DE498135C

DE498135C - Vertikal-Mischwerk

Info

Publication number: DE498135C
Application number: DEB145164D
Authority: DE
Original assignee: OTTO BRACKER DIPL ING
Current assignee: OTTO BRACKER DIPL ING
Publication date: 1930-05-17

Description

Vertikal-Mischwerk Die Erfindung betrifft ein Vertikal-Miscllwerk zum schnellen und gründlichen Mischen von Flüssigkeiten mit Flüssigkeiten, Flüssigkeiten mit Stoffen aller Art, z. B. Farben, Erden, Zell- oder Papierstoff usw., und Flüssigkeiten mit Gasen.
Die Erfindung ist auf der Zeiclmung durch drei Schnitte veranschaulicht: Fig. 1 ist ein vertikaler Schnitt; Fig. 2 ist ein horizontaler Schnitt nach A-B durch den Etagenring d; Fig. 3 ist ein horizontaler Schnitt nach C-D durch den Eintrittsleitring a.
Das Vertikal-Mischwerk besteht aus dem Eintrittsleitring a, einer kurzen, rotierenden Bodenschraube b, den Rohrschüssen c mit inneren, Kammern bildenden Rippen e, welche als Rotationsbrecher dienen, den in beliebiger Anzahl, in bestimmten Abständen, also etagenförmig angeordneten Ringen d, d, und d2 usw. mit zentrifugierenden Ausströmdüsen, der Wellet, die mit beliebigem Antriebselement verbunden wird, und dem Mischgefäß g in beliebiger Ausführungsform.
Neu ist die in beliebiger Anzahl, in bestimmten Abständen, also etagenförmige Anordnung der Ringe d, d1, d2 usw. mit zentrifugierenden Ausströmdüsen. Durch die etagenförmige Anordnung der Ringe d, d1, d2 usw. wird erreicht, daß die Förderhöhe der Bodeuschraube bzw. der Mischflüssigkeit immer nur gleich der Etagenhöhe und nicht der gesamten Rohrhöhe entspricht, und daß die Antriebskraft des Vertikal-Mischwerkes für jede Flüssigkeitsstandhöhe im Mischgefäß konstant ist. Steht die Mischflüssigkeit zwischen dem Boden des Mischgefäßes und dem Ringe, so strömt sie durch die Ausströmdüsen dieses Ringes, steht sie über dem Ring d bis an den Ring d1, so strömt sie durch die Ausströmdüsen des Ringes d1, während aus den Ausströmdüsen des Ringes d infolge des äußeren Flüssigkeitsdruckes keine bzw. keine nennenswerte Ausströmung erfolgt; steht die Mischflüssigkeit bis zu dem obersten Ring, so strömt sie durch die Ausströmdüsen dieses Ringes, während aus den Ausströmdüsen der unteren Ringe infolge des Flüssigkeitsdruckes keine bzw. fast keine Ausströmung erfolgt.
Die Ringe d, dl, d2 usw. werden mit zentrifugierenden Ausströmdüsen versehen, um der außerhalb des Mischrohres befindlichen Mischflüssigkeit eine drehende Bewegung zu geben und dadurch einerseits zu verhindern, daß in der Mischflüssigkeit tote Winkel entstehen, in denen sich spezifisch leichtere Stoffe als die Flüssigkeit auf dem Spiegel ablagern können, und daß sich ebensowenig spezifisch schwerere Stoffe als die Flüssigkeit am Boden ablagern können; andererseits wird dadurch, daß dieBinströmdüsen des Eintrittsleitringesa umgekehrt stehen als die Ausströmdüsen der Ringe d, dl, d2 usw., das Zuströmen derMischflüssigkeit zu den Finströmdüsen desEintrittsleitringes durch die zentrifugierende Wirkung der Ausströmringdüsen begünstigt, wodurch eine schnelle, durchgreifende Mischung der Stoffe in vertikaler Richtung erfolgt.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H : Vertikal-Mischwerk mitEintrittsleitring, kurzer, rotierender Bodenschraube und Rohrschüssen mit inneren, Kammern bildenden Rippen, die als Rotationsbrecher dienen, dadurch gekennzeichnet, daß für den Austritt der durch die Bodenschraube geförderten Mischflüssigkeit über die ganze Länge des Mischrohres, das beliebig lang sein kann, in bestimmten Abständen, also etagenförmig, Ringe (d, d1, d2) in beliebiger Anzahl angeordnet sind, die mit zentrifugierenden Ausströmdüsen versehen sind.