DE496380C - Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseidenfaeden nach dem Trockenspinnverfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseidenfaeden nach dem Trockenspinnverfahren

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DE496380C
DE496380C DEA54182D DEA0054182D DE496380C DE 496380 C DE496380 C DE 496380C DE A54182 D DEA54182 D DE A54182D DE A0054182 D DEA0054182 D DE A0054182D DE 496380 C DE496380 C DE 496380C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/04Dry spinning methods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseidenfäden nach dem Trockenspinnverfahren Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, um beim Trockenspinnen von Kunstseidenfäden Schwankungen der :\ umrner (des Titers) der einzelnen, aus der Düse gesponnenen Kapillarfädchen nach Möglichkeit zu vermeiden.
  • Auf dem Wege vom Spinnbehälter zur Düse tritt die Spinnlösung durch Leitungen, Pumpen, Filterkerzen usw., welche ganz verschiedene Gestalt, Gewicht und Oberfläche haben, verschiedener Temperatur ausgesetzt sind und verschiedene Querschnitte für den Durchtritt der Lösung frei lassen. Man hat nun erkannt, daß insbesondere bei hochviskosen Spinnlösungen diese Unterschiede im Querschnitt, in der Oberfläche und damit im Wärmeübergang dazu beitragen, die Lösung auf dem Wege vom Spinnbehälter zur Düse teilweise zu entmischen, mindestens aber Unterschiede in der Viskosität der einzelnen strömenden Schichten hervorzurufen, welche sich beim Spinnen mehr oder weniger störend bemerkbar machen. Gelangen Anteile von verschiedener Viskosität .gleichzeitig in die Spinndüse, so tritt aus einigen Düsenlöchern die dünnere Lösung mit größerer Geschwindigkeit aus als aus anderen Düsenlöchern dickere Lösung. Die Folge sind Schlaufenbildung im austretenden Fadenbündel und Nummerschw ankungen, welche unter Umständen noch vergrößert werden dadurch, daß infolge Entmischung die verschieden viskosen Lösungsanteile auch verschiedenen Lösungsmittel gehalt besitzen.
  • Das neue Verfahren begegnet diqsen Schwierigkeiten beim Verspinnen hochviskoser Lösungen dadurch, daß die in die Spinnzelle eintretende Spinnlösung in symmetrischer Strömung und in möglichst dünner Schicht an der Oberfläche eines unmittelbar oberhalb der Düse angebrachten Körpers hoher Wärmekapazität, wie Metall, entlang geführt wird. Dieser Körper befindet sich am Kopf des Spinnschachtes und ist an sich dadurch Temperaturschwankungen nicht unterworfen. Die konstante Temperatur des Speicherkörpers ist dadurch gewährleistet, daß er, mit der Spinndüse verbunden, in den geschlossenen Schacht eingebaut ist. Sie kann außerdem noch dadurch gesichert werden, daß die zum Trocknen der Fäden dienende Luft, sei es nach ihrem Eintritt von oben, sei es vor ihrem Austritt nach oben, an dem Körper entlang geführt wird. Außerdem ist es möglich, seine metallische Masse im Verhältnis zum Volumen der in --ihm aufgespeicherten Spinnlösung so groß zu machen, daß selbst geringe Schwankungen in der Temperatur der Außenatmosphäre ohne Einfluß bleiben. Tritt daher die Spinnlösung zum Teil entmischt in den Ausgleichkörper ein, so wird sie durch das langsame Herabströmen an den Wandungen derart homogenisiert, daß sie im Zustande großer Gleichmäßigkeit in die Düse gelangt. Diese Spinnlösung ermöglicht ein gleichmäßiges Spinnen der Einzelkapillaren ohne Schlaufen und ohne Schwankungen in der Nummer der einzelnen Fädchen.
  • Die zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung kann in verschiedener Weise ausgebildet werden, wie es die Abb. i bis 6 der Zeichnung in schematischer Darstellung zeigen. Hierbei bezeichnen gleiche Buchstaben jeweils die gleichen Teile in den verschiedenen Abbildungen.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. i und 2 sind zwei Körper von möglichst hoherWärmekapazität ineinandergesetzt, derart, daß zwischen ihnen ein möglichst enger Raum für die durchtretende Flüssigkeit frei bleibt, wobei die einander zugekehrten Flächen der beiden Körper beliebige Gestalt haben können. Beispielsweise sind in Abb. i und 2 zwei ineinandergesetzte Zylinder dargestellt.
  • Der verhältnismäßig dünnwandigereAußenzylinder a erhält zur Vergrößerung seines Wärmespeichervermögens aufgesetzte Rippen g. Der massive Innenzylinder b ist passend in den Außenzylinder eingesetzt, während die durch die Löcher h durchtretende Spinnlösung in dem engen Zwischenraum zwischen beiden Körpern herabströmt und durch eine Öffnung im Boden an die Düse f gelangt. 4uf der entgegengesetzten Seite tritt die Spinnlösung durch das Rohr e, welches im Deckel c befestigt ist, in den Ausgleichkörper ein, wobei Deckel und Körper durch Gewinde und Packung d abgedichtet sind.
  • Die Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 gleicht im wesentlichen der vorher beschriebenen, jedoch war man bestrebt, den Wärmeausgleich durch eine größere Berührungsfläche von Außen- und Innenkörper noch zu verbessern. Der im übrigen zylindrische Innenkörper hat Aussparungen i, durch welche die Lösung herabströmt, während er mit den vorstehenden Zacken auf seiner ganzen Länge am Außenkörper a anliegt.
  • Man kann schließlich die Bauart noch weiter vereinfachen, wie es in Abb. ; und 6 dargestellt ist. Der Ausgleichkörper besteht hier aus einem Stück und wird von der Spinnlösung durch mehrere Bohrungen k in seiner ganzen Länge durchströmt. Da diese Bohrungen sehr eng im Verhältnis zur Masse des Körpers sind, wird auch hier der Zweck einer Homogenisierung der Spinnlösung in gleicher Weise erreicht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Spinnen von Kunstseidenfäden nach dem Trockenspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man die in -die Spinnzelle eintretende Spinnlösung in gleichmäßiger Strömung und in dünner Schicht durch einen unmittelbar oberhalb der Düse und innerhalb des Schachtes angebrachten Hohlkörper hoher Wärmekapazität fließen läßt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei ineinandergesetzte Metallzylinder, deren einander zugekehrte Flächen derartig geformt sind, daß sie enge, von oben nach unten verlaufende Zwischenräume frei lassen, um die Spinnlösung in möglichst dünner Schicht durchzuführen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Zylinderflächen sich teilweise berühren (Abb. 3, 4).
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichkörper aus einem Stück besteht und enge, von oben nach unten verlaufende Bohrungen zum Führen der Spinnlösung enthält (Abb. 5, 6).
DEA54182D 1928-05-16 1928-05-16 Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseidenfaeden nach dem Trockenspinnverfahren Expired DE496380C (de)

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NL (1) NL24695C (de)

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