DE49663C - Fadenheftmaschine - Google Patents

Fadenheftmaschine

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DE49663C
DE49663C DENDAT49663D DE49663DC DE49663C DE 49663 C DE49663 C DE 49663C DE NDAT49663 D DENDAT49663 D DE NDAT49663D DE 49663D C DE49663D C DE 49663DC DE 49663 C DE49663 C DE 49663C
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DE
Germany
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thread
loop
needles
needle
sewing machine
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Application number
DENDAT49663D
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English (en)
Original Assignee
ROB. KAHNES in Leipzig, Eisenbahnstr. 181
Publication of DE49663C publication Critical patent/DE49663C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 11: Buchbinderei.
ROB. KAHNES in LEIPZIG. Fadenheftmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1889 ab.
Auf beiliegenden Zeichnungen (Fig. 1 bis 30) ist eine Fadenheftmaschine dargestellt, deren Wirkungsweise und Einrichtung ganz wesentlich von den bisherigen Heftmaschinen abweicht.
Mittelst Nadeln, welche senkrecht zum Rücken des gefalzten Bogens einstechen, werden Fäden eingebracht und die Schlinge des1 ersten Fadens wird ergriffen und durch die Schlingen der übrigen Nadeln hindurchgeführt. Hierauf wird die Schlinge des ersten Fadens mittelst einer Hakennadel erfafst und durch den Bogen nach hinten durchgezogen, worauf mittelst eines besonderen Schiffchenfadens die Schlinge, welche Verbindungsschlinge genannt werden soll, festgenäht bezw. festgezogen wird. Es findet mittelst der nachfolgend näher zu beschreibenden Maschine derselbe Vorgang statt, als wenn der Buchbinder das Heften mittelst Hand bewirkt, selbstverständlich arbeitet die Maschine schneller und zuverlässiger. Die Fig. 1 bis 3 zeigen die Maschine in ihrer Gesammtanordnung. Im Gestell A ist die Hauptantriebswelle B gelagert, ,von welcher aus mittelst der beiden gleichen Curven C die drei Nadeln n' n" n'" bewegt werden. Curve D dient zur Bewegung der Hakennadel h. Ferner befindet sich an den beiden Schwungscheiben G und G1 die Curve E zur Bewegung des Bogenzuführers F. An der Scheibe G' ist aufserdem eine Ansatzcurve H angebracht, um dem Schiffchen s eine kurze Bewegung zu verleihen. Scheibe G trägt das Zahnstück J, welches den Zweck hat, die Vorrichtung P zu bewegen, welche die Schlinge bezw. den Faden der ersten" Nadel n' ergreift, um ihn durch die Schlingen der übrigen Nadeln η" η'" hindurch der Hakennadel h zuzuführen.
Das Zusammenspiel der arbeitenden Theile der Maschine ist unter Bezugnahme auf die Zeichnung folgendes: In Fig. 7 befindet sich der Bogenzuführer in seiner tiefsten Stellung zur Aufnahme eines Bogens b. Letzterer wird emporgehoben in die Lage Fig. 9. Sobald der Bogenführer durch Wirkung der Curve E seine Ruhestellung eingenommen hat, beginnt die Abwärtsbewegung der Nadeln n' n" n'", veranlafst durch die Curven C C auf dem Nadelträger. Sämmtliche drei Nadeln n' n" n"' dringen durch den Bogen b (Fig. 10) und machen hierauf eine kleine Rückwärtsbewegung, so ..dafs eine Schlinge entsteht.
Hierauf beginnt der Fadenschaffer zu wirken. Derselbe besteht aus einer in Hülse K geführten runden Nadel, die am vorderen Ende mit einem Fangmaul versehen ist und aufserdem eine rechtwinklig zum Maul liegende Durchbohrung trägt. Das Fangmaul wird von einem beweglichen, durch Feder i beeinflufsten Schenkel / gebildet. Letzterer wird mit seinem hinteren Arm so lange zusammengehalten bezw. ist das Fangmaul α (Fig. 11) geöffnet, bis die Hülse K vorbei ist und die Schlinge der ersten Nadel n' ergriffen wurde, worauf bis zur Ankunft bei der zweiten ,Nadelschlinge durch Wirkung der kleinen Feder i und weil der Bogenträgersattel bei k (Fig. 11) ausgespart, das Fangmaul geschlossen ist, so dafs die Schlinge der ersten Nadel n' durch jene der Nadeln n" und n'" hindurchgeführt wird (Fig. 13). Bevor nun der Fadenschaffer in seine äufserste Rechtsstellung gelangt, mufs er
eine Viertelwendung machen, so dafs die im Maul α befindliche Schlinge in die Ebene des Hakens der Hakennadel gelangt (Fig. 13 und 18), >was durch Wirkung des Stiftes m auf die Schlitzcurve in Hülse K geschieht. Darauf beginnt die Hakennadel h ihre Bewegung und sticht durch den Bogen b und in die Oeffnung 0 des Fadenschaffers, um die Schlinge ρ zu ergreifen (Fig. 14 und 18) und sie bei ihrem Rückgange mit durch letzteren hindurch . zu nehmen (Fig. 20). Es wird bei weiterer Bewegung der Hakennadel die Schlinge des Nadelfadens n' vergröfsert, so dafs nunmehr das Schiffchen s in die Schlingen ρ ein- und durch dieselben hindurchgeführt werden kann (Fig. 20, 22, 24, 25 und 26).
Die Hakennadel macht hierbei eine geringe Vorwärtsbewegung, um den Schiingenfaden ρ freizulassen, worauf ein schneller Rückgang des nunmehr leeren Fadenschaffers erfolgt und gleichzeitig durch Rückgang der Nadeln n' n" n'", sowie des Schiffchens (Fig. 23) ein Anziehen der Schlingen und somit ein überaus sicheres Festheften eines Bogens stattfindet. Dabei ist zu berücksichtigen, dafs der Bogen weder an seinem oberen, noch unteren Ende eingeschnitten noch sonst irgendwie beschädigt wird. Die einzelnen Bogen werden sicher an ein-1 ander gebracht (Fig. 27 bis 30). Der Nadelträger ist durch eine Deckplatte zur Aufnahme der Fadenspulen und der Fadenspannvorrichtung L geführt. Die einzelnen Bogen werden an einen · Streifen t (Fig. 27 und 28) des Rückenmaterials geheftet, dessen Ende an einem Klotz M (Fig. 1) festgeklemmt ist, welch letzterer sich in der Nuth c der Gestellwand führt.
Die Verschiedenheit von Bogen zu Bogen kann., je nachdem letztere fest oder lose an einander geheftet werden sollen, durch eine geeignete Schleppfeder/geregelt werden (Fig. 1, 4, 5 und 6). Der Antrieb der Maschine erfolgt mittelst Handkurbel oder Maschinenkräft, in welch letzterem Falle die Scheiben S mit oder ohne Ausrückvorrichtung angebracht sind. Je nach der Gröfse der zu heftenden Bücher richtet sich die Zahl der Nadeln, während in allen Fällen nur eine Hakennadel und ein Schiffchen, sowie ein Fadenschaffer zur Wirkung gelangen. Die Maschine arbeitet zuverlässig und ist im Verhältnifs zu der vorzüglichen Heftwirkung in ihrer Anordnung einfach und infolge dessen wenig empfindlich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Fadenheftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der Heftvorgang mittelst derselben in solcher Weise durchgeführt wird, dafs die Schlinge der äufsersten, durch den Bogen eingestochenen Nadel ergriffen und mittelst einer Vorrichtung P durch die Schlingen der übrigen Nadeln hindurch nach einer am anderen. Ende des Bogenrückers einstechenden Hakennadel h gebracht wird, von letzterer durch den Bogen wieder hindurchgezogen und mittelst eines durch Schiffchen s eingeführten Schliefsfadens ν festgehalten wird, in welch letzterer Periode durch Rückgang sämmtlicher Nadeln n' n" n"\ sowie der Fadenschaffvorrichtung P Festziehen der Fäden und eine Verbindung des Bogens mit dem Rückenmaterial stattfindet.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT49663D Fadenheftmaschine Active DE49663C (de)

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