DE497581C

DE497581C - Apparat zum Messen des beim Abfeuern einer Gewehrpatrone entstehenden Gasdruckes

Info

Publication number: DE497581C
Application number: DEM93654D
Authority: DE
Original assignee: Mauser Werke AG
Current assignee: Mauser Werke AG
Priority date: 1926-03-13
Filing date: 1926-03-13
Publication date: 1930-05-10

Description

Apparat zum messen des beim Abfeuern einer Gewehrpatrone entstehenden Gasdruckes Die Gasdruckmessungen von Gewehrpatronen werden bekanntlich. dermaßen vorgenommen, daß nach dem Schuß das dem Geschoß nachströmende Gas auf einen im Laufe saugend eingepaßten Teil eines Gußstahldruckstempels und dieser wiederum auf einen Stauchzylinder aus Kupfer wirkt, welcher der Stärke des Druckstempelzylinders entsprechend t5 `@ 7 oder 3;- q.,9) ausgebildet ist. Hierbei dient eine Druckstempelschraube mit eingesetzter spiegelblank abgeschliffener Stahlplatte dem satt zwischen Stahlplatte und Druckstempel sitzenden Kupferzylinder als Widerlager. Nach dem Schuß wird die Druckstempelschraube abgeschraubt und der gestauchte Kupferzylinder gemessen; je nach dem Maß der Stauchung des Kupferzylinders wird mittels einer empirisch aufgestellten Stauchtabelle der wirkende Gasdruck bestimmt. Diese üblichen Vorrichtungen können bekanntlich an beliebig gewünschter Stelle des Laufes angebracht werden. Sie werden aber zweckmäßig so eingerichtet, daß die Gasmessung vor der Patronenhülse stattfindet.
Die Erfindung bezieht sich auf einen so angeordneten Gasdruckmesser und besteht darin, daß der Apparat mit genau einstellbarer Verschlußanlage für" jede Patronen-bzw. Patronenlagerlänge eingerichtet ist. Die Verschlußanlage wird erfindungsgemäß durch eine mit dem Schloß fest verbundene, im Gehäuse verstellbare Druckmuffe eingestellt. Der Apparat wird zweckmäßig in drei Größen, und zwar beispielsweise für Patronenhülsen von 1o bis 32 mm, für solche mit 30 bis 55 nun und endlich für solche mit 5o bis 9omm Länge ausgeführt: Die Einrichtung ist hierbei so getroffen, daß, um den Gasdruck dieser verschieden langen Patronen messen zu können, lediglich der Lauf zur Auswechselung gelangt; alle anderen Teile des Apparates können beibehalten werden. Diese verschieden langen Läufe bedingen jedoch, wie schon erwähnt, die Verstellbarkeit der Verschlußanlag e.
In der Zeichnung ist der neue Apparat in den Abb. i bis 3 in Längsansicht, im Längsschnitt und im Querschnitt dargestellt; die Abb. q. zeigt den markierten Lauf.
Das eigentliche Perkussionsscbloß des Apparates ist das Schloß des Armeegewehres, Modell 98. Der Hülse h fehlt lediglich die Öffnung des Patronendurchlasses. aus dem Magazin, die Kammer besitzt einen eingesetzten Verschlußkopf. Die Hülse h ist mit der Verschlußhülsenmuffe m durch Gewinde fest verbunden; die Verschlußhülsenmuffe besitzt im Gehäuse g saugende Gewindeverbindung, so daß sie zusammen mit der mit ihr fest verbundenen Hülse h in das Gehäuse u der Patronenlänge entsprechend mehr oder weniger tief .eingeschraubt werden kann. Die Feststellung der Hülse h zum Gehäuse g wird durch die Fixierschraube v bewirkt, deren Zapfen u in eingeschraubter Stellung in eine Längsnut n der Schraubenmuffe m ragt und festgezogen wird. Die Stellung des Laufes l im Gehäuseg ist durch zwei Marken c gekennzeichnet, deren Entfernung mit der Bohrung, d des Gehäuses g korrespondiert. Gegen Verdrehung des Laufes L ist die Lauffixierschrauber angeordnet, die mit ihrem flachen Ende auf. eine Fläche! des Laufes Z drückt und dadurch letzteren in ganz bestimmter Drehlage festhält, wodurch auch eine konstante Lage des Druckstempels s, t gegeben ist. Der Stauchzylinder b wird, wie üblich, durch einen Gummiringa in zentrischer Lage zum Stempels, t gehalten.
Beim Zusammensetzen des Apparates wird der Lauf, der Markierung c-c gemäß, in das Gehäuse g eingesetzt, worauf die Hälse h und Muffe m bis zur vollen Verschlußanlage an das Laufende .eingeschraubt und durch die Fixierschraube v festgelegt werden. Hierauf wird der Lauf l durch die Laufmuffe o gegen Vorwärtsbewegung festgestellt und durch Anziehen der Schraube r gegen Drehung gesichert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Apparat zum Messen des beim Abfeuern einer Gewehrpatrone entstehenden Gasdruckes mit Druckstempel, Stauchzylinder, Schloß und auswechselbaren Läufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verscblußanlage für jede Patronen- bzw. Patronenlagerlänge durch :eine mit dem Schloß fest verbundene, im Gehäuse (g) verstellbare Druckmuffe (m) genau eingestellt wird. a. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbaren Läufe je mit zwei besonderen, in ihrer gegenseitigen Entfernung der Bohrung des Gehäuses (g) entsprechenden Einstellmarken (c) versehen sind, um die Einstellung des Laufes zum Gehäuse genau bestimmen zu können.