DE498829C

DE498829C - Verfahren zum Kuehlen von Seife

Info

Publication number: DE498829C
Application number: DEJ34002D
Authority: DE
Inventors: Lasar Grodnitzky; Dr-Ing Herbert Heribert
Original assignee: AUGUST JACOBI AKT GES
Current assignee: AUGUST JACOBI AKT GES
Priority date: 1928-03-30
Filing date: 1928-03-31
Publication date: 1930-06-02

Description

Verfahren zum Kühlen von Seife Bisher wird Seife in der Weise gekühlt, daß sie entweder durch Stehenlassen in Behältern, Formen oder in anderen Vorrichtungen abgekühlt wird. Diebekannten Vorrichtungen sind mannigfacher Art. Z. B. geschieht die Kühlung in Plattenkühlapparaten oder auch in anders gebauten Maschinen.
Für die Kühlung der Seife ist es wichtig, sie nicht nur abzukühlen, sondern möglichst auch in diejenige Form zu bringen, in der sie nachher als Handelsware verkauft werden kann.
Bezüglich der eigentlichen Kühlung ist aber noch zu berücksichtigen, daß die Seife ein empfindliches kolloid-chemisches System darstellt, bei dem, wie es bei derartigen Vorgängen bekannt ist; der Grad der Abkühlung in der Zeiteinheit auf das Gefüge des abgekühlten Kolloids (der Seife) von Einfluß ist.
Es wurde nun gefunden, daß eine vorteilhafte Kühlung in der Weise durchführbar ist, daß die Seife während des Abkühlungsvorganges einer Art Schüttelbewegung unterworfen wird. Die so erhaltene Seife hat ein sehr schönes Aussehen, eine gleichmäßige Dichte, wobei der Kühlprozeß in kurzer Zeit vor sich geht, ohne ungünstige Kristallisationsvorgänge hervorzurufen.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene besondere Bewegung der Seife steigt die Wärme aus den tiefsten Schichten nach oben und tritt durch die durch das Schütteln bewirkte Oberflächenzerreißung bzw. Bewegung aus, wodurch eine Kühlung erreicht wird. Die vorstehend beschriebene neue Kühlungsart kann in der Weise durchgeführt werden, daß die Seife während des ganzen Kühlprozesses oder nur während eines Teiles des Kühlvorganges der Sonderschüttelbewegung unterworfen wird.
Weiterhin ist es möglich, außer der Kühlung unter Zuhilfenahme von Schütteln auch noch andere Maßnahmen zur Kühlung mitzuverwenden; beispielsweise können die Gefäße, die der Schüttelbewegung unterworfen werden, doppelwandig ausgebildet sein und. mit Wasser gekühlt werden; ein anderes Beispiel für die gleichzeitige Mitverwendung bekannter Kühlmaßnahmen kann in der Weise zur Ausführung gelangen, daß die auf Grund der Schüttelbewegung entweichende Wärme durch einen Luftstrom abgeführt wird.

Claims

PATENTA NSPRÜCHG z. Verfahren zum Kühlen von Seife, dadurch gekennzeichnet, daß die zu kühlende Seife einer Art Schüttelbewegung unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Schüttlungsvorgang nur während eines Teiles des eigentlichen Kühlens ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlen unter Zuhilfenahme von Schütteln mit anderen bekannten Kühlmaßnahmen verbunden wird.