498866C DEP60056D DEP0060056D DE498866C DE 498866 C DE498866 C DE 498866C DE P60056 D DEP60056 D DE P60056D DE P0060056 D DEP0060056 D DE P0060056D DE 498866 C DE498866 C DE 498866C
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clutches
drums
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drum
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/08Ground-based tracking-systems for aerial targets

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
31. MAI 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72f GRUPPE
P 60056X1172/ Tag der Bekannlmachimg über die Erteilung des.Patents: S.Mai ■A-
Luigi Pittoni in Rom Richtapparat für Flugzeugabwehrgeschütze
Zusatz zum Patent 492135
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. April 1929 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 30. März 1922.
Das Hauptpatent betrifft einen Richtapparat für Flugzeugabwehrgeschütze, der als wesentEche Teile je eine mit Kurvenscharen zur Bestimmung· der Geschoßflugzeit bzw. der Zündereinstellung versehene und entsprechend dem Höhenwinkel gedrehte Trommeln enthält, von denen die eine Trommel zeitweilig" mit größerer Geschwindigkeit angetrieben wird. Die Anordnung" ist dabei derart getroffen, daß der Antrieb für die zweite Tromme,! Kupplungen und Übersetzungen enthält, die während einer bestimmten Zeit von Hand eingeschaltet werden, und daß dadurch der zweiten Trommel während dieser Zeit eina erhöhte Geschwindigkeit erteilt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel des Hauptpatents erfolgt die Regelung der Eingriffsdauer der Kupplungen mittels eines mit einer Stoppuhr gekuppelten Handhebels. Es ist infolgedessen
jo eine dreimalige Betätigung des Handhebels, nämlich die Einschaltung der Stoppuhr, zum Abstoppen der gewünschten Zeit und zur Rückführung des Zeigers der Stoppuhr von Hand zu bewirken.
Zur Erleichterung der Bedienung der Kupplungseinrichtung nach dem Hauptpatent wird gemäß der Erfindung an Stelle der Stoppuhr zur Steuerung der Kupplungen ein von einem Uhrwerk o. dgl. gedrehter und auf die gewünschte Einschaltzeit der Kupplungen von Hand einstellbarer Körper benutzt, der am Ende der eingestellten Zeit selbsttätig das Unwirksammachen der Kupplungen und die -Einschaltung der Bremseinrichtung zum Festhalten der abgekuppelten Trommel in der letzten Stellung bewirkt. Bei der neuen Einrichtung ist also kein Abstoppen der gewünschten Zeit von Hand mehr erforderlich, sondern nur die Einstellung der gewünschten Kupplungsdauer, während die Unwirksammachung der Kupplungen und die Einschaltung der Bremseinrichtung selbsttätig erfolgt. Durch Längsverschiebung des vorerwähnten ■■ Körpers von Hand erfolgt nach vorgenommener Ablesung auf der gebremsten Trommel deren selbsttätiger Rücklauf. in ihre relative Nullstellung (synchron zur ersten Trommel). Der von dem Uhrwerk o. dgl. gedrehte und von Hand axial verschiebbare Körper besteht zweckmäßig im wesentlichen aus zwei Zylindern von verschiedenen Durchmesser η (je ein Zylinder für Ankuppeln und Rücklauf) und einer Längsnut für die Bremsstellung. Auf ■ seinen Zylinderfiächen gleiten die bzw. der
Schalthebel für die Kupplungen wänrend des Ankuppelns und Rücklaufes der Trommel. Gewünschtenfalls 'kann ein weiterer gleicher Körper zur gleichzeitigen Steuerung der Kupphingen für zwei weitere Trommeln dienen, von denen, die eine Kurvenscharen zur Bestimmung· der Seiteneinstellung und die andere die Kurvenscharen für die Bestimmung der Höheneinstellung der Geschütze enthält.
ίο In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Einrichtung dargestellt. Abb. ι zeigt schematisch 'ein Beispiel für die Anwendung der neuen Einrichtung zur Steuerung der Kupplungen für eine Trommel. In Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher gleichzeitig die Kupplungen, für zwei verschiedene Trommeln gesteuert werden. Abb. 3 ist im wesentlichen ein Schnitt längs der Linie A-B der Abb. 2.
In Abb. ι sind zwei Trommeln 1 und 2.. vorgesehen, die Kurvenscharen zur Ermittlung der Geschoßflugzeit · bzw. der Zündereinstellungtragen. Die Trommel 2 soll dabei während einer bestimmten Zeit mit größerer Geschwindijgkeit, beispielsweise mit der doppelten Geschwindijgkeit wie die Trommel 1, angetrieben werden. Zu diesem Zweck erhalten beide Trommeln mittels einer Handkurbel 3, die ein Fernrohr 4 über ein Schnekkengetriebe S ständig auf das Ziel gerichtet hält, über Kegelräder 6 und die WeOe 7 die gleiche Einstellung. Die Trommel 1 ist auf der Welle 7 befestigt, während der Antrieb der Trommel 2 "durch die Welle 7 über die Stirnräder 8.und .9 sowie das Planetenrad! 10 erfolgt. Auf die WeIJe 7 ist eineJ'Hohlwielle 11 aufgeschoben, welche einerseits ein. .Zahnrad rz und andererseits ein Zahnrad 13 sowie ein mit Außenverzahnung versehenies Rad 14 trägt. Das .Zahnrad η steht mit einer Zahnstange 15 in .Eingriff, an welcher ein Gewicht 16 "hefestigt ist. Außerdem ist die Welle 7 .'durch eine Hohlwelle 17 hindurchgeführt, die mittels eines Stiftes 1.8 mit ihr gekuppelt ist. Die Hohlwelle 17 trägt ein Zähnrad. 19, dessen Verzahnung derjenigen dies Rades 13 gegenübersteht. Die Hohlwelle 17 steht einerseits unter dem Einfluß zweier in entgegengesetztem Sinne wirkernder -Federn 20 und 2 r, von denen die Feder \z 1 die stärkereist. Die Federal ist einseitig ortsfest befestigt, während ihr anderes Einde an einem bei 22 drehbaren Hebiel 23 angreift.
Das freie Ende des Hebels -23 drückt gegen eine an der. Hohlwelle 17 befestigte Buchse 24. An dem Hebel 23 ist 'eine Nase 25 angebracht, .die an einer Zylinderfläche 26 anliegt. Der Zylinderkörper 26 ist mit einer zweiten Zylinderfläche .27 von .größerem Durchmesser .über eine abgeschrägte Fläche 28 verbunden. Die Flächen 27 und 28 tragen eine Nut 29. Die beiden Zylinderkörper 26 und 27 sind auf einer Welle 30 befestigt, die unter dem Einfluß einer Feder 31 steht und an ihrem äußeren Ende einein) Handgriff 3.2 sowie eine Skala 33 trägt. Für die Skala 33 ist ein fester Zeiger 34 vorgesehen. Außerdem kann die Welle 30 über Stirnräder 3 5 und 36 mit einem Uhrwerk 2>7 verbunden werden, an dessen Stelle auch ein mit gleichbleibender Geschwindigkeit laufender Motor, eine Feder o. dgl. treten kann. Schließlich' ist noch mit dem Hebel 23 ein Hebel 38 starr verbunden, der .an seinem freien Ende eine Verzahnung 39 trägt. Diese Verzahnung 39 steht der Verzahnung des Rades 14 gegenüber.
Die Wirkungsweise der dargestellten Anordnung ist wie folgt: In der gezeichneten Stellung (Rücklauf) wird die Drehung der Handkurbel 3 über die Kegelräder 6 und die Welle 7 einerseits auf die Trommel 1 und andererseits über das Getriebe 8.-10 auf die-Trommel 2 übertragen. An der Drehung der Welle 7 nimmt die Hohlwelle 17 und damit das Zahnrad 19 infolge der Stiftkupplung 18 teil. In dieser Stellung ist die Hohlwelle! 11 bzw. das Rad 14 weder gebremst noch mit dem Rad 19 bzw. der Achse 7 angekuppelt, go -kann sich also unter dem Einfluß des Rücklaufgewichtes 16 in seine Nullstellung zurückdrehen. Der Griff 32 bleibt von Hand in der gezeichneten Stellung (herausgezogen) festgehalten. Soll nun während einer bestimmten! •Zeit die Trommel 2 z. B. mit der doppelten Geschwindigkeit wie die Trommel 1 angetrieben werden, so wird die gewünschte! Zeit an der Skala 33 durch Verdrehen des Handgriffes 32 eingestellt und gleichzeitig durch Loslassen, des Handgriffes 32 die WeEe 30 unter Wirkung der Druckfeder 31 in axialer Richtung so weit einwärts geschoben, daß die Nase 25 des Hebels 23 auf die Zylinder-, fläche 27 zu liegen kommt. Dadurch werden einerseits die -etirnrader 35 und 3.6 in Eingriff gebracht, so daß das Uhrwerk 37 nunmehr die vorher mittels Handgriffs 32 verdrehte Welle 30 und damit die Zylinderfläche 27 in ihre Ausgangsstellungen zurückdreht. Die Achse 30 wird in dieser Stellung durch die Feder 31 festgehalten, andererseits wird durch das Auftreten der Nase 2.5 auf die Fläche 27 der Hebel 23 in Richtung nach rechts um die Achse 22 gedreht, so daß die Verzahnungen der Räder 19 und 13 miteinander in Eingriff kommen. Infolgedessen'wird über die Stiftkupplung 18, die Welle 17, die Räder 19 und 13 die Hohlwelle 11 mit der Welle 7 gekuppelt. Dadurch wird über Zahnrad 12 die Zahnstange 15 mit dem Gewicht 16 verstellt und außerdem über Zahnräder 40
das Planetenrad ίο derart verstellt, daß es nunmehr die Bewegungen der Welle 7 zweimal auf die Trommel 2 überträgt, d.h. diese Trommel mit der doppelten Geschwindigkeit S .antreibt, wie die Trommel 1 durch die Welle 7 bewegt wird. Ist die an der Skala 33 gegenüber dem Zeiger 34 eingestellte Zeit ver-i strichen, so fällt die Nase 25 in die Nut 29 ein und unter dem Einfluß der Feder 2 Ji to wird der Hebel 23 und mit ihm der Hebel·
38 dem Uhrzeigersinne entgegengesetzt gedreht. Dadurch kommen die Verzahnungen der Räder 19 und 13 außer Eingriff, während gleichzeitig die Verzahnungen der Räder 39 und 14 in Eingriff kommen. Damit ist einerseits der zweite Antrieb für die Trommel 2 unterbrochen. Andererseits wird die Stellung der Hohlwelle 11 und der an sie angeschlossenen Triebräder durch die als
jo Bremsvorrichtung wirkende Verzahnung 39 festgehalten.
Will man nun die Trommel 2 nach erfolgter Ablesung wieder in die synchrone. Stellung zu der Trommel 1 überführen und damit auch die Einrichtung für eine Einstellung wieder gebrauchsfähig machen, so wird der Griff 32 wieder so weit herausgezogen, daß die Nase 25, wie dargestellt, an der Zylinderfläche 26 anliegt. Dadurch gelangen die Verzahnungen der Räder 14 umd
39 außer Eingriff und geben die Hohlwelle 11 frei. Diese Hohlwelle wird nun durch die Wirkung des Gewichtes 19 über die Zahnstange 15 und das Zahnrad 12 zurückgedreht.
An dieser Verstellung der Hohlwelle 11 nimmt über die Zahnräder 40 das Planetenrad 10 teil, derart, daß am Ende dieser Rückstellbewegung die Trommel 2 wieder die synchrone Stellung zur Trommel 1 eingenommen hat.
Bei der Anordnung nach den Abb. 2 und 3 werden zwei getrennte Hohlwellen 41 bzw. 42, welche in der Ebene A-B lose zusammenstoßen, entsprechend dem H'öhenwinkel bzw. dem Seitenwinkel des: Zieles ständig gedreht.
Zur zeitweiligen Verbindung dieser Wellen mit den Trommeln 55 bzw. 56 sind zwei Kupplungen 43 bzw. 44 vorgesehen. Die Trommel 55 ist beispielsweise 'mit Kurvenscharen zur Ermittlung der Höhenstellung und die Trommel 56 mit Kurvenscharen zur Ermittlung der Seiteneinstellung der Geschütze versehen. Diese Trommeln 55 und 56 soEen für eine willkürlich eingestellte Zeit mit den Weüen 41 und 42 mitlaufen, sich dann selbsttätig abkuppeln und feststellen, und schließlich sich von Hand auf die Nullstellung zurückstellen lassen. An jeder der Kupplungen 43 und 44, die unter dem Einfluß von Federn 47 und 48 stehen, ist ein Zahnrad 49 und 50 be-.
öo festigt. Diese Zahnräder stehen den Verzahnungen 51 und 52 gegenüber, die an den Hohlwellen 53 -und 5.4 befestigt sind. Die Hohlwellen 53 und 54 tragen außerdem die beiden Trommeln 55 und 56 und ein weiteres Rad 45 und 46 mit Innen- bzw. Außenverzahnung. Der Innenverzahnung: des Rades 46 steht ein Hebelarm 80' gegenüber, dessen anderes Ende 80 der Außenverzahnung des Rades 45 gegenübersteht. Der Hebel 8o, 80' ist um eine Welle 79 drehbar angeordnet/ deren Ansatz 78 mit einer Feder 82 derart in Verbindung steht, daß die Hebel 80, 80' in der gezeichneten Stellung gehalten werden. Zur Betätigung der Kupplungen 43 und 44 dienen zwei Hebel 69 und 70, deren Nasen 74 und 74' in der gezeichneten Stellung an einer Zylinderfläche 75 anliegen. Die Zylinderfläche 75 ist ähnlich wie bei der Anordnung nach Abb. 1 über eine abgeschrägte Fläche mit einer zweiten Zylinderfläche 76 von größerem Durchmesser zu einem einzigen Körper vereinigt. An der Zylinderfläche 76 sind zwei Nuten 77 und γγ' ausgebildet. Die beiden Hebel 69 und 70 sind in den Punkten 71 und 72 drehbar und liegen in der gezeichneten Stellung unter dem Einfluß eiruer Feder 73 gegen Anschläge 83, 83' an. In dem Rad 45 ist eine Durchbohrung 66 vorgesehen, in welche ein gegen die Kupplung 43 anlie- - gender Stift 68 eingesetzt ist. Weiter ist ein Bolzen' 67 90 angeordnet, daß er in der gezeichneten Stellung den Stift 66 gegen die Kupplung 43 anpreßt. Für das Rad 46 ist eine entsprechende Anordnung· vorgesehein, welche zur genauen Erreichung der Synchronstellungen dienen. Außerdem ist auf der Hohlwelle 53 ein Zahnrad 62 befestigt, das mit einer Zahnstange 63 in Eingriff steht. An der Zahnstange 63 ist ein Gewicht 64 befestigt, das mit einem Gehäuse 65 umgeben ioo ist. Für die Hohlwelle 54 ist eine entspre,-chende Zahnstange 62', 63' und Gewichtsan,-ordnung 64' getroffen. Schließlich sind Zahnräder 57 und 58 derart angeordnet, daß sie in eine Innenverzahnung an den Trommeln 55 und 56 eingreifen. Diese Antriebe sind mittels Hebelanordnungen 60 und 61, die mittels eines Schubbandes 59 verbunden sind, eini- und ausrückbar und gestatten, bei eingerückten Kupplungen 50 bzw. 51 den Trommeln die gleiche oder die doppelte Geschwindigkeit gegenüber den Kupplungsachsen 41 bzw. 42 zu geben. Die doppelte Geschwindigkeit wird eingeschaltet, wenn zwecks Zeitersparnis für schnellere Salvenfolge das Einkuppeln auf die Hälfte der hierfür normalerweise vorgesehenen Zeitdauer willkürlich reduziert werden, soll, aber dieselbe Trommelsttellung· beim Entkuppeln erhalten werden soll, als wenn Kupplungsdauer und Trommelgeschwindigkeit die iao normalen gewesen wären. Die Einrichtung· 57 bis 61 stellt also ein wahlweise einschaltbares
Vorgelege für die Trommeln 55 und 56 dar. Man kann in ihm, statt wie dargestellt, zwei auch, drei oder noch, mehr Geschwindigkeitsstufen vorsehen. Im allgemeinen wird man bei großer Zielentfernung auch dies größte Geschwindigkeitsstufe einschalten, und umgekehrt.
Die Welle79 steht unter dem Einfluß eines mit Geschwindigkeitsregulator 93 versehenen to Uhrwerks 92 (Abb. 3). Dieses Uhrwerk kann mittels eines Handgriffes 94 aufgezogen wenden. Weiter ist ein Handgriff 87 lose auf die Welle 79 aufgesetzt, an welchem leine Anzeigevorrichtung 88, 91 zur Einstellung der ge,-wünschten Kupplungszeit vorgesehen ist. Zur Verbindung der Welle 79 mit dem Handgriff 87 ist eine Kupplung 89, 90 vorgesehen. An dem. Handgriff ist außerdem der Zylinderkörper 75, 76 befestigt. Der Handgriff 87 entspricht dem Handgriff 32 der Abb. 1.
Die Wirkungsweise der in den, Abb. 2 und 3 dargestellten Anordnungen ist wie folgt: Alle Teile befinden sich in Abb. 2 in Nullstellung. An der Umdrehung der Welle 41 nimmt lediglich das mit ihr ständig verbundene Zahnrad 49 teil, während das- Zahnrad 50 mit der Welle 42 umläuft. Die beiden Trommeln 55 und 56 stehen still und wierden in dieser Stellung durch die Stiftkupplungen 66, 67, 68 gehalten. Die beiden Hebelarme 80, 80' befinden sich außer Eingriff mit den Verzahnungen der Räder 75 und 76. Die Nasen 74 und 74' der Hebel 69 und 70 liegen an der Zylinderfläche 75 an. Sollen nun die beiden Trommeln 55 und 56 während einer bestimmten Zeit mit den zugehörigen Wellen 41 und 42 gekuppelt werden, so wird zunächst diese Zeit durch Drehen dies herausgezogenen Handgriffes 87 mittels des Zeigers 88 an der Skala 91 eingestellt. Darauf wird der Handgriff 94 durch Loslassen in die in Abb. 3 gezeichnete Stellung gebracht und damit die Kupplung 89, 90 eingelegt. An den Verstellbewegungen des Handgriff es 87 haben der Zylinderkörper 75, 76 sowie die an ihm vorgesehenen Nuten 77, 77' teilgenommen. Durch das Hineinlassen des Handgriffes 94 ist der Zylinderkörper 75, 76 so verstellt worden, daß die Nasen 74 und 74' der Hebel 69 und 70 nunmehr auf der Zy1 linderfläche 76 liegen. Durch diese Einstellung der Hebel 69 und 70 haben beide ihre zugehörigen Kupplungen 43 und 44 so verstellt, daß die Verzahnungen der Rädler 49 und 50 mit den Verzahnungen der Räder 51 und 52 in Eingriff gekommen sind. Dabei haben sich gleichzeitig die Stiftkupplungen 66 bis 68 gelöst, so daß die Trommeln 55 und 56 nunmehr an den Drehungani der Wellen 41 und 42 teilnehmen. Gleichzeitig dreht das Uhrwerk 92, 93 über die Welle 79 und die Kupplung "89, 90 den Zylinderkörper 75, 76 zurück. Nach Ablauf der mittels des Handgriffes 87 eingestellten Zeit fallen die Nasen 74 und 74' der Hebel 69 und 70 in dfe Nu- 6g ten 77 und 77' des Zylinderkörpeis 76 ein. Dadurch verstellen sich unter dem Einfluß der gemeinsamen Feder 72, die beiden Hebel 69 und 70 wieder so, daß die Kupplungen 43 und 44 in die Ausschaltstellung überführt werden. Im gleichen Augenblick, wo die Hebelnasen 74 und 74' in die Nuten 7 7 U!nd,'77' einfallen, schlägt der an dem Zylinderkörper 75, 76 vorgesehene Ansatz 84 gegen den Hebel: arm 78 und überführt dadurch die beiden Hebel 80, 80' entgegen der Kraft der Feder 82 in die Eingriff stellung mit den Verzahnungen der Räder 45 und 46. In dieser Stellung wirken die Hebel 80, 80' als Brems-, vorrichtung, indem sie die Zahnräder 45 und 46 und damit die Trommelwellen 53 und 54 blockieren. Die beiden Trommeln 55 und 65 bleiben also zwecks Vornahme der Ablesung bis auf weiteres in ihren letzten Stellungen zurück.
An den Verdrehungen der Hohlwellen 53 und 54 haben außerdem die Zahnräder 62 und 62' teilgenommen. Dadurch, sind dia Zahnstangen 63 und 63' mit den Gewichten, 64 und 64' in den Gehäusen 65 und 65' ver-, stellt worden. Wird nun der Handgriff 87, ' wieder herausgezogen, so wird der Zylindlerkörper 75, 76 unter gleichzeitiger Lösung der Kupplung 89 und 90 in eine solche Stellung überführt, daß der an seiner Hohlwelle 85 befestigte Ansatz 84 außer Berührung mit dem Hebelarm 78 gelangt. Infolgedessen werden unter der Wirkung der Feder 82 die] beiden Hebel 80, 80' wieder in die in Abb. 2 gezeichneten Stellungen gebracht. In diesem Augenblick sind beide Hohlwellen 53 und 54 frei beweglich, so daß die Gewichte 64 und 64' zur Wirkung gelangen und über die Zahnstangen 63 und 63' sowie die Zahnräder 62 und 62' die Hohlwellen 53 und 54 und! alle mit ihnen gekuppelten Teile, insbesondere.' die Trommeln 55 und 56 sowie die Zahnräder 45 und 46, wieder in die Nullstellung zurückführen. In der Nullstellung gelangen wieder die Bohrungen 66 vor die Bolzen 67, und dadurch wird unter der Wirkung der Stiftkupplung 66-68 jede der beiden Hohlwellen in genauer Nullstellung blockiert. Damit ist die Einrichtung für eine erneute Einstellung betriebsfertig.
Bei den in allen Abbildungen dargestelltem '· Einrichtungen ist nicht nur eine Zahnstange 15 (Abb. 1) bzw. 63, 63' (Abb. 2')· mit der Trommelantriebswelle in Verbindung, sondern es sind je zwei derartige Zahnstangen an. jedem Gewicht vorgesehen, wobei die An- '■ Ordnung so getroffen ist, daß sich bei jeder;
Umlaufriclitung der Trommelantriebswelle die eine Zahnstange hebt und die andere senkt, wobei die hochgehende Zahnstange jeweils das Gewicht mit empornimmt, so daß je nach der Umlaufrichtung die eine oder die andere Zahnstange, aber immer dasselbe Gewicht, die Rückführung der Welle und damit der Trommel in die Nullstellung vornimmt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Richtapparat für Flugzeugabwehrgeschütze nach Patent 492 135, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer Stoppuhr ein durch ein Uhrwerk (37) o. dgl. angetriebener und auf die gewünschte Kupplungszeit einstellbarer Körper (26-29) zur Steuerung der Kupplungen (13, 19) und Bremsen für die Trommeln (2) derart angeordnet ist, daß die Stillsetzung der Trommeln (2) am Ende der eingestellten Kupplungszeit selbsttätig erfolgt.
2. Richtapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (26-29) inx wesentlichen aus zwei Zylinderflächen (26, 27) von verschiedenem Durchmesser besteht, auf welchen der bzw. die mit den Kupplungen und Bremsen verbundenen Hebel (25, 23) anliegen.
3. Richtapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rück'-laufstellung die Hebel (25, 23) zur Steuerung der Kupplungen (19, 13) an der Zylinderfläche mit dem kleineren Durchmesser (26) anliegen und für die Überführung der Kupplungen in die Einkupplungsstellung durch axiale Verschiebung des Zylinderkörpers (26-29) mit der Zylinderfläche von größerem Durchmesser (27) in Berührung gebraqht werden.
4. Richtapparat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zylinderfläche mit dem größeren Durchmesser (27) in der Nullstellung eine axiale Nut (29) vorgesehen ist, deren Tiefe so bemessenist, daß beim selbsttätig erfolgenden Hineinfallen der Kupplungshebel nach Ablauf der Kupplungszeit die Trommeln sowohl abgekuppelt als auch gleichzeitig festgebremst werden.
5. Richtapparat nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Kupplungen (43, 44) und Bremsen, die zwei verschiedene Wellen (41, 42) mit zwei Trommeln (55, 56) verbinden, ein gemeinsamer Zylinderkörper (75, 76) mit zwei Nuten (77, 77') zur Steuerung der die Kupplungen und Bremsen betätigenden Hebelsysteme (69, 70 und 78) vorgesehen ist.
6. Richtapparat nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigung eines Vorgeleges (57, 58) die Einkupplungszeit in jeweils willkürlich wählbarem Verhältnis reduziert und die Geschwindigkeit der angeschlossenen Trommel in dem entsprechenden Verhältnis vergrößert werden, kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP60056D 1928-04-27 1929-04-10 Richtapparat fuer Flugzeugabwehrgeschuetze Expired DE498866C (de)

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