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ließ- und Registriergerät für die Schnittleistung von Sägegattern
u. dgl. Es ist bekannt, bei Sägegattern mittels Selbstschreiber fortlaufend die
geschnittenen Stammlängen einerseits und die Stammdurchmesser andererseits zu registrieren.
Es ist auch bekannt, mit Hilfe von Selbstschreibern den Rauminhalt der geschnittenen
Balken zu messen, wenn man das Gerät jeweils auf den Querschnitt der Balken von
Hand einstellt. Die Länge wird dann selbsttätig vom Balken abgemessen. Bekannt sind
auch verschiedenartige Integratoren, welche aus zwei Veränderlichen unter Anwendung
von Reibgetrieben das jeweilige Produkt anzeigen bzw. aufschreiben.
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Das Gerät gemäß Erfindung gibt die Schnittleistung des Gatters nach
Stamminhalt an, und zwar auch bei wechselnden Stammdurchmessern ganz automatisch.
Die Erfindung besteht darin, daß eine der Stammdicke folgende obere Vorschubwalze
die verstellbaren Gliedes eines an sich bekannten Integriergerätes kraftschlüssig
verstellt, daß ferner die Umfangsgeschwindigkeit der Vorschubwalze auf das unverstellbare
Glied des Integrators übertragen wird und daß weiterhin die Bestimmungsstücke des
Stammes, d. h. dessen Länge und Durchmesser, auf ein gleichförmig bewegtes Band
aufgezeichnet «-erden. Eine besondere Ausführungsform des Gerätes nach der Erfindung
weist das Merkmal auf, daß die Vorschubwalze beim Auflegen auf den Stamm das Integriergerät
einrückt, beim Abheben wieder ausrückt. Es ist dafür gesorgt, daß alle Aufzeichnungen
mit recht großen Wegstrecken in der nötigen Genauigkeit erfolgen. Dies wird dadurch
erreicht, daß eine proportional den geschnittenen Stammlängen abgeleitete Drehbewegung
durch ein Übersetzungsgetriebe auf ein Zähl- und Registrierwerk geleitet wird, wobei
das Übersetzungsgetriebe je nach der Stammdicke verstellt wird. Die Übersetzungsverhältnisse
sind so gewählt, d.aß bei einem gegebenen Stammdurchmesser das Zähl- und Registrierwerk
bei einer bestimmten durchgelaufenen Stammlänge den Re,uminhalt des geschnittenen
Stammes in der gewollten Einheit angibt. Das ÜTbersetzungsgetriebe ist so eingerichtet,
daß beim Umstellen auf andere Stammdurchmesser das Übersetzungsverhältnis im Quadrat
der veränderten Stammdurchmesser umgestellt wird. Das erfolgt beispielsweise dadurch,
daß als Übersetzungsgetriebe Reibungsgetriebe vorgesehen sind, bei denen entweder
der wirksame Trommeldurchmnes,ser bei linearer Verstellung sich im Durchmesser quadratisch
ändert oder aber indem der wirksame Übertragungsradius im Quadrat der verschiedenen
Stammdurchmesser eingestellt wird. Die Umstellung des Übersetzungsgetriebes erfolgt
zugleich mit dem Umstellen des Gatters auf die versehie:denen Stammdurchmesser.
Man kann z. B., um in der Übertragung ganz sicher zu gehen, den Antrieb zum Zähl-
und Registrierwerk soweit als möglich kraftschlüssig
durchführen
und unmittelbar vor dein Zähl- und Registrierwerk unter Benutzung des Übersetzungsreibgetriebes
eine Ein- und Ausschaltung vorsehen, die durch eine der Vorschubwalzen erfolgt,
je nachdem ob sie unter Belastung oder frei läuft.
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Um die vom Zähl- und Registriei-werk angegebenen Raummaße jederzeit
nachprüfen zu können, werden auch die Ausgangsgrößen, das sind Stammlängen und Stammdurchinesser,
aufgetragen, und zwar auf ein von einem Uhrwerk gleichförmig bewegtes Papierband.
Damit erhält man in - einfachen Schaubildern zugleich ein Bild der Vorschubgeschwindigkeiten
und der Arbeitspausen. Das neue Zähl- und Registriergerät gibt also durch Festlegung
jedweder Arbeitspausen, der Vorschubgrößen in der Minute, der Stammdurchmesser,
der Stammlängen und der Rauminhalte der geschnittenen Stämme ein eindeutiges und
vollkommenes Bild der Leistung eines Sägegatters o. dgl.
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Die Erfindung ist in folgendem beispielsweise schematisch dargestellt
und beschrieben. Von den bekannten Sägegattern ist jeweils nur das gezeichnet, was
zum Verständnis der Erfindung notwendig ist. Es zeigen Abb. i eine Seitenansicht
eines Meßgerätes, Abb.2 einen teilweisen Schnitt durch dasselbe, Abb.3 die Seitenansicht
der Aufhängung einer Vorschubwalze, Abb.4 ein mit dem Registriergerät aufgeschriebenes
Schaubild, Abb.5 die Draufsicht auf ein Registriergerät, Abb.6 einen teilweisen
Schnitt durch ein lleßgerät.
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A#bb. 7 die Draufsicht auf dieses Meßgerät. Abb. i und 2 zeigen ein
Meßgerät, welches in Verbindung mit dem Sägegatter in einem Zählwerk den ausgemessenen
Kubikinhalt der beschnittenen Stämme festhält. Bei i ist ein Tragarm 2 mit solchen
Teilen des Sägegatters verbunden, welche bei wechselndem Stammdurchmesser sich diesen
Durchmessern entsprechend verstellen. In dem Tragarm 2 ist eine Trommel 3 drehbar
gelagert. Sie kann mittels Antriebsrad 4 gedreht werden. Die Durchmesser der Trommel
3 sind so gewählt, daß bei gleicher Verschiebung in Richtung der Trommelachse die
Durchmesser der Trommel imOuadrat der zugehörige nStammdurchmesser ausgeführt sind.
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An dieser Reibtrommel 3 liegt ein Gegenreibrad 5 an; welches mit seinem
Lagerarm .6 um einen Drehzapfen 7 schwenkbar, ist und. durch eine Feder 8 mit der
Trommel 3 in Verbindung gehalten wird. Der Drehzapfen 7 ist in einem Gehäuse 9 gehalten,
welches bei io mitdem festenSägegattergestellverbunden ist. Die durch Antriebsrad
4. gedrehte Trommel 3 nimmt das Gegenreibrad 5 in seiner Drehung mit, und letzteres
schaltet alsdann ein Zählwerk i i in bekannter Weise weiter.
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Der Antrieb auf das Rad 4. erfolgt in Abhängigkeit von der geschnittenen
Stammlänge. Gemäß Abb. 3 sei die obere Vorschubwalze 12 in der Zahnstange 13 des
Sägegatters in einem Schlitzloch 14 gehalten. Sobald die Vorschubwalz_e 12 sich
auf einem Stamm auflegt, wird sie angehoben und hebt dabei einen auf dem Lagerzapfen
aufliegenden Hebel 15 entgegen einer Feder 16 an. Dieser Hebel 15 steht in Verbindung
mit dem Hebel i 7a an dem Lagerarm 2. Hebel 17a schwenkt von Hebel 15 aus
gesteuert die Schiene 17, welche sich gegen den Stift i8 des Lagerarmes 8 der Gegenrolle
5 anlegen kann, so daß bei einem weiteren Schwenken der Schiene 17 das Gegenreibrad
5 von der Vorschubtrommel 3 abgehoben wird. Dadurch wird die Übertragung der Drehbewegung
der Trommel 3 auf Rolle 5 unterbrochen. Da die Vorschubwalze 12 bei Beginn eines
jeden Stainmvorschubes gehoben und nach Durchlaufen eines jeden Stammes wieder gesenkt
wird, so kann die Antriebsscheibe 4. mit der allgemeinen Vorschubeinrichtung des
Sägegatters dauernd in Verbindung stehen. Der Antrieb ist also soweit als möglich
zwangsläufig und wird nur bei Unterbrechungen des Stammdurchlaufes durch Abheben
der Gegenreibrolle 5 unterbrochen.
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Um die Angaben des Zählwerkes jederzeit nachprüfen zu können, werden
die Ausgangsgrößen, das sind Stammdurchmesser und Stammlänge, durch ein Registriergerät
auf ein in Abhängigkeit von der Zeit bewegtes Papierband i9 aufgeschrieben. Schaulinde
2o zeigt die Abstufung der Stammdurchmesser, und Schaulinie 21 macht die Aufzeichnung
für die Stammlänge. Jedem Hin- und Hergang der Schaulinie 21 entspricht eine bestimmte
Stammlänge, aus der Richtung der Aufzeichnung ergibt sich die Vorschubgeschwindigkeit.
Linien in Richtung des Papierbandes ergeben Arbeitspausen.
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Das Registriergerät kann aus einem an sich bekannten Laufwerk 22 mit
Abwicklung 23, Vorschub 24 und Aufwicklung 26 bestehen, oder auch aus Laufwerken,
welche an Stelle eines Papierbandes eine Papierscheibe bewegen. Die Schaubilder
2o und a1 sind dann sinngemäß anstatt geradlinig kreisförmig aufgezogen. Eine Kurve
27 wird durch ein Antriebsrad 28 bei jeder Verstellung des Gatters auf verschiedene
Durchmesser gedreht und bringt dabei durch Rolle 29 Hebel 30 und 31 mit Schreibstift
32 zum Ausschlag.
Jede Drehung der Gegenreibscheibe ; wird mittels
Scheibe 33 auf eine Kurve 34. übertragen, die ihrerseits die Rolle 35, Hebel 36
und 37 mit Schreibstift 38 zum Ausschlag bringt. Schreibstift 32 schreibt also das
Schaubild 2o und Schreibstift 38 schreibt also das Schaubild 2i.
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In Abb. 6 und 7 ist ein anderes Meßgerät dargestellt. Ein Antriebsrad
39 wird in Abhängigkeit von der laufenden Stammlänge gedreht. Mit ihr verbunden
ist die Reibscheibe .Io, welche das aufliegende Gegenreibrad 41 mitnimmt. Die Verstellung
des Gegenreibrades .4i erfolgt durch Kurve .48, welche in Abhängigkeit von dem Stammdurchmesser
geschwenkt wird. Die Gegenreibscheibe 41 ist um den Bolzen 4.3 schwenkbar und kann
entgegen der Wirkung der Feder 4- von der Reibscheibe 4o abgehoben «-erden, etwa
wie in Abb. 2 und 3 gezeigt, aber durch andere .,Mittel, welche in Abhängigkeit
von der Belastung der oberen oder unteren Vorschubwalzen auf das Gehäuse der Gegenreibscheibe
.I1 verstellend einwirken.
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Die Angaben des neuen Meßgerätes werden natürlich wesentlich genauer
sein als die bisherigen rohen Messungen, selbst wenn in Stammitte in zwei Richtungen
bisher gemessen wurde, denn das Meßgerät folgt dauernd dem wechselnden Stammdurchmesser,
so daß nicht die Zufallsmaße auf Stammitte ausschlaggebend sind für die Berechnung
des Kubikinhaltes. Sollte man auf noch größere Genauigkeiten Wert legen. so kann
selbstverständlich auch eine zweite Messung in senkrechter Richtung zu der ersten
erfolgen und beide Übertragungen können durch ein Differentialgetriebe auf die Bewegung
des Armes 2 mit der Trommel 3 bzw. auf die Bewegung der Kurve 4.8 einwirken. Es
könnten auch andere Übersetzungsgetriebe gewählt werden, wie auch andere Aufzeichnungen
und andere Registriergeräte gewählt werden können, wesentlich ist, daß eine proportional
den geschnittenen Stammlängen abgeleitete Drehbewegung durch ein Übersetzungsgetriebe
weiter geleitet wird, dessen Übersetzungsverhältnis im Quadrat der veränderten Stammdurchmesser
umgestellt wird.