DE497284C - Naht zum Verbinden von Stoffstuecken mit hochkant gegeneinandergestellten Raendern - Google Patents

Naht zum Verbinden von Stoffstuecken mit hochkant gegeneinandergestellten Raendern

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DE497284C
DE497284C DEU10168D DEU0010168D DE497284C DE 497284 C DE497284 C DE 497284C DE U10168 D DEU10168 D DE U10168D DE U0010168 D DEU0010168 D DE U0010168D DE 497284 C DE497284 C DE 497284C
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fabric
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/02Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing with mechanisms for needle-bar movement
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/08Cordage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Naht zum Verbinden von Stoffstücken mit hochkant gegeneinandergestellten Rändern Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Naht zum Verbinden von Stoffstücken, wobei die Stiche auf der einen Seite des fertiggestellten Nähwerkstückes der Sicht entzogen sein sollen.
  • Ein Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Ränder der zu vernähenden Werkstücke durch Fadenschleifen verbunden werden, die erst die in Hochkantstellung gegeneinandergelegten Ränder der beiden Stoffstücke durchdringen und hierauf als Blindstich durch die jeweils vor der Nadel liegende Stoffbahn weitergezogen werden, und umgekehrt, mit dem Erfolg, daß, wenn auf die Naht ein seitlicher Zug ausgeübt wird, die hochgedrehten Ränder durch diesen Zug auf die Fadenschleifen gegeneinandergepreßt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der neuen Naht sollen zwei Reihen von Fadenschleifen gelegt werden, von denen eine-zunächst durch die hochkant gestellten Ränder beider Stoffstücke gestochen und dann einseitig mit dem Fadeneintritt und -austritt auf der gleichen Stoffseite durch das eine Stoffstück hinter den hochkant gestellten Rändern gezogen wird. Die andere Reihe von Fadenschleifen geht entweder ebenfalls zunächst durch die hochgestellten Ränder und dann in der gleichen Weise durch den anderen Stoffabschnitt hinter der hochgedrehten Kante, oder umgekehrt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sollen zusätzliche Reihen von Fadenschleifen vorgesehen sein, die, die verbindenden Fadenschleifenreihen. verriegelnd, über die hochgedrehten Kanten der Stoffstücke hinweggezogen werden.
  • Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt; es zeigen: Abb. i den Aufbau der gesamten Naht in vergrößertem Maßstab, Abb.2 einen Schnitt nach 2'-2' der Abb. i, Abb. 3 in Einzeldarstellung die Führung der Fadenschleifen der einen verbindenden Stichreihe, Abb. q. in ähnlicher Darstellung Führung der anderen Stichreihe. Abb.5 eine Darstellung ähnlich Abb.3 und q. einer abgeänderten Ausführungsform der Stichbildung, Abb.6 die so gebildete Naht in Ansicht.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Naht zur Fertigstellung von Nähwerkstücken, und zwar im besonderen auf eine Naht, die allgemein unter dem Namen einer Flachnaht zur Verbindung von Stoffstücken bekannt ist und bei der die die Stoffstücke verbindenden Fäden auf der einen Seite der Stoffbahn im wesentlichen der Sicht entzogen sind. Die Naht umfaßt eine Reihe von Fadenschleifen, die durch die hochkant aufeinandergelegten Ränder der Stoffabschnitte geführt und dann durch den einen Stoffabschnitt hinter dem Randteil einseitig mit dem Fadeneintritt und -austritt auf der gleichen Stoffseite als Blindstiche gezogen werden. Wenn der Stoff genügend dick ist, wird die Nadel, die in den Stoff eindringt und auf derselben Seite wieder heraustritt, nicht durch die ganze Dicke des Stoffes gestochen, so daß die Stiche nur auf einer Seite sichtbar sind. Diese Reihe von Fadenschleifen wird verriegelt durch eine Reihe von Deckfadenschleifen, die, über die hochgestellten Ränder der Stoffabschnitte gehend, mit den Fadenschleifen der Verbindungsnaht verkettet sind. Vorzugsweisse soll noch eine zweite Reihe von verketteten Fadenschleifen verwendet werden, die durch die gegeneinandergelegten hochgestellten Stoffränder gehen und dann durch den anderen Stoffabschnitt in der gleichen Weise einseitig geführt werden, und diese Reihe von Fadenschleifen wird vorzugsweise durch Fadenschleifen einer anderen Deckfadenreihe verriegelt, die, über die Kante der Stoffabschnitte gehend, mit den Fadenschleifen der zweiten Verbindungsnaht verkettet sind.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform sind zwei Stoffstücke A und B zu vernähen, deren Ränder a und b hochkant gegeneinandergestoßen sind. Der StoffabschnittB ist bei b' so aufgewölbt, daß die Nadel i, durch die hochgestellten Ränder ;a und b hindurchstechend, in den aufgewölbten Teil b' des Stoffabschnittes B eintreten und auf der gleichen Seite wieder austreten kann. Die Nadel kann gerade oder auch gebogen sein. Statt die Nadel zunächst durch die hochgestellten Kanten a und b durchzustechen, kann sie erst durch den aufgewölbten Teil b' und dann erst durch die hochgestellten- Kanten gezogen werden. Die Maschine besitzt zwei Nadeln, die eine vor der anderen anäeordnet sind. Diese beiden Nadeln legen unabhängige Fadenketten.
  • In Abb. 3 ist die zweite Nadel e gezeigt, wie sie in den aufgewölbten Teila' des Stoffabschnittes A eintritt und dann die hochgestellten Rändera, b durchsticht. Es, ist zu bemerken, daß beide Nadeln i und 2 durch die Ränder beider Stoffstücke hindurchgehen, jedoch nur durch eines der Stoffstücke hinter den Kantenteil hindurchgezogen sind. Ein Greifer arbeitet mit jeder Nadel zusammen, um Deckfadenschleifen zu legen, die über die hochgestellten Kanten gezogen werden und sie überdecken. Beispielsweise würde der Greifer in Abb. q. eine Fadenschleife durch die Nadelfadenschleife legen, wenn sie aus dem aufgewölbten Teil b' austritt, und die Greiferfadenschleife wird dann über den aufgewölbten Teil und: die hochgestellten Rändera, b hinweggezogen und bereitgestellt, daß die Nadel bei ihrem nächsten Hub in sie eintreten kann.
  • Die sichergehende Naht ist in Abb.. i und 2 gezeigt. Die Vorschubrichtung ist durch den Pfeil x in Abb. i angezeigt. Aus dem Faden der Nadele wird eine Reihe von Fadenschleifen 3 gebildet. Jede dieser Fadenschleifen wird zunächst als Blindstich durch den Stoffabschnitt A, gezogen und von dort durch die hochgestellten Ränder der Stoffstücke geführt. Die Greiferfadenschleife q. wird durch die Nadelfadenschleife 3 gezogen, wo diese aus dem Kantenteil a, b heraustritt, und diese Greiferfadenschleife wird über die Kanten der Stoffabschnitte und über den aufgewölbten Teila' des StoffabschnittesA geführt und so gelegt, daß die nächste Schleife 3, die in dem Faden der Nadel 2 gebildet wird, in die Greiferfadenschleife eintritt, bevor sie in den Stoffabschnitt eindringt. Hierdurch wird die Verkettung der von der Nadel 2 gebildeten Stiche vervollständigt. Die Fadenschleifen der Nadel i sind bei 5 gezeigt. Diese Nadelfadenschleifen werden zuerst durch die hochgestellten Ränder gezogen und dann durch den aufgewölbten Teil b' des Stoffabschnittes B einseitig in der gezeigten Weise geführt. Diese Fadenschleifen werden durch Greiferfadenschleifen 6 verriegelt. Die Greiferfadenschleife geht durch die Fadenschleife 5, nachdem diese aus dem aufgewölbten Teil b' ausgetreten ist, und dann wird diese Greiferfadenschleife quer über die Kanten der Teile a, b gezogen und so gelegt, daß die zunächst gebildete Schleife in dem Faden der Nadel i zunächst in die Greiferfädenschleife 6 eintritt und dann in die hochgedrehten Kanten der Stoffabschnitte gezogen wird. Hierdurch wird die Verkettung -der zweiten Reihe von Fadenschleifen bewirkt.
  • Es ergibt sich aus dem oben Gezeigten, daß gemäß der Erfindung zwei unabhängige Reihen von verketteten Fadenschleifen gebildet werden, und daß die Nadelfadenschleifen beider Reihen .durch beide hochgestellten Ränder der Stoffstücke hindurchgehen, worauf sie durch nur einen der Stoffabschnitte hinter der hochgedrehten Kante einseitig gezogen werden, ohne die Stoffdicke zu durchdringen.
  • Wenn ein seitlicher Zug auf die Naht ausgeübt wird, werden die Ränder gegeneinandergepreßt, weil die hinter den Kantenteilen verriegelten Fadenschleifen durch die Ränder hindurchgehen und auf ihrer anderen Seite als der, wo sie in den Stoffstücken verriegelt sind, abermals verriegelt werden. Hierdurch entsteht eine sehr widerstandsfähige Naht, bei der die Stoffränder nicht klaffen können, wenn die Naht unter Zug gesetzt wird. Ein weiteres Merkmal der neuen Naht besteht darin, daß die hochgestellten Ränder von den -Greiferfäden überdeckt werden und die Nadelfäden auf der den Deckfadenschleifen entgegengesetzten Seite des Stoffes der Sicht entzogen sind.
  • In Abb. 5 der Zeichnung- ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform der neuen Naht gezeigt. Die Nade17 geht durch die hochgestellten Ränder der Stoffabschnitte und dann hinter den hochgestellten Rändern durch den aufgewölbten Teil des einen Stoffabschnitts, während die Nadel 8 durch die hochgestellten Ränder und dann durch einen aufgewölbten Teil des anderen Stoffabschnittes hindurchgeht. Hierdurch wird die Anordnung der Fadenschleifen etwas anders. Die Fadenschleifen der Nadel 7 sind bei 9 in Abb.6 dargestellt, während die sie verriegelnden Greiferfadenschleifen bei io gezeigt sind. Die Schleifen in dem Faden der Nadel 8 sind bei i i, die Schleifen in den zugehörigen Greiferfäden bei 1z dargestellt. Durch diese Anordnung der Schleifen verlaufen die die aufeinanderfolgenden Greiferfadenschleifen verbindenden Teile der Nadelfadenschleifen längs der Außenflanken der hochgedrehten Stoffränder. Durch dieses Zusammenwirken der Greiferfadenschleifen und der Nadelfäden preßt ein seitlicher Zug auf die Naht die Ränder der Stoffabschnitte noch stärker zusammen. Sie werden in gewissem Ausmaß so wirkungsvoll zusammengehalten, als wenn die ganze Stoffdicke durchstochen würde. Die Ränder sind überdeckt wie in der ersten Ausführungsform, und die Stiche sind gleichfalls auf der einen Seite der Sicht entzogen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Naht zum Verbinden von Stoffstücken mit hochkant gegeneinandergestellten Rändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelfadenschleifen (3, 5) durch die hochgestellten Ränder (a, b) der Stoffbahnen (A, B) und dann als Blindstiche durch die eine Stoffbahn .(A) bzw. umgekehrt gezogen und hinter der Blindstichstelle bzw. der zweiten Stoffkante (b) mittels der zugehöri@gen Greiferfadenschleifen (6, 4) verriegelt sind, derart, daß seitlicher Zug auf die Naht die Ränder gegeneinanderpreßt. a. Naht nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die Greif erfadenschleifen (4, 6), nachdem sie die Nadelfadenschleifen (3, 5) an der Stelle verriegelt haben, wo sie zuletzt aus den Stoff-, stücken austreten, die hochgestellten Stoffkanten übergreifen, um dann von den zugehörigen Nadelfadenschleifen an der Stelle verriegelt zu werden, wo diese zuerst in die Stoffstücke eintreten.
DEU10168D 1928-04-15 1928-04-15 Naht zum Verbinden von Stoffstuecken mit hochkant gegeneinandergestellten Raendern Expired DE497284C (de)

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