DE497851C - Saeumer fuer Naehmaschinen, insbesondere fuer mit Klebstoff versehene Werkstuecke - Google Patents

Saeumer fuer Naehmaschinen, insbesondere fuer mit Klebstoff versehene Werkstuecke

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DE497851C
DE497851C DEU10308D DEU0010308D DE497851C DE 497851 C DE497851 C DE 497851C DE U10308 D DEU10308 D DE U10308D DE U0010308 D DEU0010308 D DE U0010308D DE 497851 C DE497851 C DE 497851C
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DEU10308D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/02Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Säumer für Nähmaschinen, insbesondere für mit Klebstoff versehene Werkstücke Das Säumen und Benähen von klebrigen Werkstoffen oder solchen Werkstücken, die mit Klebstoff oder einer anderen nicht festen haftenden Masse versehen sind, bereitete bisher insofern Schwierigkeiten, als die klebrige Innenseite des Werkstückes auf einer festen Unterlage gleiten mußte, so daß diese den Klebstoff annahm, wodurch das gummierte Werkstück an der als Führung dienenden L?nterlage haftenbleibt und hierdurch der Stoffvorschub entweder gänzlich versagte oder aber nur mit großer Anstrengung ermöglicht werden konnte. Dies führte dann häufig auch noch zu einer Verzerrung des Werkstückes, weil der Stoff bei dem Vorschub nicht gleichmäßig beansprucht wurde.
  • Die bekannten Einrichtungen, bei denen zwar Drehrollen Verwendung finden, eignen sich jedoch nicht für den eingangs erwähnten Zweck, d. h. für das Säumen und Benähen von klebrigen Stoffen und solchen, die mit Klebstoff versehen sind, weil die Drehrollen in einer Gabel, also beiderseits gelagert sind, so daß das gummierte Werkstück an der Gabel für die Lagerung,der Drehrolle haftenbleibt und ein Stoffvorschub nicht möglich ist.
  • Diese Übelstände soll der Erfindungsgegenstand dadurch beseitigen, daß zum Leiten des Werkstückes in den Säumer ein in der Stoffvorschubrichtung bewegliches Führungsstück so hineinragt, daß es, als Unterlage für die klebrigd Stoffinnenseite dienend, mit dem Vorschub des Werkstückes mitgeht, wodurch es ein Hängenbleiben des Werkstückes verhindert.
  • Zu diesem Zweck sollen erfindungsgemäß einerseits eine fliegend gelagerte Rollenscheibe mit Halsteil und anderseits ein diese Rollenscheibe umgreifender Stoffkantenführer derart zusammenwirken, daß der Rand der Rollenscheibe in eine Ausnehmung der Stoffkantenführung hineinragt. Diese besondere Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Rollenscheibe selbst als Unterlage dient, und daß sie im Verein mit dem Säumerteil den Saum, d. 1i. den umgelegten Stoffrand, fertigstellt, während der Halsteil als Führung für die freie Kante des umgelegten Stoffteiles dient, wodurch ein gleichmäßig breiter Saum erzielt wird.
  • Zweckmäßig soll der Stoffkantenführer, gegebenenfalls auch die Rollenscheibe verstellbar sein, und zwar einzeln oder gemeinsam, um sie entsprechend der Saumbreite, der Stoffdicke sowie dem Abstande der 2,Tahtlinie von der Stoffkante einstellen zu können.
  • Ferner empfiehlt es sich, die Rollenscheibe und den Halsteil zum Zwecke des Austausches gegen solche von anderem Durchmesser auswechselbar anzuordnen.
  • Ein Säumer gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, es zeigen: Abb. i den Säumer an einer Nähmaschinentischplatte von oben, Abb. 2.von vorn, Abb.3 von der Seite, um die Lage des Drehkörpers zur Stichplatte erkennen zu lassen.
  • Abb. 4. zeigt ein fertig verklebtes und benähtes Werkstück.
  • Das Werkstück a ist auf der Innenseite b am Rande mit Klebstoff versehen; sein Rand c soll umgelegt und dann mittels einer Naht d vernäht werden. Demnach kommen die mit Klebstoff versehenen Innenseiten des Werkstückes a und seines umgelegten Randes c aufeinanderzuliegen; die Teile werden miteinander verklebt und vernäht (Abb. q.).
  • Auf dem Nähmaschinentisch e ist mittels der Schrauben f außer einer Stoffauflageplatte g ein Säumer h befestigt. In die Ausnehmung i ragt eine Rollenscheibe k mit Halsteil 1, die sich um einen Zapfen m dreht.
  • Beim Einführen des Werkstückes a in den Säumer h in Richtung des Pfeiles (Abb. i) wird der Stoffrand c in der Ausnehmung i umgelegt, und da die Scheibe k in die Ausnehmung i hineinragt, legt sich der Rand c um den Rand der Scheibe k. Beim Stoffvorschub mit Hilfe des Stoffschiebers n, des Rollfußes o und des Drückerfußes p (in Abb. z in angehobener Stellung gezeigt) dreht sich die Scheibe k nebst Halsteil 1 in Richtung des Pfeiles (Abb. i), so daß die gummierte Innenfläche b des Werkstückes a keine Gelegenheit hat, an der als Unterlage dienenden Rollenscheibe k klebenzubleiben.
  • Wie erwähnt, eignet sich der Säumer ganz besonders für mit Klebstoff versehene Werkstücke, doch läßt sich der Säumer auch mit Vorteil bei nicht klebrigen Stoffen verwenden und hat alsdann gegenüber den bekannten Säumern den Vorzug, daß er reibungsvermindernd wirkt.
  • Wie das Ausführungsbeispiel erkennen läßt, ist die Rollenscheibe k fliegend gelagert und gestattet ein leichtes Auswechseln gegen eine andere Rollenscheibe k mit Halsteil 1 von einem anderen Durchmesser, um verschiedenartige Säume herstellen zu können. Weiterhin kann der Stoffkantenführer h, gegebenenfalls auch die Rollenscheibe k einzeln oder gemeinsam verstellt werden, und zwar der Stoffkantenführer h dadurch, daß man die Schrauben f löst und nach Verstellen der Befestigungsplatte für den Stoffkantenführer 1i wieder anzieht, und die Rollenscheibe k dadurch, daß man sie auf der Stoffauflageplatte g anbringt, die für den Durchgang der Schrauben f Längsschlitze besitzt, so @daß also sowohl die Befestigungsplatte für den Stoffkantenführer h als auch die Stoffauflageplatte g gemeinsam oder gegeneinander verstellt werden können, wodurch der Säumer der Saumbreite, der Stoffdicke sowie dem Abstande der Nahtlinie von der Stoffkante angepaßt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 0 i. Säumer für Nähmaschinen, insbesondere für mit Klebstoff versehene Werkstücke oder klebrige Werkstoffe, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken einer fliegend gelagerten Rollenscheibe (k) mit Halsteil (4 und eines die Rollenscheibe (k) umgreifenden Stoffkantenführers (h), derart, daß der Rand der Rollenscheibe (k) in eine Ausnehmung (i) der Stoffkantenführung (h) hineinragt. a. Säumer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffkantenführer (h) oder die Rollenscheibe (k) oder beide einzeln oder gemeinsam verstellbar sind, um sie entsprechend der Saumbreite, der Stoffdicke sowie dem Abstande der Nahtlinie von der Stoffkante einstellen zu können. 3. Säumer nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, .d,aß die Rollenscheibe (k) und der Halsteil (1) zum Zwecke des Austausches gegen solche von anderem Durchmesser auswechselbar angeordnet sind.
DEU10308D 1928-07-19 1928-07-19 Saeumer fuer Naehmaschinen, insbesondere fuer mit Klebstoff versehene Werkstuecke Expired DE497851C (de)

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